Die Burg Gamburg aus dem 12. Jh. ist ein außergewöhnliches kulturelles Highlight, das weit über die Region des Taubertals hinausstrahlt. Dank der Bemühungen der Eigentümerfamilie von Mallinckrodt wurden die lange vergessenen künstlerischen und geschichtlichen Schätze der Burg wiederentdeckt. So vor allem der in Europa einzigartige Palas-Saal mit seinen ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen. Die großen und künstlerisch hochqualitativen Szenen des Kreuzzugs Kaiser Barbarossas mit einer der ältesten Inschriften deutscher Sprache grenzen an die Freilegungen besonders prächtig gestalteter romanischer Doppelarkaden. Von der staatlichen Denkmalpflege schmählich vernachlässigt harrt dieser einmalige Saal mit seinen Malereien noch einer abschließenden Restauration, doch wird man als Besucher dank der sehr lebendigen Führungen schnell in die Zeit seiner Erbauung zurückversetzt.
Ein zweites sehenswertes Highlight ist der große rekonstruierte Barockgarten. Eigentlich ein typischer Schlosspark französichen Stils mit Hecken, Statuen, Springbrunnen und einigen botanischen Raritäten - wenn er sich nicht auf künstlich aufgeschüttetem Terrain längs der gesamten Nordost-Seite einer mittelalterlichen Burganlage erstrecken würde! Als "Burgpark" ist er damit eine kulturhistorische Rarität mit einem einzigartigen Flair.
Besonders stimmungsvoll ist auch der Burghof, der in der Saison mit Palmen und allerlei anderen mediterranen Pflanzen geschmückt wird. Klimatisch begünstigt durch das nahe Naturschutzgebiet Apfelberg lässt es sich in dieser südlichen Atmosphäre herrlich entspannen, noch dazu mit einer schönen Aussicht ins Taubertal. Im Hof befindet sich auch der staufische Bergfried, der in seiner wechselvollen Geschichte u.a. sogar als Wasserreservoir, Flakturm und Gestapo-Archiv dienen musste. Die Burg selbst wurde nie zerstört und blieb auch im Bauernkrieg dank des persönlichen Eingreifens Götz von Berlichingens unversehrt. Aufgrund ihrer kulturhistorischen Schätze ist die Gamburg heute sogar als "Nationaldenkmal" gelistet.
Burg und Burgpark können zu festen Öffnungszeiten oder sonst auf Anfrage besichtigt werden. Es werden dort auch regelmäßig Sagen- und Geisterführungen, Kreativwochenenden, Konzerte und weitere...
Read moreIts a bit of a drive and subsequent reasonably steap walk to the gate. Once there, the signage can be confusing (it said closed though it was open). You have to knock or ring a doorbell to gain entry but once you do the site is well preserved by a family that now owns the castle. Some rooms are accessible, many are not, but those that are are very ornate. The back courtyard was worth the price of admission (like 3 or 4€) all by itself. The woman that helps to run the site offers pastries that are delicious as well as coffee and other drinks. Well worth the drive if you're looking for a quick easy...
Read moreWir waren bei der Sagen- und Geisterführung mit Johannisfeuer am 19.06.2020 zu Gast. Vorweggenommen: das größte Highlight war, die 18 Euro Eintritt bei einer echten Prinzessin zu zahlen.
Anschließend ging es in den Burghof. Es gab wahlweise Geistertrunk, O-Saft oder Wasser.
Nachdem der Burgherr mit seiner angenehmen Stimme, umrahmt von "geisterlichen" Geräuschen von der Burg und deren früheren Ereignissen erzählte, besichtigten wir - eine Wendeltreppe hinauf - den Rittersaal. Leider war das alles, was wir vom Inneren der Burg zu sehen bekamen. Schade.
Durch den Garten, der liebevoll mit vielen Kerzen und Laternen geschmückt war, ging es um die Burg herum, umrahmt von weiteren Geschichten. Mit der Zeit wurden die Geschichten sehr langatmig und man hörte kaum noch zu. Leider sprach der Burgherr oft im Weitergehen oder begann bereits, als die 50-Mann-Gruppe noch gar nicht komplett war, sodass ein Verstehen sowieso nicht mehr möglich war.
Nach guten 2 Stunden wurde das Johannisfeuer, umrahmt von Klängen einer Trommlergruppe, im Torgraben entzündet. Es gab wieder Geistertrunk, O-Saft oder Wasser, die angekündigten Knabbereien waren leider nicht vorhanden. Nachdem die Becher leer waren, ging jeder wieder seines Weges....
Zwei Tage später trafen wir zufällig auf andere Teilnehmer, die empfanden genauso. Sie waren vor 5 Jahren schon mal zur Geisterführung, da wäre es nicht so langweilig und langatmig gewesen.
FAZIT: Bei einer Geisterführung hätte ich mir mehr Action gewünscht, wie z. B. angeleuchtete Elemente, Geister, gruselige Momente. Gerne wäre ich mal schreiend und kreischend mit einem übergestülpten Betttuch oder auch ohne durch die Menge gerannt, um alles etwas aufzulockern. Wir kommen irgendwann nochmal und schauen, ob die Sagen- und Geisterführung sich den Namen dann...
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