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Ausschlaggebend für den Bau der Säule war die bayerische Verfassung von 1818. König Max Joseph beschränkte seine Rechte selbst und ließ eine gewählte Volksvertretung an seiner Seite mitregieren. Die Idee zur Errichtung hatte Graf Franz Erwein von Schönborn, der als mediatisierter Fürst all seine Rechte 1803 aufgeben musste und dennoch die Idee einer magna charta Bavariae befürwortete.[1]
Als Architekt wurde Leo von Klenze gefunden, dessen Pläne zum Bau vom Grafen mehrfach umgearbeitet wurden. Die Grundsteinlegung fand am 26. Mai 1821 statt.[2] Anwesend war Kronprinz Ludwig und mehrere Würdenträger aus Würzburg. Nach einem Gottesdienst in der Gaibacher Dreifaltigkeitskirche fuhr man den Berg hinauf. Ein 1823 entstandenes Ölgemälde von Peter von Hess fasst die Zeremonie zusammen.
Die Einweihung der Konstitutionssäule fand am 22. August 1828 statt. Wiederum war Ludwig, mittlerweile König Ludwig I., unter den Ehrengästen. Mehrere Gedenkmünzen wurden von dem Ereignis geprägt; die Feier der Einweihung wurde Jahr für Jahr wiederholt. Erst 1831 endeten diese Jubiläen, als Ludwig I., unter dem Eindruck der Julirevolution in Frankreich seinen Reformkurs beendete.
Im Jahr 1832 kamen zum Jahrestag der Einweihung Menschen, die, ausgerüstet mit schwarz-rot-goldenen Fahnen, die Einheit Deutschlands herbeiführen und ähnlich dem Hambacher Fest ein Zeichen für diese Einigung setzen wollten. Auch der bis 1832 als Bürgermeister Würzburgs tätige Wilhelm Joseph Behr rief dort zur Fortentwicklung der bayerischen Verfassung auf.[3] Die Initiatoren dieser Veranstaltung wurden verhaftet und die Säule in den Folgejahren zum Ausflugsziel herabgestuft.
Erst 1968, im Jahr der 150-Jahr-Feier der Verfassung, kamen erneut Menschen an die Konstitutionssäule. Sie hielten Reden auf den Beginn der Konstitutionalisierung in Bayern. Die Säule wird heute vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege unter der Nummer D-6-75-174-257 geführt.[4]...
Read moreDie Konstitotionssäule steht auf dem Sonnenberg unweit von Schloßgarten auf einem Hügel inmitten der Weinberge. Es gibt direkt an der Kreuzkapelle einige wenige Parkplätze. Von hier geht ein für begehbarer Weg zur 300 Meter entfernt stehenden Säule. Baubeginn der Säule war 1821, bis zur Fertigstellung und der Einweihung vergingen einige Jahre bis Sie 1828 unter den Augen von König Ludwig 1 eingeweiht wurde. Grund des Baues war die Bayerische Verfassung die 1818 niedergeschrieben wurde. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Vor einigen Jahren konnte man am Tag der offenen Denkmäler noch die Plattform der Säule besteigen. Mittlerweile aus Sicherheitsgründen leider nicht mehr. Das Denkmal ist geschlossen und kann nur von außen betrachtet werden. Für das Bayerische Bollwerk gibt es 5...
Read moreDie Idee zur Errichtung hatte Franz Erwein Graf von Schonborn-Wiesentheid (1776- 1840). Er beauftragte den Architekten Leo von Klenze mit dem Entwurf für die Sau- le, die dann oberhalb des Schönborn Schlosses Gaibach auf dem zum Schlosspark ge- hörenden Sonnenberg errichtet wurde. Sie ist 32m hoch und ruht auf einem dreifach gegliederten quadratischen Sockel. Sie hat eine klassizistische Form und ist mit 20 Kannelüren verziert. Im Inneren führt eine Wendeltreppe bis hinauf zur Aussichts- plattform. Der zylindrische Säulenabschluß wird von einem bronzenen Kandela- ber bekrönt in dessen Feuerschale man anläßlich der Einweihungsfeier einmalig ein weithin sichtbares Feuer entzündet hatte. Umringt wird sie seit vielen Jahrzehnten von japanischen Kirschbäumen, die als Mahnmal für den Frieden...
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