Wir ziehen einen direkten Vergleich zwischen „Nette-Schieferpfad“ und „Monrealer Ritterschlag“, die wir beide an zwei aufeinander folgenden Tagen gelaufen sind. Der „Nette-Schieferpfad“ ist sehr schön. Die Wege sind alle sehr gut begehbar, tlw. wurde auch Gebüsch und hohes Gras gemäht, so dass man nicht ständig auf z.B. Zecken achten muss. Es gibt viele interessante Stellen rechts und links des Weges, und was uns sehr gefallen hat, dass überall am Weg Tafeln mit verschiedenen Beschreibungen über „Sehenswertes“ angebracht sind. Der Weg ist sehr abwechslungsreich, mal leicht alpiner Charakter, mal an der Nette vorbei, mal durch Feld, mal durch Wald – sogar durch einen langen Tunnel geht es. Sowas haben wir zuvor auch noch nicht gesehen. Der komplette Weg ist sehr gut beschildert. Alles in allem ein sehr schöner und gepflegter Traumpfad. Volle 5 Punkte! Der „Monrealer Ritterschlag“ schlängelt sich in und um Monreal. Was uns hier nicht gefallen hat – die Beschilderung der Wege ist tlw. schlecht sichtbar, die Wege gehen durch Felder und sind tlw. sehr stark bewachsen durch hohes Gras, Gestrüpp und stachligen Brombeersträuchern. Die ein oder andere Zecke mussten wir von der Kleidung entfernen. Dafür wird man auf einer Seite des Weges mit super schönen Ausblicken belohnt, Wellness-Ruhebänken (die man auch nach den tlw. strammen Aufstiegen braucht). Allerdings fehlen im weiteren Verlauf Ruhebänke komplett. Im Vgl. zum Nette-Schieferpfad findet man hier keinerlei Tafeln mit Erläuterungen, selbst an den beiden Burgen ist nichts zu lesen. Das würde die ganze Tour noch etwas interessanter gestalten. Der Weg ist sehr abwechslungsreich, mal leicht alpiner Charakter, mal durch Feld, mal durch Wald, mal runter, mal hoch. Durch den tlw. schlecht gepflegten Zustand, wegen fehlender Ruhebänke und Erklärungstafeln vergeben wir hier allerdings derzeit nur 3 Sterne. Hinweis: Die gpx Wegbeschreibung auf Komoot passt nicht mit dem echten ausgeschilderten...
Read moreVom Bahnhof in Monreal führt ein Zugangsweg zum Startpunkt am Alten Pfarrhaus. Weiter geht es durch den historischen Ortskern über die Untere Schossbrücke. Dem Ufer der Elz folgend, führt der Weg durch ein ruhiges Wohngebiet hinaus in die Natur. Der sanft ansteigende Pfad erobert die Hangflanke oberhalb der Elz und öffnet einen atemberaubenden Blick auf die Burgen. (Der Hofladen hat dauerhaft gechlossen). Auf weichen Pfaden geht es weiter durch das idyllische Elztal, durch einen tief eingeschnittenen Hohlweg bergauf und weiter durch offenes Wiesenland mit grandiosem Panorama. Nach einer Kehre und kurzem Aufstieg zum Juckelsberg lädt eine Bank zum Verweilen ein. Der Weg quert die L 98 und führt über eine kurze Feldpassage in den Wald, bevor sich der Blick auf den Hochbermel und ins verträumte Thürelztal öffnet. Der folgende Serpentinenabstieg führt über einen mit Krüppeleichen bewachsenen, kargen Steilhang hinunter in eine offene Ginsterlandschaft. Im Tal quert der Weg Eisenbahnlinie (Unterführung) und Bach, passiert den Verbindungsweg zum „Traumpfad Hochbermeler“ und steigt über enge Pfade auf einen Felskamm. Kurz folgt der Weg dem Kamm zwischen Elz und Thürelz, dann beginnt der Abstieg zur Augstmühle. Nach dem Zusammenfluss der beiden Bäche wird die Elz gequert und der Sportplatz von Monreal erreicht. Hier beginnt der 100 Höhenmeter steile Aufstieg zu den Monrealer Burgen. Nach einem Wiesenstück wird im Wald ein Felssporn mit spektakulärer Aussicht auf Monreal und die Burgen erreicht. Wenige Meter später zweigt der Zuweg zur Philippsburg ab. Ein letzter Anstieg führt in die Gemäuer der Löwenburg. Auf engem Pfad geht es hinunter...
Read moreMonreal ist ein Traum, der Wanderweg selbst ist ok. Meist durch Wald, unterbrochen von Feld und Wiese hier und da. Keine wirklich nennenswerten Aussichten auf dem Weg. Mir ist nicht ganz klar, warum der Monrealer Ritterschlag Mal zum schönsten Wanderweg gekürt wurde. Unterscheidet sich in nichts von jedem anderen Weg durch Wald und Feld. Ich dachte, vielleicht seien es die Burgen. Diese hatten wir uns (weil wir den Wanderweg im Uhrzeigersinn gewandert sind) zum Schluss aufgehoben. Der heftige Anstieg am Schluss hatte es in sich, allerdings wäre ich ihn noch ungerner runter gewandert, daher war im Uhrzeigersinn durchaus die bessere Alternative. Mich persönlich als Kind vom Rhein, der die vielen Rheinburgen quasi vor der Tür hat, haben die Philippsburg und die Löwenburg etwas enttäuscht. Nicht überwältigend, aber okay zum einmal gesehen haben. Negativ: an der gesamten Burg ist nur eine einzige Bank (ohne Tisch), auf der man Rast machen kann. Wer sich also die Brotzeit für die Burg aufgehoben hat, wird ggf enttäuscht. Fazit: ich denke, der Ruf des Ritterschlags ist allein dem malerischen Dörfchen Monreal geschuldet, das uns absolut entzückt hat. Mehr Zeit für den Ort einplanen als für den Weg...
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