An sich ist der Park ja ganz schön, sonst wären wir nicht seit Jahren immer wieder zu Besuch gewesen. Dennoch hinterlässt unser jüngster Besuch einen nachhaltigen Eindruck – und nicht im positiven Sinne. Die Verwaltung des Parks scheint ihre Verantwortung in Bezug auf Sicherheit und Besucherwohl völlig zu vernachlässigen. Während unseres diesjährigen Besuchs (eine Gruppe aus einem Erwachsenen, zwei Senioren und zwei kleinen Kindern) ereignete sich im Freigehege des Rotwilds ein schwerwiegender Vorfall. Wie viele andere Besucher kauften auch wir beim Eintritt Tierfutter, das zusätzlich in Automaten im Park erhältlich ist. Als wir das Gehege durchquerten, wurden wir von einer Hirschkuh angegriffen. Das Tier – eine etwa 100 Kilogramm schwere Hirschkuh – sprang mir unvermittelt auf den Rücken und verletzte mich am Hinterkopf. Die Verletzung musste später in der Notaufnahme des Klinikums Lichtenfels behandelt werden. Noch beunruhigender: Eine andere Besucherin wurde wenige Minuten zuvor von demselben Tier attackiert. In ihrem Fall verlief der Angriff weitaus schwerwiegender. Beide Vorfälle hätten leicht noch dramatischere Konsequenzen haben können – insbesondere, wenn die Angriffe auf Kinder erfolgt wären. Dies war nicht das erste Mal, dass es in diesem Park zu solchen Vorkommnissen kam: Es handelt sich bereits um den dritten Vorfall dieser Art, der uns bekannt ist. Offenbar reagierte die Hirschkuh aggressiv auf die in unseren Händen sichtbare Futterpackung. Obwohl wir bewusst darauf verzichteten, das Tier zu füttern, zog das Futter seine Aufmerksamkeit auf sich. Als tiererfahrene Person aus der Landwirtschaft ist mir bewusst, dass ein Tier angreifen kann und man deshalb besser Abstand hält. Dennoch konnte der Angriff weder vorhergesehen noch abgewendet werden. Die vor Ort anwesenden Tierpfleger und Kassenmitarbeiter waren mit der Situation vollkommen überfordert. Anstatt die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, beschränkte sich ihre Reaktion auf den Hinweis, den Vorfall der Verwaltung zu melden. Als wir um Rückerstattung des Eintrittspreises baten, stießen wir ebenfalls auf taube Ohren. Es hieß lediglich, dass die Verwaltung dafür zuständig sei. Am Folgetag kontaktierte ich die Parkverwaltung, um den Vorfall zu melden und eine Entschädigung einzufordern. Die Reaktion war ernüchternd: Statt Mitgefühl oder Einsicht zeigte sich die Mitarbeiterin am Telefon bemerkenswert arrogant. Sie bestätigte zwar, dass das Tier vermutlich durch das Futter provoziert wurde, der Verkauf der Futterpackungen scheint bisher aber noch nicht eingestellt worden zu sein. Man versprach lediglich, den Fall an die Versicherung weiterzuleiten – ohne jede Entschuldigung oder ein Entgegenkommen. Die Versicherung wiederum lehnte jegliche Verantwortung ab, da ein Besuch des Parks auf eigene Gefahr erfolge. Somit war der Vorfall aus Sicht der Parkleitung und der Versicherung erledigt. Die Tatsache, dass solche Gefahren im Park bestehen und Besucher dabei erheblich gefährdet werden könnten, wurde völlig ignoriert. Die Profitgier des Parks steht offenbar über der Sicherheit seiner Besucher. Es ist erschreckend, dass trotz wiederholter Vorfälle keine Maßnahmen ergriffen werden, um solche Angriffe zu verhindern – etwa durch das Einstellen des Futterverkaufs oder klarere Warnhinweise. Für uns war dies der letzte Besuch in einem Park, den vier Generationen unserer Familie immer gern besucht haben. Zukünftigen Besuchern kann ich nur raten, bei der Wahl der Parkbereiche äußerste Vorsicht walten zu lassen, um das Risiko von Verletzungen durch aggressive Tiere zu minimieren. Den Parkbetreibern ist es ja offensichtlich...
Read moreWaren gestern im Tambacher Wildpark. Sehr schön angelegt, sehr sauber und gepflegt. Von den Überschwemmungsschäden sieht man fast garnix mehr. Auch die Tiergehege inklusive der Tiere sind sehr sauber und wirklich tiergerecht. Hirsche, Rehe laufen dort frei rum, nur die für Menschen wirklich gefährlichen Tiere wie Luchs, Wildschweine usw sind eingezäunt, haben aber sehr viel Platz, nicht so wie in den einigen Zoo's. Viele Picknickplätze, überall sind Bänke, keine überlaufenden Abfalleimer. Auch bei heißem Wetter sehr angenehm zu laufen, da alles durch die vielen Bäume beschattet wird. Die Wege sind sehr gut auch mit Kinderwagen befahrbar. Alles ziemlich eben, nur ein kleiner Berg rauf zu den Wölfen, der aber gut zu bewältigen ist. Bollerwagen kann man an der Kasse leihen. Eintrittspreis mit 11 eur für Erwachsene und das Futter für 2 eur find ich annehmbar. Der Wildpark ist ja privat und die bekommen keine staatliche Unterstützung und so ein Park mit so vielen Tieren zu unterhalten, kostet eben. Wenn ich da an einige Zoos denke, wie es da manchmal aussieht, gehen ich lieber in so einen Naturpark. Man sieht auch immer wieder Personal rumfahren, die Rasen mähen, aufräumen usw. Es gibt nur 2 Sachen, die wirklich nicht gut sind, daher auch den Sternabzug. Die Falken und die anderen großen Greifvögel (außer die großen Adler und die Eulen ) sind mit Ketten auf kleinen Pflocken festgemacht!! Die Kette ist grad so lang, das die Vögel an ihr Futter und an die Tränken rankommen. Warum wird für solche Vögel kein Voliere gebaut in der sie fliegen können?? Das grenzt an Tierquälerei.!! Die Vögel müssen den ganzen Tag auf der Stange ausharren und sich begaffen lassen ohne mal sich zu verstecken und mal zu fliegen. Ich und auch viele andere Besucher waren entsetzt. So toll wie der Park ist ... sowas darf es nicht geben. Ich glaube, die Falknerei gibt es auch nächstes Jahr nicht mehr. Die 2. Sache ist der sogenannte "Biergarten". Das Preise in solchen Parks meistens überteuert sind , mag man hinnehmen und damit rechnet man auch Aber die Organisation von dem Restaurationsbetrieb ist gelinde gesagt, vollkommen daneben. 1!!Person an der Kasse, bei der man bestellen kann und die auch noch Bier ausschenken,kassieren und auch noch die Bestellung an die Küche weitergeben muss. An der Essenausgabe auch nur 1 Person!! die völlig überfordert war, weil sie das Essen auch noch selber aus der Küche holen musste. Ich stand 1/2 Stunde und in der Zeit sind 3!!! Kunden bedient worden... die nur Getränke bekommen haben. Sowas geht GARNICHT !!! Viele haben sich beschwert und sind ohne was zu essen und zu trinken wieder weg ( ich auch) Ein Glück hatte ich vorher Bewertungen gelesen und wir hatten im Rucksack Verpflegung mit dabei. Ansonsten hat es uns sehr gut gefallen, waren in gut 3 Stunden durch den Park. Es war sehr erholsam, wir hatten sehr viel Spaß mit den Tieren . Tipp... Besuchzeit ist besser am späten Vormittag . So gegen 11 Uhr . Dann ist der Parkplatz noch relativ leer und man findet auch nich im Schatten einen Stellplatz. Der Park ist dann auch nicht so überlaufen und findet auch noch leere Picknickplätze . Wir werden bestimmt...
Read moreDer Wildpark an sich ist wirklich schön angelegt, sehr weitläufig und bietet einen beeindruckenden Wildtierbestand. Die Wege sind gut begehbar, auch mit Kindern, und die Umgebung wirkt gepflegt. Für Natur- und Tierfreunde lohnt sich der Besuch grundsätzlich – auch wenn der Eintritt mit 14 € pro Person nicht ganz günstig ist. Angesichts der Größe der Anlage und der fehlenden kommunalen Förderung aber noch nachvollziehbar.
Weniger verständlich ist jedoch die Preisgestaltung innerhalb des Parks:
Leihgebühr für eine einfache Hundeleine (da Flexileinen verboten sind) 4 €, ebenso für den Bollerwagenverleih, und stilles Wasser schlägt mit über 5 € zu Buche.
Diese Preise wirken leider unangemessen und trüben das Gesamterlebnis.
Auch die Hunderegelung ist aus meiner Sicht verbesserungswürdig: Dass Hunde nicht überall mitdürfen, ist nachvollziehbar und dient dem Schutz der Tiere – keine Frage. Aber: Wenn man bereits 2 € für den Hund zahlt, wäre ein klarer Hinweis auf nicht zugängliche Bereiche fair. Auf einem Rundweg mussten wir uns aufteilen, da der letzte Abschnitt für Hunde verboten war – ohne Vorwarnung. Einer von uns musste den ganzen Weg zurückgehen. Das hätte man mit einem deutlichen Hinweis auf der Karte leicht vermeiden können.
Zudem fand ich persönlich die Volieren für die Vögel sehr klein und nicht artgerecht – das ist aber subjektiv.
Fazit: Ein schöner Wildpark mit viel Potenzial, aber durch überzogene Zusatzkosten und mangelnde Transparenz bei den Hunderegeln bleibt ein negativer Beigeschmack. Für uns war es ein einmaliger Besuch.
Reaktion auf die Antwort des Inhabers: Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Dass die Informationen auf Ihrer Website stehen, mag stimmen – doch vor Ort im Park, wo es für viele entscheidend ist, fehlt an relevanter Stelle ein klarer Hinweis, etwa auf der Karte oder den Wegweisern. Gerade wenn man extra Eintritt für den Hund bezahlt, sollte man als Besucher nicht plötzlich vor einem gesperrten Abschnitt stehen und dann den ganzen Weg zurückmüssen.
Eine kleine Markierung auf dem Rundwegplan oder ein Hinweis am Eingang wäre leicht umsetzbar und würde viel Frust vermeiden.
Zudem möchte ich anmerken: Nicht jeder plant seinen Besuch mit einer gründlichen Internetrecherche. Viele – so wie wir – kommen spontan oder möchten einfach einen schönen Tag im Grünen verbringen, ohne vorher online alles im Detail durchlesen zu müssen. Ich bin in einen Wildpark gefahren, nicht zu einer Belehrung über Besucherpflichten im digitalen Zeitalter.
Die patzige Reaktion des Herrn Grafen auf meine sachlich formulierte Kritik wirkt leider eher kindisch als kundenfreundlich. Wer einen privat geführten Park betreibt, sollte wissen: Service fängt nicht bei der Website an, sondern bei den...
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