Der Stöffel-Park ist ein Freilichtmuseum der etwas anderen Art. Auf dem riesigen Areal der Bergkuppe "Stöffel", stehen historische Industriedenkmäler eines ehemaligen, im Jahr 2000 stillgelegten Steinbruches, in dem mehr als 100 Jahre lang Basalt abgebaut wurde. Bereits bei der Anfahrt auf den Parkplatz, sieht man die imposanten Industriebauten, die in ihrer Vollständigkeit so wohl einzigartig sind.
Erster Anlaufpunkt nach der Ankunft, ist der Eingangsbereich mit der Kasse, wo man von der sehr sympathischen Dame an der Kasse, auf einem Übersichtsplan, eine kurze, informative Erklärung des Geländes bekommt. Dieser Plan ist sehr hilfreich, um sich auf dem Rundweg zurechtzufinden. Er führt vorbei an einem Uhu-Gehege, an einer Stellmacherei, an alten Motoren, Loks und Baggern, bis zu einem Aussichtspunkt, etwas abseits vom eigentlichen Rundweg, oberhalb des Parks, von wo man einen guten Überblick auf einen großen Teil des Geländes und auf einen angrenzenden, noch aktiven Basaltsteinbruch, hat. Das ist besonders bei einem Besuch an einem Wochentag interessant, da die Geräusche, die von den Abbrucharbeiten des noch aktiven Steinbruches hinüber schallen, die Atmosphäre des Stöffel-Parks noch beeindruckender machen. Man bekommt eine Vorstellung davon, wie so ein Steinbruch "geklungen" hat. Wieder zurück auf dem Rundweg geht es weiter zu einem Steinbrucherlebnisgarten mit vielen umher schwirrenden Insekten, einem kleinen See und einigen informativen Hinweistafeln und künstlerisch in Szene gesetzten Gegenständen, die früher für die Arbeiten im Steinbruch notwendig waren. Der Rundweg führt weiter zum interessantesten Teil des Geländes, dem Areal, wo sich die historischen Betriebsgebäude mit Förderbändern, Abbruchwerkzeugen und allerlei Maschinen für den Abbau und die Zerkleinerung befinden. Sehr beeindruckende Kulisse wenn man zwischen den alten Gebäuden herumläuft und einen Hauch einer Ahnung davon bekommt, wie körperlich anstrengend, herausfordernd und laut die Arbeit in dem Steinbruch gewesen sein muss. Weiter geht's zum alten Kesselhaus mit der Schaltzentrale. Im Nebengebäude befindet sich das sogenannte TERTIÄRUM, wo wechselnde Ausstellungen gezeigt werden, vor allem aber die Ausstellung zu Fossilienfunden mit dem bekanntesten und sensationellstem Fund aus der Region, der sogenannten "Stöffel-Maus" - einem Flughörnchen, wo man im sehr gut erhaltenen Fossil noch das Fell und viele andere Details gut erkennen kann. Direkt neben dem TERTIÄRUM schließt sich das Café Kohleschuppen an, welches bei unserem Besuch aber geschlossen hatte, da nur Sonn- und Feiertags geöffnet. Den Abschluss macht das Gebäude der historischen Werkstatt, mit der alten Schmiede und anderen Bereichen, wo nochmal viele Werkzeuge, Maschinen und andere Relikte aus vergangenener Zeit, toll in Szene gesetzt, präsentiert werden. Damit ist der Rundgang beendet. Im Eingangsgebäude befindet sich ein kleiner Shop und eine Fülle von Infomaterial für zukünftige Ausflüge.
ℹ️ Es finden regelmäßig verschiedene Veranstaltungen statt, unter anderem auch Oldtimertreffen. Außerdem kann man im Park heiraten oder Feierlichkeiten abhalten.
🅿️ Ausreichend kostenlose Parkplätze stehen unmittelbar am Museum zur Verfügung. ♿ Der Park ist barrierefrei, aber es gibt einige Bereiche, die durch Steigungen und Wegbeschaffenheit für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich sind. Zum Beispiel der Aussichtspunkt oberhalb des Parks und Teile des Steinbruchgartens. Außerdem sind die meisten unbefestigten Wege und Flächen auf dem Gelände, sehr grobe Schotterwege, die das Fahren mit dem Rollstuhl schon teilweise recht beschwerlich machen. 🚾 Es gibt in drei Bereichen des Parks ausreichend Toiletten, einschließlich Behindertentoiletten. 🐶 Hunde sind auf dem Gelände erlaubt.
➡️ Fazit: Ein beeindruckender Kultur- und Landschaftspark, der die Industriekultur der letzten 100 Jahre sehr eindrücklich zeigt, dazu ein landschaftlich einzigartiges Areal eines alten Steinbruches und einer informativen Fossilienausstellung. Ein Besuch lohnt sich, definitiv fünf...
Read moreEines der besten Industrie Ausstellungen meiner Meinung! Nicht nur das sehr gut zu sehen ist, wie früher Basalt abgebaut wurde auch wie dieser weiter verarbeitet wurde wird von top Gästeführer erklärt. Dazu kann man alte Brecher Anlagen sehen und vom groben Stein bis zum Kies Körnchen sehen wie der Basalt verarbeitet wurde. Auch der angrenzende Park ist schön gestaltet und lädt zum erkunden ein. Für Fotografen gibt es tolle Motive und in jeder Ecke gibt es Möglichkeiten, Bilder der alten Industrie Anlage zu machen. Die alte Werkstatt versetzt einem durch Geruch und den restaurierten Maschinen in die Zeit, als die Anlage noch genutzt wurde.
Verschiedenen Führungen werden angeboten und sind den angegebenen Preis alle mal wert. Lustig und sehr informativ!
Für Kinder ist das Tertärium und das gesamte Gelände toll zum erkunden. Im Museum können Kinder mit Tafeln und Bilder was über die geologischen Zeiten und Fossilien lernen. Die Eltern können auf Sofas die Kids im Auge behalten. Bis dato sind auch mehrere Tischfussball Geräte aufgestellt , die kostenlos genutzt werden können. Zudem können die Kids auf alten Baumaschinen und einer Lok klettern und spielen.
Das Kaffee hat leckeren Kuchen und eine große Auswahl an Getränken und Eis ist aber leider nur an Sonn und Feiertagen geöffnet. Das "Erlebnis" WC hat auch was interessantes. Fahrzeuge sind (nach Zuzahlung zum Eintritt) auch begrenzt auf dem Gelände erlaubt.
Kinder Geburtstage können Sie auch dort feiern, der Park bietet verschiedene Programme an für die Kinder, ein überdachter Grillplatz kann auch gemietet werden. Hochzeiten, Geburtstage und andere Anlässe können Sie in der alten Schmiede feiern. Zudem kann das komplette Gelände inklusive Bühne für große Veranstaltungen gebucht werden.
Natürlich kann man sich in der Brecher Anlage bisschen staubig machen, aber das ist gut...warum??...Na, machen Sie eine Führung mit und Sie werden es dann Wissen😉.Schwindelfreiheit ist von Vorteil beim Besuch der Brecher Anlage jedoch nur beim Aufstieg am Förderband entlang. Ansonsten ist festes Schuhwerk von Vorteil.
Die Anlage ist mit dem Rollstuhl befahrbar und es gibt behinderte gerechte Toiletten, lediglich bei der Brecher Führung geht es nur über Treppen.
Übrigens für Kletter begeisterte gibt es rund um ein Gebäude einen großen Kletter parkour, verschiedene Events gibt's auch und im Sommer eine Seil rutsche.
Auf dem Gelände kann man seine RC Modell testen.
Im Teich können Fische gefüttert werden und in einem Gehege können zwei Uhus beobachtet werden, zwei große Sonnenliegen laden zum ausruhen ein und im "Park Garten" können im Sommer verschiedenen Früchte probiert werden😊
Eintritt fünf Euro pro Person zzgl 4 Euro Erwachsene und 3 Euro Kinder wenn Sie eine Führung mitmachen möchten, Fahrzeuge (für Fotos auf dem Gelände) kostet 10 Euro. Hunde dürfen (angeleint) auch mit auf das Gelände, an der Info gibt es sogar Leckerli und das Personal bringt gerne eine Wasserschale für die Tiere.
Toiletten sind sehr sauber und es gibt einen Wickelraum in der nähe des Cafés.
Am besten informiert man sich vor einem Besuch ob es eventuell Veranstaltungen gibt, die mit Einschränkungen im Park verbunden sind, dadurch können eventuell verschiedene Abschnitte nicht besucht oder angeschaut werden.
Fragen kostet übrigens nichts, das Personal hilft gerne weiter und steht gerne zur Verfügung.
Kurzum, es lohnt sich auf jeden Fall. Man kann sich dort locker ein Tag aufhalten und alles in Ruhe sehen, mitmachen oder auf eigene...
Read moreLeider über 130 km umsonst gefahren. Durch die guten Rezensionen habe ich mich dazu verleiten lassen diesen Ausflug zu unternehmen.
Meine Hoffnungen auf ein schönen Ausflug wurden bereits nach den ersten 50 Metern zerschmettert. Eine Kurzfassung und Hinweise für den Veranstalter gibt es in Stichpunkten als Bild im Anhang.
Unser Tag im Stöffel-"Park": Empfang war freundlich und offen für Fragen. Auch wurden Empfehlungen für eine Route zur Besichtigung mitgegeben. Bis hier hin war noch alles super.
Vorab für alle Familien mit Kinderwagen oder deren die eine Barrierefreiheit benötigen. DIESES Gelände / Museum ist definitiv nicht Barrierefrei. Einzig im offenen Gelände könnte man davon reden aber auch hier gibt es nicht wirklich befestigte Wege um z.B. sicher mit einem Rollstuhl fahren zu können.
95% der Industrieanlagen / Gebäude sind nicht betretbar und die die betretbar sind, sind so gestaltet, dass man sich kaum ein Bild machen konnte. Alles ist nahezu unzugänglich oder nicht einsehbar (zu dunkel) oder maximal mit kleinen Gucklöchern versehen.
"Offene" Gebäude waren Toiletten, Restaurants oder große "Industriehallen" die nahezu leer standen und für Feierlichkeiten von Motorradclans genutzt werden. So auch an diesem Tag. Crossmotoräder sind im Gelände umher "gerast" und haben Hügel, Seitenwege oder ähnliches erklommen. Wie man hier von einem Familienfreundlichen und Barrierefreien Erlebnispark reden kann, ist mir schleierhaft.
Einzig ein Industriegebäude war zugänglich aber so gestaltet, dass man Informationen suchen musste oder schwer zu lesen waren. Dies war mühselig und wir haben uns somit nur die Gegenstände angeschaut anstatt uns ausgiebig zu informieren. Um allerdings in dieses Gebäude zu gelangen, musste man hier den Sicherheitshebel der Zweittür öffnen. Ein Rollstuhlfahrer hätte dies alleine nicht geschafft, da die Türen sich selber schließen...
Für Kinder gibt es Sandkästen und ein "Insektenhotel" was man an diesem Tag selber gestalten konnte. Ich glaube allerdings nicht, dass dieses Insektenhotelangebot jeden Tag / jedes Wochenende angeboten wird. Allerdings auch hier wieder der fade Beigeschmack. Die Motorräder sind keine 30 Meter entfernt auf den Wegen unterwegs gewesen.
Die Sandkästen waren vermüllt und nicht vernünftig instand gehalten. Es gab zwar Eimer, Schippen, Bagger etc. aber die sind auch schon mehrere Jahre alt gewesen. Ein kurzes Abspülen jede Woche könnte dem Spielzeug auch nicht schaden.
Was gibt es noch zu berichten? Es ist nahezu an jeder Ecke ein "Kunstwerk" aus Metall zu sehen, wo man sich fragt.. welchen Zusammenhang das ganze mit dem "Industriemuseum" zu tun hat. Irgendwelche Herzen, Figuren oder unerkennbare Objekte wurden meist besser beschrieben als die Industrieanlagen / Motoren / Fuhrpark an sich.
In einem "Industriegebäude" war ein Toilettenhäuschen mit Lichtshow Effekten und drum und dran. DAS hat überhaupt nicht in diese Ausstellung in diesem Gebäude (wie sahen früher die Arbeitsräume aus (mit den Gucklöchern)) gepasst und hier frage ich mich, warum investiert man für so etwas Geld, wenn es woanders dringender wäre?
Ich weiß nicht ob ich alles abdecken konnte aber ich hoffe ich konnte den Veranstaltern und zukünftigen Parkbesuchern die Augen mit diesem Beitrag öffnen. Bilder habe ich vor lauter Enttäuschung/Wut keine gemacht, weshalb ich hier auch keine...
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