Diese Ruine steht auf einem ca. 20 Meter hohen Felsen auf 545 Metern, hoch über dem Langental.
Über den Bergrücken führte wohl schon seit römischer Zeit die alte Rockenhauser Straße aus dem Bereich Hahnweilerhof in Richtung Falkenstein; 1820 hat man jedenfalls im Bereich der Burg 28 römische Münzen gefunden, die um 340 n. Chr. datiert werden konnten. Da es zudem im Langental Hinweise auf römischen Bergbau gibt, liegt die Vermutung nahe, dass sich im Bereich der heutigen Ruine eine römische Bergfestung, oder doch zumindest eine Straßenstation befunden hat.
Ein für das Jahr 1128 genannter Werner von Bolanden ist zwar urkundlich nachweisbar, seine Frau Guda von Hohenfels dagegen ist vielleicht nur ein Irrtum der Überlieferung. Tatsache ist aber, dass im 12. Jahrhundert die Brüder Werner und Philipp von Bolanden als Lehensnehmer einer Burg erwähnt werden, die "Hoviles appelatur", und dass sich das Geschlecht der Bolander in den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts in die Linien Bolanden, Falkenstein und Hohenfels teilte. Bis 1277 ist dann Philipp III. von Bolanden-Hohenfels Besitzer der Burg, er war Reichskämmerer und Prokurator am Mittelrhein. Seine Söhne teilten sich als Erben die Burg bis 1290. Dann weiß man, dass 1333 die Brüder Hermann II. und Werner von Hohenfels in Fehde mit der Reichsstadt Speyer lagen.
Siebzehn Jahre später, am 1. Oktober 1350, verbündeten sich dann die Grafen Walram von Sponheim, Heinrich von Veldenz und die Städte Speyer und Worms wegen Raubrittertums der Hohenfelser gegen die Besitzer der Burg, und zerstörten sie schließlich im Frühjahr 1351.
Danach wurde die Burg nicht mehr aufgebaut. Ihre Überreste wurden 1355 zur Hälfte an die Pfalzgrafen verkauft, die andere Hälfte blieb im Besitz von Hermann III. von Hohenfels. Er verkaufte seinen Anteil 1386 an Raugraf Philipp II. zu Alten- und Neuenbaumburg (eine Tour aus dieser Gegend findet sich hier.). 1531 gelangte die gesamte Anlage in den Besitz von Pfalzgraf Johann II. von Simmern, sechs Jahre später im Tausch an die Grafschaft Falkenstein.
Bei Ausgrabungen 1932/33 fand sich eine große Anzahl von steinernen Schleuderkugeln, die noch bis in die 1960er Jahre im Burgbereich lagen und dann nach und nach verschwanden - man findet sie heute in Imsbach auf verschiedenen Gartenmauern... Weiters wurden Gesimssteine gefunden, ein romanisches Kapitell, Waffenteile und verschiedene Boden- und Kaminkacheln, die sich heute im Historischen Museum der Pfalz in Speyer befinden. Der Fund einer Sandsteinkugel deutet auf eine kleinere Steinbüchse hin, die wohl bei einer Belagerung zum Einsatz gekommen war. Er gilt als einer der frühesten Belege für den Einsatz einer solchen Waffe bei der Belagerung einer Burg in Deutschland.
Vor Ort ist von der Burg kaum mehr etwas zu sehen. Einige Sattelsteine und Buckelquader deuten Mauerverläufe an, kaum etwas ist aber höher als zwei, drei Steinlagen. Wenn man schon mal da ist, sollte man aber unbedingt die Felsköpfe nördlich und östlich (gefühlt ist das südlich) der Ruine besuchen, dort befanden sich Vorwerke in Form von Drei- bzw. Viereckschanzen, die heute nur noch durch rechtwinklig abknickende Bodenwellen...
Read moreThis review is from my childhood memories of 40 years ago. What amazing place to "discover" when you are on a hike. My imagination as a 12 year old boy created many stories to tell about this secluded old castle, lost deep in the woods. I was fortunate to live this part of my life in...
Read moreLeider ist von der Burg fast nichts mehr zu sehen und das Gelände sollte man auch nicht Betreten, wegen dem Schutz der Natur und vieler morscher Bäume die jederzeit umfallen können gerade bei...
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