Noch ganz sehr beeindruckt von meinem Falkner-Erlebnistag kann ich nur Gutes berichten. Angefangen von den Tieren, die einen gesunden und entspannten Eindruck machen, von der kleinen aber liebevoll gestalteten Anlage des Parks und der Volieren bis hin zu den Gedanken und Entwicklungen, die hinter all dem stehen. Jonas, der Junior des Betriebes, ist mit den Tieren aufgewachsen und man spürt es ihm förmlich an, mit welcher Begeisterung, mit welchem Sachverstand und welcher Liebe er seine Vögel aufzieht, ausbildet und begleitet. Ein kleiner Tipp: Wenn ihr Bedenken bspw. wegen der Haltung der Tiere habt, sprecht die Mitarbeiter dort an. Sie werden euch erklären, warum alles so ist, wie es ist. Jonas hat uns zunächst ausführlich in die Theorie des Falkner-Wesens mit hinein genommen und sein Herzensprojekt, die Nachzucht-Volieren, gezeigt und erklärt. Nach einer Mittagspause, in der wir das Gehörte erst einmal sacken lassen konnten, durften wir, begleitet und angeleitet durch seinen Kollegen Michael, zum ersten Mal einen der Greifvögel auf der Hand sitzen lassen, was wirklich beeindruckend war. Gerfalke "Karin" und ich ganz nah - sozusagen Auge in Auge - ein unbeschreibliches Gefühl. Von Michael haben wir viel Wissenswertes über die Eigenschaften der einzelnen Vogelarten erfahren, während wir mit den Vögeln auf der Hand durch den Park geschlendert sind. Im Laufe des Nachmittags wurden wir beiden Teilnehmer in die Flugshow mit eingebunden und durften danach die etwas ältere und gelassene Wüstenbussard-Dame "Kitty" ein paar Mal zwischen uns hin- und herfliegen lassen. Als sie das erste Mal von meiner Hand los geflogen ist, war es ein, ich würde fast sagen, magischer Moment für mich. Ein Gefühl von lebendiger Natur pur... Auch dem mit Sicherheit innerlich "größten" Vogel der Falknerei "Herkules" und dem Karparten-Uhu "Clyde" durfte ich eine zeitlang die Hand reichen. Wie Jonas, so geht auch Michael ganz darin auf, um und mit seinen tierischen Partnern zu sein. Mein Fazit von diesem Tag ist ein strahlendes Dankeschön an Jonas und Michael und meine Achtung davor, was in dem Familienbetrieb seit 2007 dort entstanden ist, welcher Sachverstand und Geist dort weht und vor allem, wie sich Mensch und Tier dort begegnen. Eine klare Empfehlung meinerseits, sich einen dieser Falkner-Erlebnistage zu gönnen, schenken zu lassen oder zu verschenken.