Zunächst einmal soll gesagt sein, dass das Besteigen des sogenannten „Prinzenkopf“ durchaus fabelhaft war. Es gibt jedoch einige Aspekte die im folgenden genauer beleuchtet werden, um einen lebhafteren Eindruck von dem Erlebnis vermitteln zu können. Vorweg möchte ich noch anmerken, dass ich den Namen des Turms nicht für sonderlich ansprechend halte. Wie wäre es mit einem internationaleren Namen: The Mosel Tower!
Wir machten uns zunächst auf den Weg von Reil zur Marienburg. Hier möchte ich einen Vorgänger der Rezensionen zitieren: Der Aufgang war stramm und steil. Es ist meiner Ansicht nach eher etwas für gekonnte Wanderergenoss*innen. Angekommen an dem Turm ist man somit bereits hochangestrengt und mag sich fragen, ob sich das erklimmen der zahlreichen Stufen noch lohnt. Wenn man sich dann überwindet erreicht man eine eher klapperige Plattform. Besonders bei starkem Wind kann es dazu kommen, dass einem bei diesen zahlreichen Höhenmetern (HM) die Knie schlottern. Da hätte ich mir durchaus einige Sizmöglichkeiten erhofft. Leider war nur ein einzelner Stuhl anzutreffen, sodass man um einen Konflikt nicht herum kommt: Wer darf nun Platz nehmen? Außerdem wäre es vielleicht nicht schlecht gewesen, eine Halterung einzurichten, in welcher man sein Handy zur Erstellung von Fotos mithilfe eines Selbstauslösers anbringen kann. Außerdem hatten wir uns doch sehr erhofft die ganze Schleife erblicken zu können…
Alles in allem hoffe ich, den kritischen Blick der zukünftigen Besucher*innen etwas angeregt zu haben, sodass die folgenden Bewertungen nicht mehr ganz so undifferenziert vor Begeisterung strotzend sein werden.
Alles im allem: Es war...
Read moreAn exponierter Lage inmitten der 14 km langen Moselschleife "Zeller Hamm" bei Zell erhebt sich der 27,3 Meter hohe Aussichtsturm. Nachdem man die 130 Stufen erklommen hat, eröffnet sich einem ein herrlicher Blick auf Pünderich, Reil, Alf, Zell, Briedel und Bullay, und natürlich auch über die lange Moselstrecke um die "Landzunge" herum. Das längste Hangviadukt Deutschlands ist in Richtung Reil zu erkennen, wo immer wieder Züge drüber fahren. Auf der anderen Seite befindet sich ein weiterer POV: die seinerzeit erste Doppelstockbrücke Deutschlands. Sie führt aus dem Eisenbahntunnel Prinzenkopf über die Mosel nach Bullay. Unter den Eisenbahnschienen befindet sich die Straße. Dies ist inzwischen bereits der 4. Aussichtsturm, der schließlich 2009 an dieser Stelle errichtet wurde. Der erste entstand bereits 1894. Zu erreichen ist der Prinzenkopfturm auf dem Moselweinbahn - Wanderweg. Oder man parkt an der nahe gelegen Marienburg und nimmt einen etwa 10 minütigen Fußweg (ca 700 m) auf sich. Ab Pünderich kann man mit einer Fähre übersetzen (Betriebszeiten beachten) und den Anstieg zu Fuß auf sich nehmen. Das Panorama lohnt sich allemal. Der Prinzenkopfturm ist einer der schönsten Aussichtsplattformen...
Read moreDer Prinzenkopfturm bei Pünderich an der Mosel ist ein 27,3 m hoher Aussichtsturm im rheinland-pfälzischen Landkreis Cochem-Zell. Das ist der vierter dort stehender Turm. Erster Turm 1888 wurde ein Holzturm errichtet, der vorher als Vermessungsturm im Kondelwald stand, dort zerlegt und auf dem Prinzenkopf wieder aufgebaut wurde. Nach nur zehn Jahren war der Turm jedoch morsch und musste ersetzt werden. Zweiter Turm Nach halbjähriger Bauzeit wurde dieser am 25. Juli 1899 eingeweiht. 1944 musste der Turm wegen zunehmender Angriffe auf die unterhalb des Prinzenkopfs befindliche Moselbrücke gesperrt werden, bis er schließlich am 15. März 1945 nach Sprengungen der amerikanischen Armee zerstört wurde. Dritter Turm 1983 wurde wieder ein Holzturm errichtet, der jedoch nach Baumängeln 2005 gesperrt und 2008 abgerissen werden musste. Vierter Turm Kurz nach dem Abriss des Holzturms begann 2008 der Bau des heutigen Stahlturms, der bis Juni 2009 fertiggestellt und am 11. Juli 2009 offiziell eingeweiht wurde. Er wurde am 31. Mai 2009 für die Benutzung freigegeben und wurde an diesem Tag von 974 Besuchern...
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