Ja, die Firma Solvay Chimica Italia hat in der Vergangenheit Schwermetalle und andere Chemikalien ins Meer eingeleitet – insbesondere bei ihrem Werk in Rosignano Solvay an der toskanischen Küste. Das betroffene Gebiet ist als "Spiagge Bianche" (Weiße Strände) bekannt.
🔍 Was ist passiert? Solvay-Werk in Rosignano (Toskana) Seit den 1910er Jahren betreibt Solvay dort eine Chemiefabrik, die vor allem Natriumkarbonat (Soda) und andere chemische Produkte herstellt.
Im Produktionsprozess werden große Mengen von Calciumcarbonat (Kalk), Schwermetallen, und anderen Nebenprodukten verwendet bzw. freigesetzt.
⚗️ Welche Stoffe wurden ins Meer geleitet? A) Ungefährliche Stoffe (optisch wirksam) Calciumcarbonat (CaCO₃): Hauptursache für die auffällig weiße Farbe des Strandes und des Wassers.
Nicht toxisch, aber massenhaft eingeleitet → Veränderung der Küstenmorphologie.
B) Gefährliche Stoffe (toxisch) Quecksilber (Hg), Arsen (As), Cadmium, Chrom, Ammoniak und andere Industriechemikalien.
Diese wurden (zumindest in der Vergangenheit) nicht ausreichend gefiltert und gelangten über Abwasserkanäle direkt ins Meer.
Berichte von Umweltschützern und Studien weisen auf erhöhte Konzentrationen dieser Stoffe im Sediment und Meeresboden hin.
🌊 Wie wurde der Strand verändert? Optisch / physikalisch: Die "weißen Strände" sehen aus wie ein tropisches Paradies, was teilweise den Tourismus angezogen hat.
Doch die Farbe stammt nicht von natürlichem Sand, sondern zu großen Teilen von Industrieabfällen (Calciumcarbonat).
Ökologisch / chemisch: Untersuchungen zeigen erhöhte Schadstoffkonzentrationen im Wasser und Boden.
Rückgang von Biodiversität im Meer und in Küstennähe.
Warnungen vor Wasserkontakt oder Fischkonsum in bestimmten Bereichen (in der Vergangenheit deutlicher, heute teilweise entschärft).
🧪 Studien und Kritik Greenpeace, WWF und andere Organisationen haben wiederholt auf die Umweltproblematik hingewiesen.
Eine WHO-Studie (2021) listete den Strand in Rosignano sogar als einen von mehreren „besorgniserregenden“ Badeorten wegen Umweltbelastung.
Solvay verweist auf Einhaltung gesetzlicher Grenzwerte und Abwasseraufbereitung – doch Kritiker sprechen von Langzeitbelastungen und unzureichender Transparenz.
📌 Fazit: Ja, Solvay hat durch die Einleitung von Abwässern mit Schwermetallen und Chemikalien das Meer und den Strand bei Rosignano (Spiagge Bianche) signifikant verändert.
Die weißen Strände sind industriell bedingt, nicht natürlich.
Es besteht eine nachgewiesene Umweltbelastung, auch wenn manche Stoffe (z. B. Calciumcarbonat) selbst nicht giftig sind.KB
Die Diskussion über Gesundheitsrisiken und Umweltschutzmaßnahmen ist...
Read moreDO NOT SWIM!
I can only say bad things about this. I discovered via the beach what is happening at the factories nearby.
It is so dangerous to go into this water. Multiple chemicals are being dumped here and you swim in it like it’s nothing.
CLOSE THESE FACTORIES NOW. I’m absolutely terrified due to the idea of what is happening here. Dumping stuff in the ocean like it has no consequences.
Gives the whole town a bad name as well. We wanted to eat something here but decided not to...
Read moreThe beach looks stunning with its white sand and turquoise water, but please be aware – the color is not natural. It comes from industrial waste discharged by a nearby factory. The water may contain toxic substances like mercury and arsenic, and swimming here is officially not recommended. Many tourists don’t realize this and think it’s a paradise, but for your safety I would avoid swimming at Spiagge Bianche and choose a cleaner...
Read more