Ein interessantes Museum mit verschiedenen Bereichen. Der Start beginnt mit Artefakten von indigenen Völkern und interessanten Darstellungen der Kulturaspekte. Obwohl die Spender*innen der Gegenstände auf Schildern stehen ist nicht klar, inwiefern die Beteiligten Völker an der Ausstellung mitgewirkt haben bzw. wie sie zu jener Darstellung stehen. Es würde mich schmerzen, wenn Teile der Artefakte von Nicht-Stammesanhängern dem Museum gespendet würden da das Museum sich sonst in eine Linie mit dem Umgang mit kolonialem Raubgut einreihen würde. Der Teil über Minenarbeit und Mineralien ist sehr ausführlich und mit Bildern ausgestattet. Ein weiterer Teil widmet sich der Geschichte der Deutschen und ihrer Schutztruppe. So detailliert die Kämpfe mit Engländern und dem Umgang mit Waffen, sowie die Internierung der Deutschen während der Weltkriege geschildert ist, fehlen doch einige Aspekte. Zu Konflikten der Deutschen/weißen Südwestafrikaner mit den lokalen Stämmen wie den Herero (deren Volk wiegesagt auch im ersten Teil dargestellt werden) sowie dem Genozid (offizielle Bezeichnung des deutschen Bundestags) an den Ovaherero und Nama wird ausgespart. Das hinterlässt einen sehr unangenehmen Beigeschmack und den Eindruck einer beschönigenden, selektiven Geschichtsdarstellung. Es wird so dem Anspruch eines Museums nicht gerecht. Es wird zugleich auch nicht allen Toten von Tsumeb während der Kolonialzeit und der Weltkriege gedacht sondern nur den deutschstämmigen. Vielleicht sollte das Museum über eine Namensänderung oder inhaltliche Ergänzung nachdenken. Eine Beteiligung der im ersten Ausstellungsraum dargestellten indigenen Gruppen wäre wünschenswert und sicher einfach zu realisieren. Wenn man sich für dieses Thema interessiert empfehle ich eher das Museum Helvi Mpingana Kondombolo Cultural Village...
Read moreIch habe das Museum kürzlich besucht und war entsetzt. Ebenso wie ich von den vorherigen völlig unkritischer Kommentaren fassungslos bin. Dieses sogenannte Museum erfüllt keinerlei pädagogische Ansprüche in der Darstellung und Aufarbeitung der dargebotenen Dinge. Es gibt selten überhaupt eine Einordnung dessen, was dargestellt wird. Das hinterlässt den Eindruck eines die schreckliche deutsche Kolonialzeit verherrlichenden und romantisierenden Sammelsurium von Ewiggestrigen und Leugnung, im besten Falle Verschweigen, des Genozids an den Ovaherero. Der Völkermord wird mit keinem Wort erwähnt, stattdessen trifft man alle paar Meter auf die großflächig ausgestellte Reichskriegsflagge und auch Hakenkreuze sind uneingeordnet ausgestellt. Beides ist in Deutschland aus gutem Grund verboten. Das große Arsenal der ausgestellten Waffen zeigt deutlich, wie überlegen die Schutztruppe den Ovaherero und Nama war, stattdessen werden ihre Gräueltaten als Heldentaten verehrt. Zudem kommt noch eine zweifelhafte ethnologische Sammlung von namibischen Gesellschaft, deren Herkunft ungeklärt ist und die das Museum auf Nachfrage nicht glaubwürdig beantworten konnte. Raubkunst ist nicht auszuschließen. Von einem Besuch ist daher abzuraten. Justice for...
Read moreI was here for less than 30 minutes. The Exhibits are interesting and varied. Spend longer if you have specific interests. I could not find the museum at the Google Maps address on 20 May 2022 and lost time looking for the place. The museum entrance is in President Street, corner of Joel Kaapande Street. Not to be found in Ilse...
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