Wir waren im Herbst hier, da scheint alles ein wenig runtergefahren zu sein.

Als erste Schwierigkeit stellte vermeintlich die Anreise dar. Die einzige Zufahrt wurde wegen des nahe gelegenen LNG Terminals gesperrt. Da kann der Betreiber nichts für und er hat versucht eine praktikable Lösung zu finden. Jetzt muss man aus dem Hafen mit dem Schiff anreisen, was den Eintrittspreis deutlich in die höhe treibt.

Parken ist am Hafen zumindest im Herbst kein Problem. Ein Parkplatz mit Automat ist in unmittelbarer Nähe zum Anleger. Leider wollte der Automat keine unserer EC Karten akzeptieren (hatte da bisher an keinem Automaten Probleme), zum Glück ging aber die Kreditkarte.

Die Überfahrt findete normal erst ab zehn Buchungen statt. Wir standen fünf Minuten vor Abfahrt zu viert am Ticketschalter und bisher gab es keine weiteren Buchungen. Als noch eine Familie kam, hat man dich entschlossen auch für diesen Personen zu fahren.

Am anderen Anleger wartete die Polizei auf uns, um zu überwachen, dass wir auch ja nicht in das für das LNG Terminal gesperrte Gebiet abbiegen. Wir laufen den vorweg in Richtung Museum die Polizei fährt im Transporter hinterher.

Am Fort angekommen wurden wir freundlich begrüßt, bekamen einen Plan des Forts mit einigen Erklärungen auf deutsch. Es gab noch eine kurze Einweisung, dass wir uns alles anschauen dürfen und auf unsere Kinder selbst aufpassen müssen (ich finde es schade, dass einige Eltern auf ihre Pflichten gegenüber ihren Kindern hingewiesen werden müssen).

Das Fort war für uns ganz interessant. Ich denke da wir außerhalb der Saison waren, war einiges anscheinend im "Wintermodus". Gesehen haben wir bis auf die freilaufenden Ziegen niemanden. Leider auch niemanden der uns Fragen beantworten konnte. Ein paar Geschütze standen lieblos ohne jegliche Erklärung unter einem Zelt. Auch gut das wir festes Schuhwerk anhatten, irgendwas (eventuell die Ziegen) hatten der Grasnarbe stellenweise doch deutlich zugesetzt.

Im Anschluss sind wir noch weiter zum Leuchtturm (im Eintritt inbegriffen). Wir haben todesmutig die über 200 Stufen erklommen und wurden bei blauen Himmel mit einem schönen Ausblick auf den Hafen und die Swinemündung belohnt.

Auf dem Rückweg wartete wieder die Polizei auf uns, hat uns diesmal den Weg zum Anleger alleine gehen lassen (2/3 der Strecke konnten die uns ja auch von ihrem Standort beobachten :-) ). Erst als wir angekommen waren kamen sie nachgefahren um auf uns aufzupassen.

Alles in allem eine nette Tour, in im Sommer aber vermutlich noch ansprechender.