Der Gebäudekomplex von Kloster Grüssau ist heute die bedeutendste und am besten erhaltene Klosteranlage Schlesiens. Er besteht aus der 1728 – 1735 errichteten Marienkirche, der 1692 – 1696 für die Josephsbrüderschaft erbauten Josephskirche, dem barocken Gästehaus, der Klausur im Süden mit Klostergarten, die unter Abt Placidus Mundfering (1768 – 1787) vergrößert wurde und unfertig geblieben ist, der Kanzlei und anderen Nebengebäuden wie die ehem. Brauerei und Apotheke, die vornehmlich aus dem 18. Jh. stammen, dem Kreuzweg, der Klostermauer und der Staupsäule. Besonders berühmt ist die Innenausstattung der beiden Kirchen. In der Josephskirche sind es vor allem die 1692 – 1695 entstandenen Fresken zur Josephslegende von Michael Leopold Willmann (1630 – 1706), welche u. a. den bedeutenden deutschen Expressionisten Ludwig Meidner (1884 –1966) zu Begeisterungsstürmen hinrissen, in der Marienkirche die noch teilweise von dem Barockbildhauer und -maler Ferdinand Maximilian Brockhoff (1688 – 1731) konzipierte und von seinem Schüler Anton Dorasil (1695 – 1759) und dessen Mitarbeitern realisierte Innenausstattung. Ein musikhistorischer Höhepunkt des Inventars ist die 1732 von dem Breslauer Orgelbauer Michael Engler (1688 – 1760) für die immense Summe von 29.000 Talern fertiggestellte Orgel.
Der derzeit im Benediktinerinnenkloster in Grüssau mit seiner wechselhaften Geschichte aufbewahrte Archivbestand reicht nur ausnahmsweise auf die Existenzzeit des Zisterzienserklosters in Grüssau zurück. Die genaueren Umstände seiner Entstehung sind unbekannt. Aus dem Inhalt jüngst wiederentdeckter Archivalien folgt, dass diese ursprünglich eigenständigen Archiven angehörten.
Die erhaltenen Akten bringen wichtige Details zum preußischen Kirchensystem zum Vorschein, Vorschein. Wieder gefundene Gemeindeakten erbringen Einzelheiten zur Baugeschichte der letzten 200 Jahre der Kirchen in der Umgebung, darunter wichtige Bauakten zur Restaurierung der wertvollen barocken Englerorgel in der Klosterkirche Grüssau. Von besonderem Interesse sind auch die überkommenen historische Baupläne, darunter ein Grundriss des Klosters Grüssau, der von dem jüdischen Architekten Paul Israel Ehrlich angefertigt wurde.
Einen interessanten Aktenbestand bietet das Archiv des 1919 aus dem Emmauskloster in Prag nach Grüssau verbrachten Benediktinerkonvents. Der Benediktinerkonvent Grüssau spielt eine wichtige Rolle für die Vorarbeiten der liturgischen Reform der Katholischen Kirche, die im 2. Vatikanischen Konzil 1963 ff. beschlossen wurde.
Die Abteilung Varia enthält einen kleinen, aber sehr wichtigen Bestand im Hinblick auf die Internierung der Schlesischen Juden im Kloster und deren Deportation 1941 – 1943.
Insgesamt umfasst der wiederentdeckte deutsche Archivbestand mit einem bereits 2014/15 aufgetauchten und vorgearbeiteten ersten Teil 2.000 Faszikel, die zu ordnen und in sechs Abteilungen zu gliedern und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen gewesen sind. Die Deutsch-Polnische Stiftung Kulturpflege und Denkmalschutz (DPS) hat das im Herbst 2015 gestartete und Mitte Januar 2016 beendete Inventarisierungsprojekt mit rund 1.600 Faszikeln als Maßnahmenträger auf Initiative und mit einer von der Erika-Simon-Stiftung in Rinteln eingeworbenen großzügigen zweckgebundenen Spende sowie Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) unterstützt.
Hauptbeweggrund dafür, dass sich die DPS, die ihre zentrale Aufgabe darin sieht, zur Bewahrung besonders erhaltenswerter Baudenkmale beizutragen, des wiederentdeckten Grüssauer Archivguts angenommen hat, war, dass der Bestand, neben Personal- und Wirtschaftsakten und Unterlagen des Verlags für Liturgik, größtenteils aus Bauakten, z. B. der Kapellen des berühmten Kreuzwegs sowie Visitationsberichten, Sitzungsprotokollen der Kirchenvorstände und Rechnungen besteht, die denkmalschutzrelevante Informationen enthalten, die fortan ausgewertet...
Read moreIf—and I mean if—you can clearly recognize that your own view of the relationship between people and the universe is too simplistic, too subjective, and too limited, then congratulations! You still have the ability to think. When you have the ability to think, don't waste it. Explore the beauty of this world and spend your time on all beautiful things, like going to church to find answers. Even if you go to church often, you may not necessarily receive the answers you seek, but you can gain beautiful experiences. Isn't that what life is all about? Beauty can be found in every corner of this church. When you are in it, you suddenly realize, wow, the language of art lingers around your five senses, making you feel happy and shocked physically...
Read moreCall me an ignorant but I did not expect much from a "village in the middle of nowhere". Mea culpa. A genuine true gem. The grounds, the buildings (in and out as well as the awesome "loft" area above the abbey) not to mention picturesque views from the top of the tower. Food at the "Wozownia" restaurant was unbelievably cheap but felt so homely and was genuinely tasty that even the teenage and inadequately trained front of the restaurant staff didn't spoilt it. Some space for improvement - "extended tour's" route is inadequately marked we had to ask for directions number of times, also we haven't noticed any written translations in English and staff's language skills lacked - this should be easy...
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