Es ist wirklich schade für mich, dass ich mich als Gast in dem Lokal nicht wohl gefühlt habe, weil ich von der ersten Minute an das Gefühl hatte, ein Störenfried zu sein und nicht willkommen. Ich glaube, dass das der ausschlaggebende Punkt sein wird, warum ich nicht wiederkommen werde. Es hat damit angefangen, dass wir nicht freundlich begrüßt worden sind, als wir Platz genommen haben. Ich hatte das Gefühl, dass zur Kenntnis genommen wird, dass nun noch ein Tisch im Garten zu bedienen ist. Unsere Getränke kamen schnell und das Essen auch, aber ohne viel Schnickschnack. Bis zur Nachspeise wurde dann noch nachgefragt, was wir möchten, dann war Selbstservice angesagt. Wir wurden nicht gefragt, ob wir noch etwas möchten und wurden im Trockenen sitzen gelassen. Als dann gegen 16:45 gesagt wurde, dass nun abgerechnet wird, weil das Lokal schließt, hat mir das den Eindruck vermittelt, dass man uns nun los werden will. Die Rechnung kann auch nicht geteilt werden bei größeren Gruppen (wahrscheinlich zu aufwendig für die Gastgeber), weshalb man sich als Gruppe dann irgendwie selber darum kümmern muss. Nachdem wir nach der Begleichung der Rechnung noch 5 Minuten gesessen sind, wurden wir aus der Entfernung mit einem Ruf hinausgebeten. Das war gegen 17:00. Das Lokal schließt, wenn die Chefin genug hat und nicht der Gast.
Während wir zu Besuch waren, sind auch zwei Tische wieder gegangen, weil sie nichts zu trinken erhalten haben.
Wir hätten definitiv mehr konsumiert, wenn das nicht der Fall gewesen wäre.
Sehr positiv an dem Lokal ist der wunderschöne Gastgarten. Das Essen ist gut, aber wir sind nicht satt geworden. Man kann in der Umgebung gut spazieren und wandern gehen und ich denke, dass es einigen Gästen wie uns geht: man kommt mit einem gehörigen Hunger in das Lokal. Die Portionierung scheint mir nicht für so ein Klientel ausgelegt. Aber qualitativ sehr gut, preislich für Hauptspeisen OK (am oberen Ende des Preis/Leistungsspektrums), bei Vorspeisen aber manchmal fraglich (Erdäpfel mit Leinsamenöl als Vorspeise für 14€?)
Wegen des Service leider ein durchschnittlicher Besuch, der mir jedenfalls nicht Lust gibt, noch einmal zu kommen. Sehr schade, weil das Lokal wäre ansonsten definitiv einen...
Read moreGelebte, außergewöhnliche Gastronomie inmitten von blühenden Sträuchern und altem Baumbestand. Dank einer Empfehlung reservierten wir für ein Geburtstagsessen bei der Spitzwirtin in der Scharten/Alkoven. Das Wetter hält, wir haben Glück und können im schönen Gastgarten Platz nehmen. Das Haus dürfte kürzlich renoviert worden sein, auch der Garten wirkt neben den vielen neuen Sonnenschirmen und Gartenmöbeln, neu angelegt.
Die Tageskarte ist klein und leider nicht ident mit der Tageskarte welche auf der Homepage zu sehen ist (wir wollten uns vorab schon einmal informieren). Zusätzlich gibt es eine Jausenkarte. Die Tageskarte ist auf das saisonale Gemüseangebot abgestimmt, das gefällt mir sehr gut. Im Garten entdecke ich ein großes Glashaus, vermutlich wird der Großteil des Gemüses sogar selbst angebaut.
Die Speisen werden auf handgefertigter Keramik (erstanden bei einer Welser Keramikerin, wie wir später erfahren) serviert. Optisch sehr schön, da kein Teller dem anderen gleicht.
Die Speisen sind bemüht schön, aber mit wenig Schnickschnack angerichtet. Leider, hier sind wir uns alle einig: Die Portionsgrößen etwas zu gering bemessen, sofern der Wareneinsatz der Speisen meist sehr gering ist. Die Speisen schmecken gut, könnten jedoch – hier beziehe ich mich wieder auf die Größe der Portionen und die Preise - etwas mehr Pfiff im Geschmack vertragen.
Service freundlich, aber nicht immer präsent. Bezahlung ausschließlich in bar möglich, die Abrechnung erfolgt tischweise.
Fazit: ein besonderes Erlebnis wenn der Hunger nicht allzu groß ist und es einem auch nichts ausmacht ein bisschen tiefer ins Börserl zu greifen. Besonders in den Sommermonaten...
Read moreIm siebten Himmel schwebt man mindestens, besucht man dieses Juwel, das abgeschieden im Wald und doch mitten in der Welt liegt. Das Herz erfreut das zuvorkommende und freundliche Personal, flink, gescheit und Gott sei Dank nicht auf den Mund gefallen, den Gaumen die ausgezeichneten Speisen, die Augen das herrliche Ambiente, das nicht nur der außergewöhnlich schönen Lage, sondern auch der liebevollen Pflege und einem mehr als grünen Daumen geschuldet sein muss - ja man spürt und schmeckt, dass man hier mit viel Liebe und Bedacht am Werk ist, dass aus Überzeugung ausgewählte Zutaten von bester Qualität in noch ausgezeichnetere Speisen verwandelt werden. Be- und verzaubernd sind nicht nur die Verspieltheit und Liebe zum Detail, wenn etwa die Käsejause mit frischen Erdbeeren , Marillenspeigerln oder Ribiseln neben selbst gezogenen Gemüseköstkichkeiten garniert wird - sie spiegelt sich auch in klingenden Benennungen wie "Göttinnenspeise", wobei der Name schon fast nicht mehr gerecht wird: ein fluffiger Traum aus Mascarpone, fein pürierten, fast verboten fruchtigen Erdbeeren und zart auf der Zunge schmelzendem Baiser - himmlisch (und für mich absoluter Fixpunkt beim Besuch der Spitzwirtin). Man kann der Wirtin und ihrem Team nur...
Read more