Das Arravané ist auf jeden Fall ein außergewöhnliches Restaurant. Ich wusste tatsächlich von nur einem einzigen der wenigen Hauptspeisen auf der Karte was es ist. Die anderen Gerichte hatte ich zuvor noch nicht gesehen. Das könnte aber daran liegen, dass ich kaum Erfahrung mit griechischen Restaurants habe. Als Tages-Angebot gab es einen Burger mit geschmorten Lammfleischbällchen und gebratener Tomate, wirklich was besonderes. Das Fleisch war sehr zart und zergeht auf der Zunge, der Burger hat ausgezeichnet geschmeckt. Zum Nachtisch gab es Mousse au Chocolat mit Vanilleeis und Johannisbeeren-Ragout, ebenfalls etwas außergewöhnliches. Zu trinken gibt es u.a. Bier von der österreichischen Privatbrauerei Zwettler, hat ebenfalls geschmeckt. Die Bedienungen sind freundlich und konnten uns mit den für uns neuen Gerichten schnell weiter helfen, waren zu Beginn allerdings etwas überführsorglich. Wir mussten das Angebot von Wasser 2x ablehnen und wurden bereits 1 min. nach dem ersten Bissen gefragt ob den alles zu unserer Zufriedenheit wäre. Manchmal ist weniger mehr, aber besser als umgekehrt. Die Einrichtung ist neu und zum Großteil aus Holz, man fühlt sich sehr wohl. Die sanitären Anlagen sind sauber und sehr schön und modern. Kein Wunder, schließlich hat das Restaurant gerade erst eröffnet. Die Preise bewegen sich im höheren Bereich. Der Burger ohne Beilage ist mit 15,- EUR nicht billig, aber sein Geld wert, schließlich bekommt man sowas nicht überall. Der Nachtisch schlägt mit über 5,- EUR zu Buche, ist allerdings üppig und mit sehr viel Liebe angerichtet, also ebenfalls sein Geld wert. Insgesamt haben wir für zwei Getränke, zwei Hauptspeisen und zwei Desserts 53,- EUR bezahlt, das ist OK. Ein interessantes Detail, die Rechnung bekommt man in einer kleinen Holzschachtel, nett. Ich kann das Arravané bedenkenlos empfehlen. Wer was besonderes sucht oder sowieso die griechische Küche mag, speist hier ausgezeichnet in...
Read moreUpdate 2: Endlich ist es soweit, mit Hilfe der neuen Leitung hat sich das Arravane zu dem entwickelt was es sein hätte wollen. Aus überteuerten, ungewürzten Happen wurden ausgeklügelte, fein abgestimmte Gerichte und Menüs die durchgehend begeistern. Man fühlt sich bei der netten Bedienung gut aufgehoben. Die Gerichte werden schnell serviert, leider mussten wir auf die Rechnung etwas lange warten. Was soll man noch sagen, ich denke das Arravane Team kann stolz sein, so einen Wandel geschafft zu haben, nur weiter so! Ich werde jedenfalls mit meiner Familie wieder kommen und ich kann es euch ebenso empfehlen.
Erstbewertung (2/5 Sterne): Das Arravane.
Innerhalb eines Jahres hat sich hier viel getan und doch, leider, ist einiges auch beim alten geblieben. Das Restaurant sieht sich selbst als dynamisch und vor allem hochwertig. Regional, bio und besonders pur. Tja, was soll man sagen, man hätte es schon kommen sehen können - mit pur ist scheinbar salzlos gemeint, egal welche Speise(n) man konsumiert, scheinbar ist der Kunde dafür zuständig. Blöd, wenn S&P in der Mittagszeit nicht standardmäßig am Tisch stehen. Bio und regional sind natürlich lobenswert und soll auch bezahlt sein, werden dann aber durch heftige a la carte als auch Menüpreise im allgemeinen (3 Gänge kosten a la carte 40-65€ p.p. , ohne Getränke) und die schwankende Konsistenz wieder zunichte gemacht. Wenn ich Regionalität lobe, sollte ich keine fertigen Metro-Pitas dazureichen (zu erkennen an den Perforierungen) und Eskimo Eis im dazugehörigen Café verkaufen.
Kurzgefasst - das Arravane will etwas sein dass es (noch) nicht ist. Es hat absolut Potenzial, die Küche ist spannend und Ambiente als auch das Personal sehr gut. Ich bin gespannt wo die Reise noch hingeht, aber vorerst kann ich es leider nicht weiterempfehlen.
Update 1: Mittlerweile wurde das Eskimo Eis durch in Österreich hergestelltes...
Read moreEs ist ein Jammer, aber das wirklich tolle Ambiente und der motivierte Service können leider nicht über die große Enttäuschung beim Essen hinwegtäuschen.
Ein viel zu grobes Beef-Tartar in mittelmäßig umgesetzter Asia-Fusion Version habe ich anfangs ja noch verziehen. Aber die Hauptspeise, Thunfish auf Babyspinat und Kartoffeln, ebenfalls Asia-style mit Sesam(paste?) hat den Eindruck leider bestätigt. Es war total langweilig, der Babyspinat hatte minimales Sesamaroma, die Kartoffeln waren zwar außen knusprig, aber super fad (gar kein fluffiges Kartoffelaroma) und der Thunfisch war von der Konsistenz einfach eigenartig (weder Sashimi-artig in der rohen Mitte, noch geschmacklich ansprechend am gegarten Rand). Das war leider ein Flop.
Die Malfatti meiner Partnerin waren lecker. Ebenfalls gut, aber nicht weltbewegend war der Pinsen, eine Art fluffiger Flammkuchen. Super waren die Aperitifs und der Wein.
Insgesamt wirklich schade, die Karte klingt sehr ausgewogen und vielversprechend, auf den ersten Blick ist für jeden Geschmack was dabei. Aber die Umsetzung scheitert an mehreren Ecken und Enden. Das Brot vom Gedeck war mittelmäßig. Das Steak-Tartar war ein no-go, selbst Liebhaber von rohem Fleisch sind mit diesem Geschnetzelten überfordert. Ein "Baby-Bonito" Thunfischfilet, auf Babyspinat mit einem gerade nachweisbaren Film Sesam und, sorry, langweiligen Kartoffeln? In dieser Preisklasse geht das einfach nicht, und das sage ich nicht weil ich knausrig bin.
Die Nachspeise haben wir ausgelassen, weil wir eigentlich auch etwas falsch beraten wurden und uns mit dem zusätzlichen Pinsen total übernommen haben.
Fazit: sehr schade, alles rundherum passt, aber die Speisen werden weder den Preisen noch dem...
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