Noch immer versuche ich zu begreifen, was während unseres Urlaubs schief gelaufen ist. Voller Vorfreude und nach Monaten des Wartens sind wir am Freitagnachmittag angereist. Die avisierte Mail mit den Details zur Anreise hatten wir leider erst am gleichen Tag bekommen und waren bereits unterwegs. Dementsprechend hatten wir diese nicht mehr gelesen. Intuitiv hatten wir aber ca. 30 Minuten vor unserer Anreise im Hotel angerufen, um unsere Ankunft am Parkplatz zu avisieren, den wir im Übrigen auch nicht so einfach gefunden haben. Die Fahrt zum Hotel absolvierten wir in einem Transporter. Neben uns beiden waren noch zwei Familien mit jeweils einem Kleinkind und der Sohn des Inhabers an Bord. Gerade in der heutigen Zeit trotz Maske definitiv zu viel. |Im Hotel auf 1.900 m Höhe wurden wir als erstes darauf hingewiesen, dass wir die Maske jetzt abnehmen könnten. Da Corona gerade in Deutschland allgegenwärtig ist und auch in Österreich die Zahlen wieder steigen, ein No go für uns. |Die Suite bot alles, was wir erwartet haben. Das offene Bad mit Glastüren ist sicher nicht jedermanns Sache. Uns hat es nicht gestört. Die Infrarotkabine ist eine schöne Idee, da man sich gegenüber setzen kann. |Den Balkon konnten wir kein einziges mal genießen, was nicht nur mit dem regnerischen Wetter an diesem Wochenende zusammen hing. Die teuersten Zimmer wurden im EG platziert und somit die eigentlich gute Idee der Terrasse genau am Wanderweg. Zudem mit Null Privatsphäre zu den Zimmernachbarn. Schade.|Am Nachmittag gingen wir ein wenig wandern und auf dem Rückweg wollten wir noch die angebotene Jause mitnehmen. Hier zeigt sich, zeitiges Kommen sichert Essen. Der Kuchen war so gut wie alle und dazu gab es eine Art Brühe mit getrockneten Kichererbsen. Nur auf Nachfrage wurde noch etwas Kuchen gebracht. Im Übrigen tragen hier auch die Servicekräfte keine Masken. |Für den Abend wurde gebeten, sich zwischen 18 und 19:30 Uhr am Tisch einzufinden. Wir gingen gegen 19 Uhr ins Restaurant, wo uns der Tisch für unseren Aufenthalt zugewiesen wurde. |Innerhalb von 2 Minuten stand die Suppe auf dem Tisch. Danach konnten wir zum Salatbüffet wandern. Keiner der anderen Gäste trug eine Maske, jeder konnte alles anfassen. Teilweise betrug der Abstand zwischen den einzelnen Gästen keine 50cm. Wir wurden zwar etwas irritiert angesehen, weil wir brav unsere Masken trugen, aber animiert hat es niemanden, es uns gleich zu tun. Leider war die Auswahl zu dieser Zeit schon sehr übersichtlich und nicht wirklich befriedigend. |Bei den Hauptspeisen hatten wir nur die Wahl zwischen Fisch und Fleisch. Wir baten etwas zu warten, sonst hätten wir innerhalb von 30 Minuten schon drei Gänge gegessen. Der Hähnchenrollbraten war teils sehr trocken und geschmacklich nichts besonderes. Dazu gab es trockene bzw. tot gebratene Schupfnudeln. Auch das Dessert war eher eine Enttäuschung. Der angepriesene Wein entpuppte sich als fast vergoren und der „Sommelier“ zeigte Unverständnis, weil er uns nicht schmeckte. Man müsse ja die Höhe beim Geschmack berücksichtigen. Aja...|Leider gibt es nur im Winter Frühstück bis 11 Uhr, ansonsten nur bis 10. Aufgrund der Erlebnisse beim Abendessen gingen wir dann nicht auf den letzten Drücker sondern gegen 9 Uhr frühstücken. Aber auch hier, nur noch Kaisersemmeln und zweit Sorten Brot. Der Service war nur mit nachlegen beschäftigt, Tische wurden nicht abgeräumt. Teils dauerte aber auch das Auffüllen eine gefühlte Ewigkeit, da die Wege zur Küche wohl recht lang sind. Auch scheint keine richtige Organisation dahinter zu stecken. Das Spiegelei war recht trocken, das Rührei ungenießbar. Die Käsescheiben so dünn und übereinander gestapelt, dass man immer mehrere Scheiben gleichzeitig erfasste, egal wie man es anstellte. |Nach einer Wanderung bei strömendem Regen versuchten wir vergeblich die Sachen im Zimmer zu trocknen. Es gibt nur Kleiderbügel, welche im Schrank aufgehangen werden können. Keine zusätzlichen Möglichkeiten die Sachen korrekt zu trocknen. Dementsprechend waren sie am nächsten Tag noch gut feucht. |Am Samstag war Grillabend trotz strömendem Regen angesagt. Der Chef höchstpersönlich grillte und versorgte die Gäste. Zur Begrüßung gab es einen abgestandenen Aperitif. Aufgrund der Erfahrungen vom Vorabend verzichteten wir auf Wein. Neue Gäste erkundigten sich nach der Maskenpflicht. Die Bedienung erwiderte, dass der Service regelmäßig getestet würde und deshalb alles gut. Oha, und was ist mit den Gästen? Diese kamen sowohl aus Italien als auch Deutschland, Österreich usw. |Die Abfahrt am Sonntag fand wieder in einem völlig überfüllten Transporter statt. |Einmal...
Read moreNoch immer versuche ich zu begreifen, was während unseres Urlaubs schief gelaufen ist. Voller Vorfreude und nach Monaten des Wartens sind wir am Freitagnachmittag angereist. Die avisierte Mail mit den Details zur Anreise hatten wir leider erst am gleichen Tag bekommen und waren bereits unterwegs. Dementsprechend hatten wir diese nicht mehr gelesen. Intuitiv hatten wir aber ca. 30 Minuten vor unserer Anreise im Hotel angerufen, um unsere Ankunft am Parkplatz zu avisieren, den wir im Übrigen auch nicht so einfach gefunden haben. Die Fahrt zum Hotel absolvierten wir in einem Transporter. Neben uns beiden waren noch zwei Familien mit jeweils einem Kleinkind und der Sohn des Inhabers an Bord. Gerade in der heutigen Zeit trotz Maske definitiv zu viel. |Im Hotel auf 1.900 m Höhe wurden wir als erstes darauf hingewiesen, dass wir die Maske jetzt abnehmen könnten. Da Corona gerade in Deutschland allgegenwärtig ist und auch in Österreich die Zahlen wieder steigen, ein No go für uns. |Die Suite bot alles, was wir erwartet haben. Das offene Bad mit Glastüren ist sicher nicht jedermanns Sache. Uns hat es nicht gestört. Die Infrarotkabine ist eine schöne Idee, da man sich gegenüber setzen kann. |Den Balkon konnten wir kein einziges mal genießen, was nicht nur mit dem regnerischen Wetter an diesem Wochenende zusammen hing. Die teuersten Zimmer wurden im EG platziert und somit die eigentlich gute Idee der Terrasse genau am Wanderweg. Zudem mit Null Privatsphäre zu den Zimmernachbarn. Schade.|Am Nachmittag gingen wir ein wenig wandern und auf dem Rückweg wollten wir noch die angebotene Jause mitnehmen. Hier zeigt sich, zeitiges Kommen sichert Essen. Der Kuchen war so gut wie alle und dazu gab es eine Art Brühe mit getrockneten Kichererbsen. Nur auf Nachfrage wurde noch etwas Kuchen gebracht. Im Übrigen tragen hier auch die Servicekräfte keine Masken. |Für den Abend wurde gebeten, sich zwischen 18 und 19:30 Uhr am Tisch einzufinden. Wir gingen gegen 19 Uhr ins Restaurant, wo uns der Tisch für unseren Aufenthalt zugewiesen wurde. |Innerhalb von 2 Minuten stand die Suppe auf dem Tisch. Danach konnten wir zum Salatbüffet wandern. Keiner der anderen Gäste trug eine Maske, jeder konnte alles anfassen. Teilweise betrug der Abstand zwischen den einzelnen Gästen keine 50cm. Wir wurden zwar etwas irritiert angesehen, weil wir brav unsere Masken trugen, aber animiert hat es niemanden, es uns gleich zu tun. Leider war die Auswahl zu dieser Zeit schon sehr übersichtlich und nicht wirklich befriedigend. |Bei den Hauptspeisen hatten wir nur die Wahl zwischen Fisch und Fleisch. Wir baten etwas zu warten, sonst hätten wir innerhalb von 30 Minuten schon drei Gänge gegessen. Der Hähnchenrollbraten war teils sehr trocken und geschmacklich nichts besonderes. Dazu gab es trockene bzw. tot gebratene Schupfnudeln. Auch das Dessert war eher eine Enttäuschung. Der angepriesene Wein entpuppte sich als fast vergoren und der „Sommelier“ zeigte Unverständnis, weil er uns nicht schmeckte. Man müsse ja die Höhe beim Geschmack berücksichtigen. Aja...|Leider gibt es nur im Winter Frühstück bis 11 Uhr, ansonsten nur bis 10. Aufgrund der Erlebnisse beim Abendessen gingen wir dann nicht auf den letzten Drücker sondern gegen 9 Uhr frühstücken. Aber auch hier, nur noch Kaisersemmeln und zweit Sorten Brot. Der Service war nur mit nachlegen beschäftigt, Tische wurden nicht abgeräumt. Teils dauerte aber auch das Auffüllen eine gefühlte Ewigkeit, da die Wege zur Küche wohl recht lang sind. Auch scheint keine richtige Organisation dahinter zu stecken. Das Spiegelei war recht trocken, das Rührei ungenießbar. Die Käsescheiben so dünn und übereinander gestapelt, dass man immer mehrere Scheiben gleichzeitig erfasste, egal wie man es anstellte. |Nach einer Wanderung bei strömendem Regen versuchten wir vergeblich die Sachen im Zimmer zu trocknen. Es gibt nur Kleiderbügel, welche im Schrank aufgehangen werden können. Keine zusätzlichen Möglichkeiten die Sachen korrekt zu trocknen. Dementsprechend waren sie am nächsten Tag noch gut feucht. |Am Samstag war Grillabend trotz strömendem Regen angesagt. Der Chef höchstpersönlich grillte und versorgte die Gäste. Zur Begrüßung gab es einen abgestandenen Aperitif. Aufgrund der Erfahrungen vom Vorabend verzichteten wir auf Wein. Neue Gäste erkundigten sich nach der Maskenpflicht. Die Bedienung erwiderte, dass der Service regelmäßig getestet würde und deshalb alles gut. Oha, und was ist mit den Gästen? Diese kamen sowohl aus Italien als auch Deutschland, Österreich usw. |Die Abfahrt am Sonntag fand wieder in einem völlig überfüllten Transporter statt. |Einmal...
Read moreWir hatten das Jochelius für ein Wanderwochenende gebucht und von Freitag auf Sonntag die Goldseesuite gewählt. Grundsätzlich sind alle Zimmer gleich ausgestattet, die Goldseesuiten sind aber ca. 10 M2 grösser als die normalen Doppelzimmer. ||Einen großen Nachteil haben die Suiten allerdings. Sie befinden sich auf der untersten Ebene wo direkt der Wanderweg vorbei geht, sodass man für Privatsphäre die Vorhänge zuziehen muss. Das hat man wohl nicht richtig bedacht.||||Vor unserer Ankunft hatten wir die Rezeption telefonisch über unsere Ankunftszeit informiert. Wir wurden dann pünktlich am Ankunftshaus am Fuße der Bergkastel-Seilbahn abgeholt.||||Nach einer 15-minütiger fahrt den Berg hinauf sind wir im Jochelius angekommen.||||Wir konnten sofort unsere Suite beziehen. Die hat uns von der Ausstattung sehr gut gefallen. Sehr modern und neuwertig eingerichtet. Mit großem und hochwertigem Bad inklusive Rainfall Dusche. ||Das Bad ist allerdings offen gestaltet. Uns hat das sehr gut gefallen, ist aber nicht sicher nicht jedermanns Sache.||||An unserem Wochenende hat es leider die ganzen zwei Tage sehr stark geregnet. ||Hier wurden uns dann das für große Manko des Jochlius außerhalb der Skisaison vor Augen geführt. ||Außer einer Sauna und einem Fitnessstudio gibt es im Jochelius nichts was man bei schlechtem Wetter unternehmen kann, keine Wellnessangebote, Massage etc. ||Auch die möglichen Wanderungen direkt vorm Jochelius sind 3/4 stündig. Sie gehen steil bergauf/bergab, nichts für einen kleinen Abendspaziergang. ||||Darüber hinaus hat man ja das Auto an der Talstation abgestellt. Dort kommt man nicht so einfach hin.||Das Hotelshuttle fährt nämlich nur um 9, 10 und 12 Uhr mit vorheriger Reservierung. Spontane Pläne sind somit nicht möglich. ||||In den Sommermonaten fährt auch nur die Bergkastelseilbahn. ||Vom Jochelius ist es ein Fußweg bergauf von ca. einer guten Stunde bis zur Bergstation. ||Von dort kann man dann in den Ort Nauders fahren. ||Wir haben es umgekehrt gemacht und sind vom Hotel bergab zur Talstation in ca. einer Stunde gelaufen (5,5, Km). Danach sind wir mit der Bergkastelseilbahn wieder hochgefahren. ||Der große Vorteil ist hier, dass man von der Bergstation zum Hotel immer bergab laufen kann (ca. 40 Minuten für 2,5 KM).||||Überraschenderweise waren zu unserer Zeit viele Familien mit Babys und Kleinkindern im Hotel. ||Das Jochelius ist dafür aber nicht sehr geeignet, da die Wege keinen Buggy oder Kinderwagen zulassen. Aufgrund der gelangweilten und unausgelasteten Kinder war das Ambiente zum Frühstück oder Abendessen eher das einer Familienhotels, welches von lautem Kindergeschrei begleitet wurde. So richtig entspannen und wohlfühlen konnte man sich als Paar hier nicht (Habe ich bewertet, da das Hotel dafür nichts kann).||||||Eine weitere Enttäuschung war leider die Gastronomie. ||Beim Abendessen soll man sich zwischen 18-19:30 im Restaurant einfinden. ||Als wir gegen 19:00 zum Essen gegangen sind, war das Salatbüffet schon teilweise leer und wurde nicht wieder aufgefüllt. ||||Der erste Gang, eine Kürbiscremesuppe, war viel zu wässrig. ||Der Hauptgang, Lachs mit Dillsoße auf Wildreis, war leider auch nichts Besonderes. ||Am zweiten Abend wurden dann die möglichen 5 Gänge auf zwei reduziert. ||Es gab ein Grillbuffet sowie einen Nachtisch. ||Da hätte ich mir doch etwas anders erwartet. Ich grille sehr gerne zuhause, aber von einer beworbenen Genusshalbpension erwarte ich doch etwas anderes.||Interessant fand ich auch, dass auf der Weinkarte keine Jahrgänge verzeichnet waren||||Beim Frühstück hat sich das Ganze wiederholt. ||Wir kamen ca. eine Stunde vor Ende der Frühstückszeit und viele Sachen waren schon aus und wurden nicht nachgelegt, zB frisches Obst. ||Auch war die Semmelauswahl sehr enttäuschend. ||Es gab nur aufgebackene Kaisersemmeln sowie zwei Sorten Brot. ||Keine Brezen, Croissants, Kuchen oder Körnersemmeln, etc.||||Grundsätzlich müsste sich mehr um das Wohl der Gäste gekümmert werden. ||Dieser Wille den Gast zufrieden stellen zu wollen und ihm einen schönen Aufenthalt zu bieten hat ich für uns den ganzen Aufenthalt über gefehlt. ||Man muss im Jochelius nehmen was man bekommt, sei es das Essen oder das unflexible Shuttle. Ein schönes Zimmer allein...
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