Auf der Suche nach einem guten Speiselokal der etwas gehobeneren Kategorie sind wir (4 Personen) im Gasthaus zur Dankbarkeit gelandet. Nach dem Eintreten wurden wir von einem Pfropfen an Personal, welches sich beim (permanent offenen) Kücheneingang scharte erst einmal ignoriert. Als sich der Manager (das haben wir aus seinem Verhalten und den späteren Beobachtungen geschlossen) sich bequemte , uns ohne Begrüßung nach einer Reservierung zu fragen, mussten wir dies verneinen. Stoisch teilte er uns mit dass ein Tisch bis 20 Uhr verfügbar wäre, etwas irritiert über den frostigen Empfang nahmen wir das Angebot an. Bedient wurden wir abwechselnd von einer sehr freundlichen Kellnerin und einem völlig emotionslosen Kellner. Als Vorspeise wählten wir alle die Leberknödelsuppe. Das Urteil fiel einhellig aus: Die Suppe dürfte nur sehr peripher jemals mit einem Rind in Berührung gekommen sein, der Leberknödel war ebenfalls geschmacklos und fade. Als Hauptspeise erhielten wir Kaninchenrücken, Karpfen und Spargel. Der Kaninchenrücken war in Ordnung, ebenso der Karpfen. Beide Gerichte sind aber jedenfalls in ausgeprägterem Geschmack und mehr Raffinesse auch in Lokalen erhältlich, wo man nicht vier Euro pro Gedeck zahlen muss. Der Spargel war aus lokalem Anbau im Ort, geschmacklich leider eine Enttäuschung. Man kann es auch dahingehend subsumieren, dass der Geschmack des Spargels durch die sonstigen Zutaten in keinster Weise verfälscht wurde. Der begleitende Muskateller aus eigenem Anbau dürfte nicht als solcher bezeichnet werden, blind verkostet hätten wir ihn als extra sauren Welschriesling identifiziert. Die Somlauer Nockerl rundeten den enttäuschenden Gesamteindruck ab. Erwähnen möchte ich noch, dass man in einem Lokal dieses Preisniveaus saubere Toiletten erwarten würde. Um 19:55 Uhr beendeten wir unseren Besuch um im Nachgang in einem gemütlicheren Lokal mit Erstaunen die zahlreichen positiven Rezensionen zu lesen. Offenbar hatten wir bei unserem Besuch einfach nur einen schlechten...
Read moreEine Stätte voller Gegensätze. Am Empfang der hier mehrfach erwähnte korpulente Kellner, der den Gästen mit seinem rustikalen Charme wohl Appetit auf mehr machen soll? Kaum Platz genommen, umsorgt uns jüngeres, zuvorkommendes Personal in dem lauschigen Gastgarten. Auf der Speisekarte wird einleitend erwähnt, dass auf Qualität der Herkunft und Regionalität großen Wert gelegt wird. Und das schmeckt man auch. Die Getränke und das Essen sind vorzüglich, das Fleisch sehr zart (Lamm u. Kaninchen) und die Beilagen sehr aromatisch. Irritierend dann der an die Kette gelegte große Hund hinter unserem Tisch und die Gemälde im Gang zum WC, die Hinrichtung, Todesurteil, Duellieren u. Töten abbilden. Essen 5 Sterne, Personal am Tisch 4 Sterne, der Rest 3 Sterne
Antwort Sehr geehrter Hr. Lentsch,
dass Sie die 3G-Kontrollen korrekt durchführen möchten, ist ja völlig richtig. Ich hatte ja einen gültigen negativen Test. Somit wäre alles gut - bis auf das lapidare "Wien ist eben anders" und ihr jetziger Hinweis auf die bessere Inzidenz (völlig nachvollziehbar gegenüber der dichtbesiedelten Millionenstadt Wien), die mir als Wienerin subtil vermitteln: wir sind was Besseres. Das macht sich einem Kunden od. Gast gegenüber immer schlecht. Und sich mit einem Kunden/Gast zu matchen ebenso. Worte können Fenster öffnen oder Mauern aufstellen. Und noch ein Zitat von Marshall Rosenberg: Willst du Recht haben oder glücklich sein (gewinnen - Gäste z.B.)? Beides geht nicht.
Wenn Sie schon so stolz sind auf ihre Geschichte, dann lassen Sie Ihre Gäste doch in Form einer kurzen Familienchronik daran teilhaben. Denn wer auf etwas stolz ist, hat etwas zu verteidigen. Wer sich über etwas freut, hat etwas zu teilen.
Wünsche Ihnen und Ihren Team einen...
Read moreGeburtstagsessen bei der Dankbarkeit, was gibt es Schöneres... einiges, wissen wir heute... das Essen prinzipiell wie eh und je gut und frisch, die Vorspeisen angemessen bepreist und einwandfrei, die Hauptspeise mit Schweinemedaillons geschmacklich ausgezeichnet, eine Freude, hatte das gewisse Etwas... jedoch das 34€ teure (oder günstige!?) Welsstück war zwar gut, gesund und naturnah zubereitet, auf Rotenrübenrisotto serviert, leider etwas langweilig, fast schon zu gesund... hier hätten wir uns eine kleine kulinarische Finesse erwartet, ein kleines "Extra", etwas bissfestes z.B. ... ... zum Service: prinzipiell freundlich, da gibt's nix, doch während andere Gäste (größere Runden) wie "Ehrengäste" bewirtet wurden (so sollte sich jeder in so einem Restaurant fühlen dürfen), z.B. Wein aus der bestellten Flasche aufmerksam nachgeschenkt und gefrag, ob alles i.O. sei, es noch Wünsche gäbe etc., wurden wir 2, trotz der langjährigen Treue, sehr sporadisch bewirtet, "Zwischendurchbestellungen" ließen wir somit aus und auch den Wein schenkten wir uns selber ein bevor er zu warm wurde, das passt auch prinzipiell, aber nicht hier und zu so einem Anlass, welcher bei der Reservierung bekannt gegeben wurde... bei der Rechnungslegung waren wieder alle sehr bemüht und aufmerksa.... hoffe es entwickelt sich nicht zu einem Schicki-Micki-Lokal, sondern bleibt, oder wird wieder, für Jedermensch einladend und wohlfühlend, denn das saisonale und lokale Speisenkonzept finden wir außerordentlich gut... wir werden auch wieder einmal reinschauen und vielleicht auch darüber berichten... Tipp zum Schluss: Podersodorfer Weinstube Glück, die macht es vor, wie es...
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