Wir waren vergangenen Sonntag mit Freunden, die das Lokal schon kannten und auch vorgeschlagen hatten, erstmals im Fliegerstüberl am Flughafen Wiener Neustadt. Das Lokal liegt direkt am Rand des Flugfelds und wenn man - so wie ich - luftfahrtinteressiert ist, hat alleine das schon seinen Reiz.
Wie der Name sagt, handelt es sich beim Kern des Lokals um ein "Stüberl", also eine urig eingerichtete Wirtshausstube, die offenbar später um einen moderneren Zubau und einen Gastgarten erweitert wurde.
Die Atmosphäre war generell sehr angenehm und nett. Das Lokal war sehr gut besucht und wir hatten keine Reservierung. Aber einer der Kellner hatte rasch einen freien Tisch für uns gefunden.
Er informierte uns auch sofort, dass das Essen ca. 30-45 Minuten dauern würde, da die Küche alle Speisen frisch zubereitet. Der Kellner fügte auch noch hinzu, dass Suppen schneller serviert werden könnten. Wir akzeptierten diese Wartezeit und bestellten also zur Sicherheit gleich einmal eine Fritatten- und eine Leberknödel-Suppe.
Als Hauptspeisen wählten wir überbackene Palatschinken und das "Holzhoka-Steak" (Ja, so steht das auf der Karte). Unsere Freunde kamen ca. 20 Minuten später und erfuhren vom Kellner, dass es nun nur noch Speisen mit Eierschwammerln gab. Daher bestellten sie eben zwei Mal Hühnerfilet mir Eierschwammerl-Sauce.
Eine Suppe bestellten sie nicht, was sich als Fehler herausstellen sollte. Denn zu diesem Zeitpunkt warteten wir schon seit 20 Minuten auf unsere Suppen, die ja eigentlich "schneller" serviert werden hätten können (lt. dem Kellner)
Ca. 10 Minuten später kamen die beiden Suppen und nach der halben Stunde Wartezeit, waren wir froh zumindest einmal etwas in den Magen zu bekommen. Die Suppen beide gut geschmeckt und so stieg unsere Vorfreude auf die Hauptspeisen, denn eine halbe Stunde der 30-45 minütigen Wartezeit war ja schon vergangen.
Als dann mehr als 45 Minuten vergangen waren, wagte meine Frau nachzufragen wie lange es denn noch mit dem Essen dauern würde. Der Kellner war durch die Frage sichtlich genervt und entgegnete nur knapp: "Ich hab' ihnen ja gesagt, dass es länger dauern wird!". Wir alle verstehen, dass das Gastgewerbe oft ein stressiger Beruf ist, aber wenn man gesagt bekommt, dass das Essen 30-45 Minuten dauert wird, ist eine höfliche Nachfrage nach dem Ablauf dieser Zeit sicher nicht unangemessen.
Wir fügten uns also in unser Schicksal und warteten schließlich in Summe nicht die 30-45 Minuten, auch nicht eine gute Stunde, sondern jenseits von eineinhalb(!) Stunden, bevor dann schließlich unsere Bestellung serviert wurde.
Das "Holzhoka"-Steak (gegrilltes Schweinskotelett mit Bratkartoffeln, einer Menge gegrillter Zwiebel, Letscho, Pfefferoni, sowie Mayo, Ketchup und Senf) hat durchaus gut geschmeckt. Die gebackenen Palatschinken (mit Schinken und Käse gefüllt, sowie mit Sauce Tartare und grünem Salat serviert) waren soweit ok, aber etwas geschmacksarm (ist halt auch Geschmackssache) Die Portionen waren generell ausreichend bis großzügig bemessen.
Fazit: Ich will und kann nicht ausschließen, dass wir einen ungünstigen Tag für unseren Besuch im Fliegerstüberl ausgesucht hatten. Grundsätzlich ist das Ambiente nett und das Essen entspricht dem, was man sich in einem klassischen Gasthaus erwarten können sollte. Unsere Freunde, die schon oft in dem Lokal gewesen waren sagten, dass sie früher nie so extrem lange warten mussten. Sie merkten auch an, dass ihre Hühnerfilets mit Eierschwammerl-Sauce auch nicht zwingend etwas waren, worüber man unbedingt eine Postkarte nach Hause schreiben müsste.
Wer hungrig ist, sich für Flugzeuge, Hubschrauber und Luftfahrt interessiert und an dem Tag sonst nicht viel vor hat, wird im Fliegerstüberl sicher auf seine...
Read moreFrom the roadside the resteraunt looks quite small, it is situated underneath the tower by the airfield. It is actually much larger than it looks. Inside there are 2 main area, a gazebo style area with a log burner and a main bar area, both with ample seating.
The food was excellent. I ordered a goulash with dumpling and my friend ordered a small schnitzel. Both portions were more than ample. Watching other diner's, their portions were equally large. As for the prices, I felt I was robbing them. Very reasonably priced and I would of expected to pay twice as much for what I had.
I will be going back to try some of their other dishes on my stay. Its well worth a visit.
One thing to note, it is cash only. Cards are...
Read moreLeider weder authentisch noch hygienisch – enttäuschendes Erlebnis
Das „Gasthaus“ erweckt durch seinen Namen den Eindruck, authentische österreichische Küche zu bieten – dem wurde es leider in keiner Weise gerecht. Eher ein Ungarisches Gasthaus die nichts mit österreichischen Spezialitäten zu tun haben! Die offene Küche ermöglichte direkte Einblicke in die Zubereitung – leider keine angenehmen: Weder Schürzen noch Kopfbedeckungen wurden getragen, die Hände wurden an privater Kleidung abgewischt, und der Boden war stark verfettet, was zu sichtbaren Spuren führte. Besonders irritierend war der Umgang mit dem Salat: In einer zentralen Schüssel wurde das Dressing aufbewahrt, in das bei jedem Gericht mit bloßen Händen eingegriffen wurde. Der Blattsalat wurde von Hand zerkleinert, mit der ganzen Hand hineingedrückt, ausgewrungen und regelrecht mit bloßen Händen auf den Teller geklatscht – ohne dass sich jemand davor oder danach die Hände gewaschen hätte. Dieselbe Schüssel wurde für jeden Salat verwendet und stand offen in der engen Küche herum. Es wurden keinerlei Küchenutensilien verwendet – einfach eine Zumutung. Auch kulinarisch war das Erlebnis enttäuschend: Die Eiernockerl waren geschmacklos, nach alter Pfanne geschmeckt und hatten nichts mit dem zu tun, was man erwarten würde – sogar in einem Freibad habe ich schon bessere gegessen. Dabei ist es meiner Meinung nach ein Gericht, bei dem man eigentlich wenig falsch machen kann. Der dazu gereichte Salat passte weder geschmacklich noch traditionell dazu, und Schnittlauch fand ich unpassend. Das „Wiener Schnitzel“ wurde nicht wie üblich aus Kalbfleisch zubereitet, war geschmacklich aber immerhin in Ordnung – insgesamt aber trotzdem ein klarer Bruch mit der österreichischen...
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