Falknerstüb`l — Restaurant in Altenberg

ACHTUNG, wenn du hier einkehrst, gibst du dein Geld an eine offen fremdenfeindliche Person!

Als ich gestern bei einem Besuch des Museums im Schloss sah, dass zufällig die Falknershow in Kürze stattfinden würde, entschied ich mich, daran teilzunehmen.

Das Ticket dazu kauft man in der Gaststätte. Bereits beim Betreten dieses Lokals hatten mein Freund und ich das Gefühl, dass wir dort nicht willkommen waren. Man muss dazu sagen, dass wir ein alternatives Erscheinungsbild haben. Wir bezahlten 9 Euro pro Person für das Ticket - ziemlich heftig.

Die Veranstaltung startete mit 10 Minuten Verspätung. Es wurden Handschuhe an einige Teilnehmer verteilt, da diese Vögel tragen sollten.

Wir gingen dann gemeinsam zu den Vögeln, die auf einer kleinen Grünfläche neben dem Lokal mit super kurzen Fesseln an diversen Gerüsten fixiert waren. Diese Vögel konnten sich überhaupt nicht bewegen.

Der Falkner startete dann seine "Show", die im Wesentlichen daraus bestand, erfundene Anekdoten über Ausländer, offene Grenzen, Transgender und weitere verwandte, rechtspolitische Themen zu erzählen. Die Krönung war als er sagte er sei zu Besuch in einer Berliner Schule gewesen wo "80 % der Kinder kein Deutsch sprachen" und er dann einen Araber bat, die Vogelpritsche von A nach B zu tragen. Er habe dann, als der Araber das erfolgreich erledigt hatte, ihn mit Lob überhäuft (er sprach in seiner Anekdote mit dem Kind wie mit einem Hund) und sagte "Jetzt hat sich der Vogel ein Leckerli verdient". Dann nahm er angeblich ein totes Küken aus der Tasche, riss ein Bein ab, reichte das Bein an den Araber und dieser grabschte gierig nach dem Bein und begann selbst darauf herumzukauen.

Insgesamt mussten wir in 30 Minuten mindestens 15 solcher Anmerkungen und Anekdoten ertragen. Wir entschieden dann, dass wir die Teilnahme an der Show abbrechen, da wir diese Art von Verhalten inakzeptabel finden und richtig angewidert waren.

Wir gingen zurück ins Museum, was definitiv ein besseres Investment gewesen ist. Auf dem Weg durch das Schloss kamen wir dann wieder an der Falknergruppe vorbei. Wir waren in Begriff an ihnen vorbeizugehen und die Treppe zur Burgruine zu nehmen. Da unterbrach diese unausstehliche Person doch allen Ernstes seine Show, um uns darauf hinzuweisen, dass wir nicht einfach so herumlaufen dürften und Eintritt für das Museum zahlen müssten. Ja, in der Theorie sind Museum und Falknerei separat zu bezahlen. Allerdings waren wir VOR seiner "Show" ja bereits im Museum und hatten somit auch den Eintritt bezahlt. Es war unser Fehler, für seine ekelhafte rassistische Vorführung den Museumsbesuch zu unterbrechen. Ich vermute, dass diese Person annahm, dass Leute wie wir sich einfach Zutritt zum Museum verschaffen wollten, ohne zu bezahlen.

Zusammenfassung: Als alternativ aussehende Person wird man hier respektlos behandelt. Man zahlt 9 Euro, um sich eine endlose Tirade an fremdenfeindlichen Geschichten anzuhören. Wer hier sein Geld lässt, unterstützt einen absolut widerlichen Menschen. Besucht lieber das Museum und haltet euch fern von diesem Lokal, der Show, einfach allem, was mit diesem...

Nach einer fast 2 stündigen Wanderung stand mir der Sinn nach einer Hopfenkaltschorle. Da wir eh einen Besuch der Falkenshow geplant hatten, kehrte ich mit meine Frau in diesem „Lokal“ ein. In der Karte wurde ein „frischgezapftes“ „Pils“ angepriesen. Nun denn als leidenschaftlicher Biertrinker dachte ich, hier nichts falsch machen zu können… soweit zur Theorie. Gebracht wurde ein Kölsch ähnliches gänzlich kohlensäurebefreites Getränk, welches selbst in der Sahara stehen geblieben wäre. Beim Ansetzen zum ersten Schluck schnitt ich mir am gesprungenen Rand ganz entspannt innen in die Lippe.

Auf dem Weg dies zu monieren wurde ich mit dem Satz: „Das Glas bleibt hier. Es wird bedient!“ aufgehalten.

Auf die Aussage, dass das Glas kaputt sei bekam ich zu hören: „Dann sag das wenn sie kommt.“

Als die Dame nach einer längeren Zeit mit dem frisch in der Mikrowelle erwärmten Schnitzelersatzobjekten auftauchte, schilderte ich den Sachverhalt erneut… darauf wollte sie meine Lippe sehen, um zu schauen wo ich mich geschnitten habe.

Es kam kein Wort der Entschuldigung und das Bier wurde wie selbstverständlich voll abgerechnet.

Fazit: Wer die Wahl hat an einem Stein zu lecken oder hier „einzukehren“ sollte definitiv...

Wir sagen es mal mit unseren Worten, dort knallen definitiv nicht die Korken. Zumindestens nicht für die Gäste, denn der Wirt ist sich selbst der Beste. Essen war geschmacklich fein, doch für den Preis viiieeellll zu klein. Die Bitte um etwas Mayonnaise, fand der Wirt, glaub', etwas Käse😉. Man erkannte an seinem Blick, dass er dachte:"Ihr habt doch einen Tick". Und als wenn es nicht reicht einen die Teller nur in die Hand zu drücken, nein, man muss auch noch von Tisch zu Tisch rücken. Mehr Gäste bedeutet ja Masse, für Ihn zählt nur das Klingeln in der Kasse. Schnelles Bezahlen wird dort groß geschrieben, man fühlte sich tatsächlich wie raus getrieben. Die Show der Falken begann und wir schauten es uns kurz aus der Ferne mit an. Wir hatten jedoch schon die böse Ahnung, da kam auch schon prompt die verbale Mahnung. Karten kaufen oder gehen, der Wirt war der Falkner, dass war nun nicht mehr zu übersehen. Mehr Freundlichkeit wäre angebracht, dann hätten wir uns die Bewertung nochmal durchdacht. Von uns nur leider einen Stern, denn Geldgier haben wir garnicht gern. Um auch was Positives zu berichten, dann hören wir endlich auf zu dichten, dass Schloss ist wunderbar-LG Denise und...