Licht und Schatten
Haben ein Gourmet-Wochenende in der neu renovierten Herrnmühle verbracht und kamen mit gemischten Gefühlen zurück.
Zuerst mal ist die Herrnmühle von den neuen Besitzern erstklassig renoviert worden. Getrübt wird das Ganze nur durch die stark befahrene und lärmende Bundesstraße an der die Herrnmühle liegt (ohne Straße 10/10 Punkten für die Einrichtung und den Style) Die Zimmer sind gut isoliert, trotzdem hört man den Straßenverkehr. Lärmempfindlichen würde ich das Hotel nicht empfehlen, besonders nicht die Zimmer die zur Straße liegen. Schlafen mit offenem/gekippten Fenster ist m.E. unmöglich. Auf der Terrasse hört man Verkehr ebenso. Im schönen Gastraum hat man jedoch seine Ruhe. Geärgert hat uns schon der Empfang; als wir nachmittags ankamen und auf der Terrasse einen Drink in der Sonne nehmen wollten, wurden wir erstmal gefragt ob wir Hotelgäste sind oder zum Essen kämen und dann wurde gesagt: die Terrasse wäre noch geschlossen - wir könnten an der Rezeption einen Drink haben. Erst nachdem wir insistiert haben, nicht an der Rezeption einen Drink nehmen zu wollen, sondern draußen, hat man uns auf der Terrasse einen Tisch freigeräumt und uns bedient.
Nun zum Essen: kurzes Fazit – ambitioniert aber nicht perfekt Wir hatten das 5 Gänge „Menü des Monats“ 63 € mit korrespondierender Weinbegleitung 25 €
1 Gang: Wildkräutersalate mit orientalisch marinierten Karotten und Kabeljau 2 Gang: Cremesüppchen Karotte + Ingwer 3 Gang: mit Ziegenkäse gefüllte Perlhuhnbrust auf Spaghettini mir Erdbeerchutney erste Anlieferung: Perlhuhnbrust war ungefüllt. Reklamiert und ca 10 min später stand die gefüllte Perlhuhnbrust auf dem Tisch. Das Erdbeerrchutney mit Chasewkernen war mir ein wenig zu süss. Da hätte ich mir ein wenig Schärfe als Gegenpol gewünscht. 4 Gang: rosa Lammrücken auf Basilikumrisotto mit Portweinschaum Der Lammrücken war ein wenig zu durch für “rosa“ und das Risotto hatte etwas zu viel Biss. Die Portion war für ein Menü „riesig“. 5 Gang: Sorbetvariationen mit marinierten Beeren und karamellisierten Mandeln
Zur Weinbegleitung: Ich finde bei „kleinen“ regionalen Hotels die schon in einer Weingegend liegen, sollten auch regionale Weine in einer Weinbegleitung sein. Gerade die Spätburgunder aus Unterfranken können schon was! Was mir unangenehm aufgestossen ist, ist dass Verhalten des Chefs bei einer Reklamation. Der gerreichte Piemonteser Rotwein „Umberto“ (habe ihn selbst in meiner Weinsammlung und weiss wie er schmecken sollte) hatte einen Fehlgeschmack (leichter Kork) und ich habe ihn reklamiert und gebeten eine neue Flasche zu öffnen. Dies wurde verweigert mit der Begründung „die schmecken alle so“. Anstatt dessen, wurde eine Flasche Valpolicello geöffnet, die leider zufällig auch einen Korkschmecker hatte. Also dritter Versuch, dann mit einem minderpreisigen Merlot aus dem offenen Sortiment der dann ok war…..Von dem Verhalten war ich enttäuscht und wir wurden dann vom Chef auch nur noch wortkarg behandelt was sich bis zum Frühstück fortsetzte.
Zum Frühstück: Leider der schwächste Punkt. Ich lasse mir nicht gerne vorgeben was ich zu essen habe, sondern möchte gerne aktiv auswählen. Alles steht fertig präpariert auf dem Tisch (eine Etagerie mit ein paar Wurst- und Käsesorten, ein Joghurt mit Früchten, ein Obstsalat, Müsli, Orangen- und Apfelsaft aus Flaschen, Kuchen und Brötchenauswahl). Die angebotenen Eier (lt. Chef 5,5 min und wachsweich waren hart). Mir macht Frühstücken so keinen Spass. Kleiner Tip: Brettchenfrühstück in der Rhöner Botschaft in Hilders, Rhön probieren. Das beste Frühstück! Ebenfalls ein kleines Landhotel mit ausgezeichneter regionaler Gourmetküche und fast freundschaftlichem Service…
Als Fazit – wie in der Überschrift: Licht und Schatten Wir haben uns nicht wirklich willkommen und als Gäste gefühlt. Service...
Read moreWARNUNG: Wenn die Frage nach einem Getränk vor der reservierten Zeit im Restaurant zum Hausverbot führt....
Ich bewerte wenig - und dann nur, wenn ich etwas wirklich sehr gutes unterstützen möchte, das 5 Sterne wert ist. Aber nach einer Nacht darüber schlafen bin ich immer noch fassungslos.
Hier ist eine Warnung angebracht.
Wir hatten 2 Zimmer für ein langes Golfwochenende gebucht und natürlich auch gerne dann für abends im Restaurant. Reservierung auf 19:30 Uhr.
Wir waren Golfen auf dem Golfplatz Trages und etwas schneller unterwegs. Also auch früher im Hotel. Nach der Dusche wollte ich schon früher an den reservierten Platz auf der Terasse des Hotels. Es war ein warmer Tag. Über 30 Grad. Ich hatte Durst. Man teilte mir, dass es nicht möglich wäre und wir erst exakt zur reservierten Zeit kommen dürften und ich auch kein Getränk bekommen könnte. Auch nicht an der Bar und auch nicht in der Lobby. Das hat mich doch schon sehr irritiert. Auf der Terasse war ausreichend Platz, das haben wir dann später gesehen. Welcher Gastwirt ist nicht in der Lage ein Getränk zu servieren? Das ist doch die einfachste und schnellste Art Geld zu verdienen.
Wenig später kommen meine Freunde auch herunter und Sie sagen an der Restaurantrezeption, dass ich wohl schon da sei. Sie sind dann vom Service auf die Terasse geschickt worden. Wenige Sekunden später kommt der Manager zu uns, und frägt aufgebracht, ob sie nicht am Eingang gewartet hätten. Der Ton war da schon sehr unfreundlich. Anstatt meine Beschwerde zu akzeptieren (der Tisch war ja frei). Verwies man uns wieder nach draußen. Ich würde den Betriebsablauf stören und einen Aufstand machen (das ist O-Ton) Es war mittlerweile schon 19:10 Uhr.
Dann hatte ich wirklich keine Lust mehr und habe gesagt, dass ich aus dem Hotel auschecken und auch dort nichts mehr essen möchte. Daraufhin ist die Situation einfach nur noch peinlich geworden. Er zückt sein Mobiltelefon, fängt an mich aufzunehmen, verweisst auf die Kamera an der Wand und gibt mir Hausverbot, mit dem Hinweis, dass ich noch 30 Minuten hätte, mein Zimmer zu räumen und selbstverständlich das Geld für das Zimmer nicht zurück bekommen würde, auch nicht für die 2te Nacht. Und will 65 Euro für ein No-Show im Restaurant (Wir waren ja da, und bereit unseren Teil des Vertrages zu erfüllen, da verstehe ich die Logik nicht ganz) Er kenne das schon, da hätte ich keine Chance dagegen vorzugehen. Das würde auch alles in den Buchungsunterlagen stehen und daher sei er da ganz sicher, dass das für ihn wasserdicht sei.
Auf die Frage meiner Freunde, ob das auch für sie gelten würde, antwortete er: "Sie haben auch Hausverbot und 30 Minuten um das Hotel zu verlassen", danach würde er die Polizei rufen.
Da er das schon kennt, passiert das möglicherweise nicht zum ersten Mal.
Anmerkung: Das Zimmer war sauber, das Einchecken durch jemand anderes problemlos und freundlich. In meinem Zimmer hing übrigends ein Zettel, dass man die Zimmer im Winter nicht vorheizen würde, wegen der Energiepreise. Wie das bei Minustemparaturen als Gast nach einem langen Tag angenehm sein soll, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber das zeigt auch den Geist des Hauses. So etwas ist mir in meinem ganzen Leben (ich bin 63) noch nie passiert.
Essen kann ich nicht bewerten. Dazu kamen wir nicht.
Also: NIEMALS vor der Zeit kommen!! Niemals ein Getränk oder irgendeine Frage vor der Zeit stellen. Alles vorher lesen auch das Kleingedruckte bei der Buchung. Und seid auf alles vorbereitet.
Gastfreundschaft und ordentliches Gastwirtverhalten...
Read moreMit Spannung und Vorfreude besuchten wir Steffens Herrnmühle. Leider wurden unsere (zugegebenermaßen hohen) Erwartungen nicht ganz erfüllt. Das Ambiente gefiel uns sehr gut. Die Atmosphäre ist gemütlich und locker. Auch der Service war sehr freundlich und aufmerksam.
Leider konnte uns das Essen nicht absolut begeistern. Die Zutaten waren zwar alle von hervorragender Qualität, aber uns gefiel es nicht, wie einige Speisen serviert wurden.
Ich hatte die Vorspeisenvariation. Ich hatte das Gefühl, dass hier alle gerade verfügbaren Vorspeisen wahllos (und teilweise in zu großer Menge, wie z. B. das Rotkraut) auf den Teller kamen. Auch die große Portion Salat passte m. E. nicht auf den Vorspeisenteller. Von der Optik war die Vorspeisenvariation überhaupt nicht ansprechend und von der Zusammenstellung her ohne Konzept.
Leider hatte ich den gleichen Eindruck auch von der Dessert Variation. Die Vielfalt und die Portionen waren viel zu groß und auch hier wurde überhaupt nicht auf eine schöne Optik geachtet.
Das Sashimi vom Lachs war absolut köstlich, aber auch dieses Gericht wurde leider mit einer großen Portion Salat serviert. Auch hier wäre weniger mehr gewesen.
Mein Rinderfilet war hervorragend. Das Lamm meines Mannes war leider viel zu kurz gebraten und innen noch komplett roh. Ich hätte es so nicht essen können. Sicherlich wäre es aber kein Problem gewesen, es zum Nachbraten nochmals in die Küche zu geben.
Absolut begeistert war ich anfänglich von der Weinbegleitung. Die beiden ersten Weine waren wirklich außergewöhnlich gut und passten hervorragend zur Vorspeise und zum Hauptgang. Umso enttäuschter war ich dann, als mir zum Dessert ein Glas Crémant gebracht wurde mit der Info, dass der Dessert Wein zur Zeit leider aus sei. Da ich bereits als Aperitif einen Crémant hatte, wollte ich keinen Sekt mehr trinken. Die Rückgabe war problemlos möglich und die Weinbegleitung wurde auch nur zu 2/3 berechnet. Besser hätte ich es allerdings gefunden, wenn man vorher mit mir eine Alternative besprochen hätte. Sicherlich hätte auch ein anderer Wein noch gut zum Dessert gepasst.
Insgesamt merkt man, dass das Team sich viel Mühe gibt und deswegen habe ich mich auch noch für 4 Sterne entschieden. Vielleicht hatten wir einfach einen nicht ganz so guten Tag erwischt. Wir werden auf jeden Fall nochmals wiederkommen und hoffen dann auf einen 5 ⭐️ Abend.
Falls meine Rezension hilfreich war, würde ich mich über einen Daumen nach...
Read more