Wir waren vor 5 Jahren hier essen und ich muss sagen, es war katastrophal. Es war zwar Adventszeit aber ein Mittwoch um 12.00 Uhr Mittag, der Gastraum total leer, ein einsames Pärchen saß weiter weg. Wir wurden von der Servicekraft gefragt ob wir reserviert hätten, das haben wir verneint. Ja dann muss ich mal sehen, ob wir noch einen Tisch frei haben war die Antwort. Sie hatten, wie schön. Während unserer ganzen Aufenthaltszeit wurde der Gastraum auch nicht voller. 1 weiteres Pärchen trudelte noch ein, das war es. Die kleinen Tische standen viel zu eng beisammen. Es war zum Glück noch früh und somit noch relativ leer, aber Privatsphäre kennt man hier wohl nicht. Da kann ich mich ja gleich mit dem Tischnachbarn unterhalten und wenn man mal Aufstehen muss, dann muss man sehen, wie man da rauskommt, ohne seinen Nachbarn am Tisch zu belästigen. Aber wie gesagt, war ja zum Glück leer der Gastraum. Einige Stühle hatten Kissen, ich hatte einen großen Plastikstuhl der eiskalt war. Ich habe da erst mal meine Jacke ausgebreitet und im Rücken hochgezogen. Will mir ja keine Infektion mitnehmen. Von der Servicekraft kam keine Bemerkung oder Hilfsangebot in Form von Kissen. Das Interieur ist auch sehr zusammengewürfelt, vintage ist ja heute in. Die Tische sind schön eingedeckt, aber wenn man unter das Tischtuch schaut, dann glaube ich, die sind aus sämtlichen Scheunen des Dorfes ans Tageslicht geholt worden, einfachste uralte Bauerntische, gut das da Tischtücher eingedeckt waren. Es fehlt absolut die Gemütlichkeit. Dadurch dass die Tische so eng beieinanter standen stand die Bedienung bei der Bestellannahmme hinter mir, so dass ich bei der Bestellung mich erst mal verrenken und den Kopf in den Nacken legen mußte, um sie ansehen zu können. Die Speisekarte war eine lose Blattsammlung auf einem Klemmbrett einsortiert. Wildragout war aus, das sagte uns die Kellnerin, aber es gab zur Hälfte von einem Angus Rind beigefügtes Ragout. Das hätte man auf der 1 Blatt Mittagskarte auch eben schnell am Computer ändern können und schwupp di wupp das eine Blatt dann schnell in den Klemmbrettern austauschen. Dann das Essen: zuerst wurde auf einem langen Holzbrett Brot, schwarze Olivenpaste und ein kleines Schälchen mit Rosenkohl serviert Das Brot war oberlecker, der angemachte Rosenkohl war auch ganz gut, die schwarzen Oliven waren nur gehäckselt und mit Olivenöl angemacht, also vom Geschmack recht fad, da hätte man auch etwas Knobi und Kräuter noch untermischen können. Der Hauptgang war Ragout vom Rind mit Gemüse und Papardelle. Von den 4 Ragoutstücken hat mein Mann erst mal richtige Sehnenstücke und etliches Fett weggeschnitten, blieb also nur noch die Hälfte übrig. Bei mir war nur ein größerer Fettflatschen, die kleineren hab ich weggeschluckt. Die Soße hat sich trotz gut angewärmter Teller getrennt, so dass die Fettaugen auf dem Teller zu sehen waren und das Essen war insgesamt so fettig, dass mein Mann nach dem Essen große Verdauungsprobleme hatte. Das Gemüse war schlecht geputzt. Die Pastikaken hatten am Strunkansatz noch den schwarzen Ring, das kann man auch von der Küche aus wegschneiden. Über dem Gemüse war ein Lorbeerblatt drapiert, welches aber nicht gleich als solches zu erkennen war und schwupps hatte mein Mann dies auch schon im Mund - also wieder raus damit. Und das schönste, als ich mir dann die Rechnung habe kommen lassen, in einer Steinschale mit Deckel, sehr vornehm! Ich habe die 50 Euro reingelegt und wollte für unseren einmaligen Besuch die 2,50 sowieso als Trinkgeld geben, das wusste aber die Bedienung ja noch nicht, es kam aber auch kein Restgeld zurück, auch nicht als wir schon aufstanden und uns zum Gehen fertig machten. Und das ganze alles auf möchtegern vornehm gemacht, inklusive der horrenden Preise. Ich bezahle ja gern 20-25 Euro für ein Essen oder auch noch mehr, aber dann muss es auch dementsprechend ausfallen und der Service ebenfalls!! Von daher kann ich die sprichwörtliche Begeisterung der anderen Besucher nicht verstehen. 1x...
Read moreNach eineinhalb Jahren ohne Restaurant-Besuch stand für uns fest, dass unser erster Besuch nach dieser tristen Zeit wieder ins Brüdigams Wildwechsel geht, dem Geheimtipp in der Nähe von Itzehoe.
Wir haben bereits mehrere Male hier gegessen und wurden niemals enttäuscht. Geboten wird eine gehobene und kreative Landhausküche, die nicht nur geschmacklich sondern auch optisch immer wieder ein absolutes Highlight ist. Die Kombination von bodenständiger Landhausküche und kreativen Einflüssen des Koches Frank (und natürlich seines Küchen-Teams) macht dieses Lokal sowohl für jüngere als auch für ältere Gäste zu einer der Top-Adressen für kulinarischen Genuss im Kreis Steinburg.
Eine ständig wechselnde Karte mit immer wieder neuen Geschmackspaarungen innerhalb der Gerichte lässt nie Langeweile aufkommen. Statt einer opulenten, ausladenden Karte (wie man sie leider von diversen Standard-Restaurants kennt) erwartet einen hier eine feine, ausgewogene und dennoch nicht zu kleine Auswahl an Vor-, Haupt- Nachspeisen und Zwischengängen. Vom Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln, Gurkensalat und Preiselbeeren über Zweierlei vom Deichlamm in Rotweinsoße mit gegrilltem Fenchel und Kartoffelstampf bis hin zu extravaganten Kreationen mit Maibock oder Heilbutt ist die Auswahl jedes Mal so verlockend, dass die Auswahl schwer fällt.
Deswegen entscheiden wir uns meist für ein Mehrgang-Menü, das auch noch mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis punktet. Man spürt einfach, dass Koch Frank Brüdigams hier mit ganz großer Leidenschaft Gerichte auf den Teller zaubert, bei denen man - selbst wenn man es denn wolle - maximal aufgrund des persönlichen Geschmacks ein wenig kritisieren könnte. Qualität, Kreativität und Geschmack sprechen aber eine klare Sprache: Volle Punktzahl.
Auch das Personal ist immer freundlich und zuvorkommend, was in der aktuellen Zeit auch nicht gerade selbstverständlich ist. Die Abwicklung von Test- und Impfbescheinigung bezüglich der aktuellen Corona-Verordnung ging schnell und reibungslos und nachdem wir unseren Platz eingenommen hatten und wir unseren Gruß aus der Küche bekamen, waren alle Sorgen für ein paar Stunden vergessen.
Liebes Team vom Brüdigams: Wir hoffen, dass ihr wie auch all die anderen Herzblut-Gastronomen endlich wieder ganz normal weitermachen könnt und dass der letzte Lockdown zumindest für die Gastronomie der letzte war. Haltet durch. Wir halten euch dafür die Treue und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch.
Mit freundlichen...
Read moreWir haben, wieder einmal, im Brüdigams Wildwechsel gegessen und diesmal auch übernachtet. Ein kleiner, sehr feiner Landgasthof in Kaaks, in dem so viel mehr steckt als man denkt wenn man an ihm vorbei fährt.
Gegessen und getrunken haben wir ein viergängiges Menü mit korrespondierenden Weinen. Die Gerichte waren kreativ und auf höchstem handwerklichem Niveau gekocht. Frank Brüdigams ist ein Koch mit jahrzehntelanger internationaler Erfahrung und selbst ein Genießer, das schmeckt man bei jedem Gaumenschmaus der serviert wird.
Was uns zum Service bringt. Barbara Oechsle begleitet die Gäste mit viel Herz und Liebe durch den Abend. Unterstützt wird sie von Gerrit, einem jungen Mann mit viel Wissen über Wein und dem restlichen Team welches überaus freundlich und aufmerksam die Wünsche der Gäste erfüllt.
Geschlafen haben wir in einem schönen und geschmackvoll eingerichteten Zimmer welches sich leicht mit der Sternehotellerie messen kann. Ein sehr bequemes Boxspring Bett mit super Kissen und Decken sorgten für den perfekten Schlaf, ein sehr gut ausgestattetes Badezimmer mit guter Dusche machte den Rest.
Das mit Liebe zubereitete Frühstück dass keine Wünsche offen lässt macht den Start in den Tag zum nächsten kulinarischen Erlebnis.
Die Kombination von einem kulinarischen Erlebnis und Übernachtung ist perfekt für einen kleinen Urlaub...
Read more