„Meine Fresse…“ sagte unsere Bedienung, der Inhaber des Restaurants, so derart laut, dass es unsere ganze Gruppe quer durch den Raum hören konnte. Damit möchte ich eine Bewertung einleiten, die ich in der Art zuvor noch nie schreiben musste, weil es auch für mich die allererste und zutiefst unangenehme Erfahrung an einem Ort war, wo der Servicegedanke eigentlich im Vordergrund stehen sollte.
Wir waren heute mit einer Gruppe von 14 Personen im Restaurant „Dionysos“ nach einem wirklich schönen Betriebsausflug zu Gast, um den Abend in guter Atmosphäre ausklingen zu lassen. Einige, unter anderem ich, haben bereits zuvor gerne dort ihr Geld und auch großzügiges Trinkgeld gelassen, weil das Restaurant bislang mit nettem Personal und doch recht gutem Essen überzeugte. Dies hat sich heute geändert, denn wir bzw. ich wurde zum ersten Mal vom Inhaber höchstpersönlich bedient.
Die Aufnahme der Bestellung war noch ganz entspannt, auch der kleine Sonderwunsch nach extra Röstkartoffeln wurde gerne aufgenommen. So weit, so gut. Da das von mir gewählte Gericht wohl vielversprechend klang, hatten auch zwei weitere meiner Kolleginnen dieses gewählt. Als das Essen auch prompt zu Tisch gebracht wurde, erhielt ich zunächst aufgrund eines Missverständnisses den falschen Teller, auch ohne Röstkartoffeln und fragte entsprechend danach. Direkt schon etwas ungehalten kam die Antwort, dass diese ja gleich noch kommen würden. Der zweite Teller, der mir vorgesetzt wurde, war dann auch nicht der richtige, auch dort fehlten die heißersehnten Röstkartoffeln. Meine Nachfrage dazu wurde damit beantwortet, wie ungeduldig ich ja wohl sei und dass mir bereits gesagt wurde, dass die Röstkartoffeln gleich kämen! Der Teller vor mir war aber wohl dennoch nicht der richtige, sowas kann passieren und ist für mich auch kein Ding - so ein schroffes Verhalten allerdings schon. Als dann der dritte Teller vor mir stand, aber weiterhin ohne die Röstkartoffeln und ich auch leider die ganze Zeit davon ausging, sie würden mit auf dem Teller serviert werden, erlaubte ich mir noch eine höfliche Nachfrage dazu und das hat das Ouzo-Fass wohl zum überlaufen gebracht. Der Inhaber lief an den Tresen und hat sich lautstark mit den Worten „Meine Fresse!“ in einer Lautstärke über mich aufgeregt, dass mir der Appetit doch etwas verging und sich die gute Stimmung bislang am Tisch schlagartig änderte. Meine Röstkartoffeln kamen dann an, auf einem Extra-Teller. Tja, hätt‘ ich das mal früher gewusst. Aber dennoch…
Dieses Verhalten vom Inhaber, ist dermaßen deplatziert und unhöflich gewesen, und so vollkommen am Servicegedanken vorbei seinen Gästen eine gute Zeit bescheren zu wollen, dass ich diesen am Ende beim bezahlen -denn vorher ließ er sich kein einziges Mal mehr blicken- nochmal ruhig und höflich darauf hinwies, dass dieses Verhalten für mich nicht in Ordnung gewesen ist und ich mich nicht wohl damit gefühlt habe. Vollkommen uneinsichtig und mich sofort unterbrechen wollend entgegnete er, dass lieber mal hervorgehoben werden sollte wie schnell ja das Essen serviert wurde und dass er von mir keine Befehle (?) entgegen nehmen müsse, was auch immer er damit meinte, meine Ungeduld das Problem gewesen sei und ich die Unhöfliche von uns beiden gewesen wäre. Da ich aber ein tolles Team mit mir dort sitzen hatte, die natürlich alles mitbekommen haben, wurde dem direkt widersprochen. Aber laut dem Inhaber wäre es ja ganz klar, dass alle da am Tisch hinter mir stünden und blieb weiterhin uneinsichtig. Joa, das hatte ihn dann ganz fix sämtliches Trinkgeld von uns an dem Abend gekostet. Das war unsagbar unprofessionell und fremdbeschämend. Diese Erfahrung spiegelt nicht wieder, was ich mit dem übrigen, sehr freundlichen Personal in der Vergangenheit erlebt habe! Aber ich werde zukünftig keinen Fuß mehr in dieses Restaurant setzen und weiter zu seinem Profit beitragen. Aber ist ja kein Ding, denn wie der Inhaber zuletzt noch an unsere Gruppe gewandt verlauten ließ, bediene er schon seit jetzt 26 Jahren genug solcher großen Gruppen. Da fällt wohl eine weniger nicht ins...
Read moreParken Am ganzen Marktplatz gibt es viele Stellplätze, dazu mehrere Plätze für Menschen mit Hinderungen. Es sind wahrlich reichlich Stellplätze vorhanden, trotzdem wurde illegal auf dem Fußweg geparkt, nur um nicht "ein bißchen laufen zu müssen". Nortorf ist wahrlich klein genug, um "in fußläufig Umgebung" etwas "Parkplatz" finden zu können ... 😖
Eingangsbereich Sehr schöne und großzügige saubere Außenterrasse direkt vor dem Restaurant, aber auch vor dem Hippo-Haus. Wir saßen an einem der 4er-Tische am Haus mit dem Blick auf dem Marktplatz.
Innen und Toiletten Nicht bewertbar, da nicht gesehen bzw. nicht benutzt.
Personal Sehr freundliches und nettes Auftreten trotz unser Ankunft erst gegen 20 Uhr am Samstagabend (am letzten FerienWE '22!) ohne vorherige Reservierung. Wir fühlten uns sehr wohl! Auch die Speisekarte (für Nachtisch etc.) wurde nach dem Hauptgang gereicht. [Man muß es extra erwähnen, nachdem Nicht-Gäste hier Google-Bewertungen zum Auskotzen 🤢 mißbrauchen. Wie es in den Wald hineinschallt, schallt es auch heraus! 😉]
Trinken Man wird gleich mit einem Oūzo empfangen; schön, griechische Gastfreundschaft in Deutschland zu spüren.
Ich hatte gleich auf das Bier (es gab ja sowieso nur deutsches Bier, falls ich mich nicht verguckt habe) verzichtet und zu dem süßen Wein aus Samos gegriffen, wobei ich eigentlich Rezina bevorzuge. Aber er paßte einfach besser zu dem Wetter. Ich betone es gleich, griechische Weine sind so verschieden wie das sehr weitläufige Land. Entschuldigung, ich schweife etwas ab. Mein Kumpel war leider nicht so mutig. 🙄
Essen Sehr gute Speisekarte, die von Vorspeise über Suppen, Gegrilltes, Fischgerichte zu Nachtisch alle Variationen der griechischen Küche sehr viel Auswahl bietet. Ich hatte dicke griechische Bohnen als Vorsuppe (29) und einen Mix-Teller (Wein-Teller) gewählt. Die Leber war sehr gut angemacht (ich liebe Leber!) - alles Andere natürlich auch. Der Salatteller zum Hauptgericht paßte auch. Was mein Kumpel hatte, weiß ich leider nicht mehr.
Die Größen der Portionen sind ein häufiger Kritikpunkt; da ich aber noch ein Nachtisch wählte, kann ich nur sagen, wir wurden satt. Ich empfehle sonst immer einen zusätzlichen Salat oder einfach aus dem Vorspeisen-Bereich, das kann man schön mit mehreren Leuten kombinieren.
Der Nachtisch "Vanille-Eis mit Amaretto" war ein schöner Abschluß des Abends. Leider war ich zu hungrig, so dass ich die vielen üblichen Fotos schuldig bleiben muß. So habe ich nur welche vom Kaffee und dem Nachtisch. Meine heutige sehr kurze Beschreibung muß leider reichen.
Kartenzahlung Jupp, ohne Probleme möglich.
Fazit Ein Familien-geführtes Restaurant, was man weiterempfehlen kann. Wobei es das "Dionysos" schon so viele Jahre am Marktplatz in einer Stadt gibt, die gerade Mal etwas über 100 Jahre alt ist. 🤗
Natürlich gibt es immer den einen oder anderen Kritikpunkt, ich habe leider keinen gefunden. Sollte sowas vorkommen, ist es besser, es direkt vor Ort zu lösen, nicht durch eine ungerechtfertige Google-Bewertung.
Ich hoffe, meine kurze Beschreibung wird als hilfreich empfunden, dann bitte ich um eine passende Bewertung....
Read moreSo bedauerlich ich es finde, meine sehr gute Rezension aus dem September 2019 zu revidieren, so wenig kann ich diese nach den gestrigen Erfahrungen, die meine Frau und ich im Dionysos in Nortorf machen durften stehenlassen. Wir sind regelmäßig zu Gast in diesem Restaurant, etwa einmal monatlich und hatten uns gestern richtig auf ein schönes Mittagessen gefreut. Nach der Bestellung kamen die zu den Hauptgerichten zugehörigen Salatteller relativ schnell, kurz danach die Hauptgerichte: meine Frau hatte Dorsch mit Majoran-Kartoffeln bestellt, ich Suzuki mit Metaxa-Sauce. Kurz: die Suzuki waren annehmbar, die Sauce nicht; der Dorsch - naja - die Majoran-Kartoffeln wenig cross, dafür der Majoran bitter und verbrannt. Die Salatteller als Krone: der grüne Salat konnte nicht nur an den Schnittkanten deutliche braune Stellen nicht verbergen, das Dressing machte ihn matschig. beim Anfordern der Rechnung und der obligatorischen Frage des Wirts, ob denn alles genehm gewesen sei, erläuterte meine Frau ihm sehr höflich und diskret die von uns wahrgenommenen Mängel an den Gerichten.
Doch der Wirt reagierte sehr laut und wenig sachgerecht, stellte die Mangelqualität des Salats deutlich in Abrede, fragte uns, was uns einfiele, die Qualität seiner Speisen zu kritisieren, und diskreditierte uns im gesamten Lokal vor allen anderen Gästen lautstark - wohl gemerkt: wir hatten ihn diskret darauf hingewiesen und er hängte sein eigenes kulinarisches Versagen "an die große Glocke"! Meiner Frau war dies Verhalten des Wirtes nicht diskussionswürdig und ich wartete dann noch auf die Rechnung, um zu bezahlen, nur um miterleben zu müssen, wie der Wirt weitere Gäste seines Lokals in seine Vorwürfe uns gegenüber mit einbezog und dann letztendlich versuchte, mich "in cora publico" lächerlich zu machen. Da ich auch keine Lust mehr hatte, mir das weiter anzuhören ging ich dann letztendlich an den Tresen, um zu bezahlen, wurde dann auch meinerseits deutlich und kommunizierte dem Wirt gegenüber - jetzt allerdings nicht mehr in "Dialog-Lautstärke", dass ich dieses Lokal das letzte Mal betreten haben würde.
Liebe Leute:...
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