Ich durfe am Samstag den 16.07.2022 an einer Hochzeit teilnehmen, welche im Schloss Pörnbach stattfand. Nach kurzer Recherche kam der Exklusivpartner für das leibliche Wohlergehen für diese Lokalität raus. Es nennt sich "Gausthaus Spitzer" aus dem kleinen und ansehnlichen Ort Osterwaal in der schönen Hallertau. Nachdem die Hochzeit gut gestartet ist mit Brezn und Aufstrichen, ging es über zur Traaung. Die Trauung hat sich dabei als freie Trauung gestaltet und war wirklich sehr schön organisiert und koordiniert. Auch der musikalische Hintergrund, der durch die anwesende Band erstellt wurde, hat sich sehr gut in das Bild eingefügt. Nach der Trauung gab es Kaffee und Kuchen (nicht vom oben genannten Gasthaus) und am Abend kam dann der große Auftritt der gehobenen Küche aus dem kleinen Ort Osterwaal. Es ging los mit einem Salat, welcher mit (ich hoffe es mal) einem echten Fetakäse aus Schafsmilch (in Fachkreisen auch griechischer Salzlakenkäse genannt.) Dazu gab es Vollkornbrot, welches auch gemundet hat. Dann kommen wir nun zu den eigentlichen Highlights der kulinarischen Reise auf dieser schönen Hochzeit. Also Vorpeise vor dem Hauptgang hat uns der Stefan Spitzer eine sommerliche Kartoffelsuppe mit Bachforelle versprochen. Ich kann Ihnen sagen, ich wusste garnicht, dass der Sommer in Osterwaal aus Zitronen besteht. Meine Geschmacksknospen konnten bei dieser graziösen Zusammenstellung aus Kartoffeln, Fisch und Zitronen nur einen Geschmack der gelben Frucht erkennen und nein ich rede nicht von der Kartoffel. Es wäre hier angebracht gewesen diese Suppe in Zitronensuppe mit einem Hauch Kartoffel aus der Familie der Nachtschattengewächse zu benennen. Pluspunkt für Herr Spitzer. Der Fisch war sehr gut. Nach diesem Ausflug in die Zitronenlandschaft von Osterwaal ging es nun weiter mit der Hauptspeise. Dabei konnte ich zwei Gerichte an meinem Tisch entdecken. Fleisch (mir ist leider der Name entfallen) mit Sauerrahmspätzle und Gemüse Die andere Option war Risotto mit Lachsforelle. Ich als Fischkenner hab bei der Lachsforelle die Hände über den Kopf zusammengeschlagen aber dazu später mehr. Erst will ich auf das zuerst genannte Gericht eingehen. Das Fleisch hat sich geschnitten als wäre es bereits für mehrere Stunden in einem Dampfgarer eingesperrt gewesen und hat dementsprechend auch geschmeckt. Zum Glück konnten die Saurrahmspätzle diesen Makel ausbessern. Nach der ersten Gabel Spätzle wurde ich wieder auf die feinsten Zitronenfelder Osterwaals entführt. Es war eine wahre Geschmacksexplosion, welche sich auf meinen Geschmacksknospen ausgebreitet hat. Man konnte diese Explosion mit der Schlagkraft der "Mother of all Bombs" vergleichen, wobei hier eher der Name "Mother of all Lemons" verwendet werden muss. Zu meiner und auch zu der Freude der anderen Gäste konnte das Fischgericht auch mit einer Tour durch die weiten und schönen Zitronenfelder beim Gasthaus Spitzer auftrumpfen. Als ich mit den anderen Gästen dieser Hochzeit gesprochen habe, wurde mir zum Glück versichert, dass auch diese die oben genannte Geschmacksexplosion der "Mother of all Lemons" erleben durften. Bei diesem Gericht aber im Risotto. Das Risotto hat dabei an kein Risotto erinnert sondern war einfach fest und nicht wie man es aus Bella Italia (in dem Land wachsen übrigens auch Zitronen) kennt. Das Risotto könnte man in diesem Fall umbenennen in "Zitruotto". Als Ersatz für das Fleisch gab es ein Fisch. Genauer gesagt eine Lachsforelle. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, in welchem See oder Meer diese Salmonide von unseren Wirt gefangen wurde. Eine Lachsforelle gibt es leider in keinem Weltmeer oder See auf dieser Erde. Eine Lachsforelle ist einfach eine normale Forelle, welche mit Carotinhaltigen Futter gefüttert wurde. Das Carotin hat dabei den Effekt das Fleisch rot zu färben. Diesen "Fisch" kann ich auch bei EDEKA an der Kühltheke kaufen, aber leider ohne dem guten zitronigen Geschmack, der diesen Fisch verpasst wurde. Alles in allem kann man sagen. Was dem einen sein Ingwer ist, ist dem anderen seine Zitrone. ----...
Read moreNachtrag: Ich finde es beschämend, dass Sie in Ihrer Antwort nur auf die Themen eingehen, zu welchen Ihnen gerade die passenden Ausreden einfallen und zudem die Tatsachen verdrehen! Eine Wiedergutmachung wurde nicht angeboten, im Gegenteil. Die beiden Damen sagten zu den Nudeln: oh das hätten Sie früher sagen sollen. Bei dem Burger: ah ok. Sie selbst gingen einmal schnell am Tisch vorbei und waren kurz beim Nachbartisch, so dass man auch nichts sagen konnte oder sollen wir durchs Restaurant schreien? Kundennähe ist, dass man jeden fragt, so kennen wir das von anderen Wirtshäusern. Deshalb wandten wir uns an unsere Bedienung, die den Chef ja dann doch hätte holen können. Widerspricht sich alles ein bisschen und deswegen ist das meiner Meinung nach eigenartig. Die Größe bzw. Anrichte der Burger ist für den Preis wirklich eine Frechheit, das sollten Sie eventuell noch einmal überdenken - oder entspricht "die Norm" den Ansprüchen, die Sie an Ihr vermeintliches high class Restaurant stellen? Möchten Sie sich nicht von anderen durchschnittlichen Gasthäusern hervorheben? Übrigens: wenn das Wammerl einem Kunden nicht geschmeckt hat, ist die Aussage "den anderen hat es aber geschmeckt" wirklich keine gute Antwort. Nur so als kleiner Tipp nebenbei. Die Bude war voll? Okay gut, wenn Sie das so sehen. Ich frage mich trotzdem ob dann Ihr Motto von Liebe zum Detail zu Masse statt Klasse transformiert? Dies vermitteln Sie uns mit Ihrer Antwort und bestätigen nur die Erfahrung, die wir vorgestern machen durften. Dass die ersten beiden Besuche ganz gut waren, macht das Ganze trotzdem nicht wieder wett, da man sich einfach nicht sicher sein kann, wie das Essen heute schmeckt. Bei dem Preis ein solches Risiko einzugehen ist Ihren Gästen einfach nicht zumutbar. Mit dieser Meinung bin ich auch nicht die Einzige - falls Sie wieder damit anfangen, dass andere das anders sehen. Mit einer Wiedergutmachung wäre übrigens tatsächlich alles anders verlaufen. Machen Sie es bei den nächsten Kunden einfach besser und tragen Sie Ihren Angestellten am besten nicht zu viele extra Aufgaben auf, das hat die Dame nämlich äußerst gestört.
Ich muss leider sagen, dass ich selten so enttäuscht war wie von diesem Restaurant. Ich war bisher dreimal dort und die ersten beiden Male war ich wirklich überrascht, obwohl die Preise teilweise teurer als in München sind. Jedoch war ich nun gestern mit meiner ganzen Familie dort, um Ihnen das Restaurant zu zeigen und es war wirklich eine Vollkatastrophe. Wir mussten 20min warten bis die Bestellung aufgenommen wurde, weitere 20min bis die Getränke kamen und nochmal mindestens genauso lang für das Essen. Das Restaurant war zu diesem Zeitpunkt halb voll. Das Pärchen am Nachbarstisch hatte nach uns bestellt und die Speisen weitaus früher erhalten - unserer Meinung nach ein absolutes No Go. Wenn das Essen dann wenigstens gut gewesen wäre oder die Mitarbeiter das ganze etwas wett gemacht hätten...die Spargelpasta meiner Mutter waren ein absoluter Witz. Keine richtige Soße, die Hälfte der normalen Portion und Geschmack gleich Null. Die Burger von meinem Bruder und mir passten in eine hohle Hand, waren kalt und wir waren danach nicht einmal satt. Die Bilder sprechen für sich. Das Wammerl für meinen Vater war kaum zu genießen. Angesprochen haben wir das Dilemma erst nach dem Essen, da wir nicht nochmal eine Stunde auf das Essen warten und eigentlich nur noch bezahlen und gehen wollten. Die Bedienung kramte dann einiges an Ausreden raus von Schwangerschaft bis zum verschlafenen Personal (sollten das die Gäste wirklich wissen?)...leider alles andere als professionell und meinte, der Chef hätte gerade keine Zeit. Als wir dann rausgegangen sind, sahen wir, dass dieser draußen mit anderen Gästen quatschte...alles sehr eigenartig. Wir werden nicht mehr kommen, da man sich wohl nie sicher sein kann, wie das Essen heute schmeckt. 75€ für nichts und wieder nichts ausgegeben....
Read moreWir waren gestern Abend im Gasthaus Spitzer und haben das Restaurant vorzeitig verlassen. Das war für uns eine Premiere. Denn das Überraschungsmenü überraschte uns vor allem in Hinsicht auf Wartezeiten und unbeholfenem Service. Vorab hatte mein Mann das viergängige Überraschungsmenü mit Weinbegleitung für zwei reserviert. Das Interieur hat uns sofort gefallen und wir hatten einen schön platzierten Tisch. Der Service war freundlich, wirkte zunächst professionell. Als Gruß aus der Küche erhielten wir eine Sommerrolle mit Chilidip. Der Koch, der diese Sommerrolle kreiert hat, war wahrscheinlich noch nicht in Asien. Kurzum: Mein Mann hatte Hunger, daher waren beide Tellerchen leer. Aber gut, Geschmackssache. Dann warteten wir auf das erste Getränk der Weinbegleitung. Ein feiner Spumante kam mit dem ersten Gang über eine halbe Stunde nach unserer Ankunft. Das Tartar mit Kartoffelschnitte und Primaverasauce war fein. Auf die Frage, ob die Suppe gleich serviert werden könnte, bejahten wir. Dann warteten wir wieder. Rosé und eine leckere klare Tomatensuppe mit Parmesannocke kamen dann zwanzig Minuten nach „gleich“. Der Wein war ausgetrunken, die Teller wurden mitgenommen und erneut wurden wir gefragt, ob wir „gleich“ den Hauptgang in Empfang nehmen wollen. Wir bejahten erneut, etwas amüsiert und hungrig. Nach einer halben Stunde kam das köstliche Rinderfilet, mit 30g Blumenkohl, ein paar kleinen Schupfnudeln und göttlicher Trüffeljus. Der korrespondierende Wein kam kurz nach dem Servieren des Filets. Während wir aßen und warteten leerte sich der Raum, Tische wurden neu eingedeckt und Blumen auf der Terrasse gegossen. Für uns fühlte sich in dieser Zeit niemand zuständig. Erneut wurden die Teller genommen. Da es mittlerweile fast zwei Stunden her war, dass wir die Lokalität betreten hatten, wies mein Mann nach der Frage ob wir „gleich“ das Dessert genießen wollen freundlich darauf hin, dass wir allmählich gerne tatsächlich etwas „gleich“ haben wollen würden. Unser freundlicher Mann des Service bemühte sich um eine Erklärung. Ein großer Tisch wäre da gewesen und jetzt würde es, da die Patisserie zügig arbeiten würde, schneller gehen. Pustekuchen! Erneut warteten wir. Diesmal aber, zur Überraschung, eine halbe Stunde. Niemand interessierte sich für uns. Wir hatten jetzt keine Lust noch länger zu warten und verzichteten auf das Schichtdessert im Glas, welches wir am Nachbartisch vor gefühlten Ewigkeiten gesehen hatten. So macht uns Essen gehen keinen Spaß!
Wir gingen zur Theke, es war mittlerweile fast halb zehn, und bezahlten. Eine Weinbegleitung wurde von der Rechnung gestrichen und eine unbeholfene Entschuldigung ausgesprochen. Circa 180€ zahlten wir am Ende.
Um es zusammenzufassen: Ich hoffe, dass wir einfach großes Pech hatten, aber bin doch enttäuscht. Die Preise sind in Anbetracht der Lage gehoben. Das Essen war sehr gut, abgesehen vom Gruß aus der Küche. Spätestens als wir geäußert hatten, dass es uns zu lange dauert, hätte man reagieren müssen und uns nicht noch länger ignorieren und warten lassen sollen. Wir waren fast zweieinhalb Stunden im Gasthaus Spitzer. Gerne verbringen wir auch über vier Stunden in einem Restaurant. Aber dann mit Grüßen aus der Küche, Zwischengängen oder aufmerksamen Service. Aber heute hatten wir hier vor allem Hunger, brauchten Geduld und ärgerten uns. Folgende konkrete Verbesserungsvorschläge hätten unseren Abend gerettet: Die Frage nach einem Aperitif hätte sowohl dem Umsatz des Restaurants als auch bei der Überbrückung unserer ersten Wartezeit geholfen. In Anbetracht des Preises des Menüs wäre vielleicht ein kleiner Brotkorb aufs Haus eine Idee? Die Beilagenmenge beim Hauptgang könnte wirklich großzügiger ausfallen. Wenn Gäste äußern, dass sie vor allem an ihrem Geduldsfaden nagen, und im Restaurant praktisch nichts mehr los ist, dann sollte man reagieren. Vielleicht auch mit einem weiteren...
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