Landgasthaus Ziegelscheune — Restaurant in Bad Schandau

Wir waren seit vielen Jahren ausgesprochene Fans der Ziegelscheune und es gehörte schon für uns zur Tradition, einmal im Jahr während unseres Urlaubs in der Sächsischen Schweiz dort einen Tisch zu reservieren. In diesem Jahr wurden unsere Erwartungen enttäuscht. Nun könnte mal ja sagen, immer am Alten festzuhalten ist unflexibel und überholt. Aber nein: Wir lasen bereits vom neuen Betreiber und waren neugierig auf die neue Küche. Nach einem langen Wandertag tut der große Hunger sein Übriges. Die kleinen Enttäuschungen kamen in kleinen Schritten: Die beiden Damen vom Service unterhielten sich gerade privat, als wir herein kamen (völlig ok, denn wir alle sind Menschen). Nach einem Moment wurden wir dann doch ungeduldig, machten uns bemerkbar und wurden zu unserem Tisch geleitet. Wir wollten eine große Flasche Wasser bestellen, dies gab es aber nur mit Sprudel und nicht still. (stilles Wasser nur in kleinen Flaschen verfügbar) Wir sind dann auf eine Karaffe Tafelwasser (Leitungswasser) umgeschwenkt. Die Karte und Auswahl an Fleischgerichten ist sehr übersichtlich, von den 4 Hauptgerichten mit Fleisch stellte sich dann bei Bestellung heraus, daß das Thüringer Rostbrät‘l bereits aus war. Also nochmal umgeschwenkt auf Kotlett vom Schwein und Zitronen-Maishähnchen. Nach 30 Minuten Wartezeit kam dann unser Essen, was kein Problem war. Wir haben ja Urlaub, können uns gedulden und gutes Essen braucht nun mal seine Zeit. Auch in den Vorjahren gab es in der Ziegelscheune aufgrund des Andrangs immer mal wieder längere Wartezeiten. Als unser Essen dann kam, stellte sich heraus, daß das Kotlett nicht durch war und noch sehr roh, was vielleicht an dem dicken Fleischstück lag. Da die Dame vom Service sich nochmal erkundigte, ob alles in Ordnung sei, haben wir das Fleisch nochmal nachbraten lassen. Das Hähnchen war ok, wenngleich etwas fade gewürzt, von der Zitrone war garnichts heraus zu schmecken. Wenn in den Vorjahren immer alle Plätze belegt waren und man ohne Reservierung am Abend kaum eine Chance hatte, einen Tisch zu ergattern, waren an unserem Abend die Hälfte der Tische leer. Dies wirkte sich positiv auf eine ruhigere, entspannter Atmosphäre beim Essen aus. Das Restaurant selbst ist weiterhin sehr gemütlich eingerichtet und lädt zum Verweilen ein. Vielleicht liegt unsere Enttäuschung einfach nur an dem fantastischen Essen der Vorjahre und der Rückgang auf ein durchschnittliches Niveau fällt dadurch nur zu deutlich auf. Aber wenn man darauf vertrauen kann, was im Internet steht, ist der neue Betreiber auch vom Fach und hat jahrelang als Koch in der gehobenen Gastronomie gearbeitet. Wir kommen im nächsten Jahr wieder und werden sehen, ob er sich die Rückmeldungen seiner Gäste zu Herzen genommen hat und insbesondere bei den Speisen eine qualitative und geschmackliche Steigerung hinbekommt. Uns würde es...

Ein wahnsinnig schön gelegener Ort mit viel Potenzial. Leider wurde der erste Eindruck etwas von der Begrüßung getrübt. Obwohl ca 1,5 h vor Küchenschluss am Abend noch mehrere Tische im Aussenbereich frei waren wurden wir gefragt, ob wir reserviert haben. Als wir mit Nein antworteten war der ältere Kellner sichtlich verstimmt, gab uns dann aber doch noch einen kleinen (!) Tisch. Alle anderen Tische hatten ein "reserviert" Schild. Natürlich kamen keine Gäste mehr für diese reservierten Tische. Es wirkte auf uns, dass man bewusst Tische freihalten wollte aus Kapazitätsgründen. Das scheint übrigens ein grundsätzliches Problem in der Region zu sein, fehlendes Fachpersonal. Nun bestellten wir einmal Gulasch mit Knödeln und einmal Ochsenbäckchen. Und hier gab es Licht und Schatten an einem Fleck. Während mein Gulasch super gut schmeckte und reichhaltig war, waren die Ochsenbäckchen unterdurchschnittlich. 50 Prozent der Bäckchen bestanden aus purem Fett und waren ungenießbar. Als Krönung fand meine Frau noch im Essen eine tote Wespe. Glücklicherweise biss sie nicht drauf oder schluckte sie hinter, nicht auszudenken was passiert wäre, wenn diese noch in den Gaumen gestochen hätte. Also blieb der Teller halbvoll stehen. Soweit so schlecht. Als nun jedoch die ausländisch sprechende Kellnerin den Teller abräumen wollte und nicht eine Frage verlor, ob es nicht geschmeckt hätte oder es ein Problem gab, mussten wir sie förmlich im Weglaufen stoppen und sie auf die Wespe hinweisen mit der Bitte, dies an die Küche weiterzugeben und um mehr Sorgfalt zu bitten. Keine Entschuldigung. Lediglich der Hinweis, man könne dies austauschen, was nach unserer Vermutung eine gewagte Aussage war, da mittlerweile bereits Küchenschluss war. Wir verzichteten, wollten stattdessen ein Desert bestellen. Weit gefehlt, wie bereits erwähnt war nun bereits Küchenschluss und Desert gabs nicht mehr. Leider wird das Personal dem tollen Ort nicht ansatzweise gerecht, obwohl offensichtlich Potenzial da ist, wie man an meinem Gulasch sehen konnte. Wir können das Lokal deshalb nur...

Die Ziegelscheune befindet sich in schöner Lage direkt am linksseitigen Elbradweg, sehr ruhig gelegen, maximal die dahinterliegende Bahnlinie kann evtl. mal etwas stören.||Unser Zimmer (das sächsische) war sauber, und ausreichend in der Ausstattung.||Das Bad nicht groß ,aber ausreichend.||Der Fernseher vielleicht etwas klein, aber okay..||Es wurde ordentlich gereinigt.||Das Essen im Restaurant haben wir nur am 1. Abend genossen.Die Bedienungen hier waren sehr freundlich.||Essen ist immer Geschmacksache, allerdings war unseres relativ kalt und das Tafelspitz aufgewärmt und trocken. Da es im Umkreis 2-3 weitere Restaurants gab, die vom Preis/Leistungverhältnis besser waren, sahen wir von weiteren Essensbesuchen ab.||Das Frühstücksangebot war okay, allerdings je nach Bedienungskraft gab es mal mehr oder weniger Angebot.||Nach Kaffee,Orangensaft mußte mehrfach gefragt werden.Körnerbrötchen gab es oft maximal 2-3 Stück für die kompletten Gäste .Generell mußte man oft die Bedienung ( die Dame die meistens da war) auffordern etwas fehlendes nachzulegen, von alleine war da kein Bemühen zu erkennen.Für die Gäste die evtl. erst um 9 Uhr kamen (Frühstück bis 9.30 Uhr) sah es wahrscheinlich noch übler aus.||Selbst beim nachfragen hatte man nicht das Gefühl das ein Verständnis da war, sondern eher ein notwendiges Übel...,weswegen wir dies nicht vor Ort reklamierten, wir hätten nicht das Gefühl gehabt das dies verstanden worden wäre.||Ich erwartete hier sicherlich kein Champagner oder Lachs zum Frühstück, aber ich denke man kann etwas Unzureichendes, zumindest mit einer gewissen Freundlichkeit oder netteren Kommunikation, wett machen.||Es fällt mir nicht leicht hier so ein relativ vernichtendes Urteil über den Service zu fällen, da man auch damit der netten Dame die leider nur an wenigen Tagen da war, unrecht tut.||Die Ziegelscheune könnte boomen da sie eine perfekte Lage hat, schade das hier nicht mehr...