War mit meiner Freundin am Valentinstag dort. Bei der Reservierung vorab wurde uns gesagt, dass es Zeitfenster von 2 Std. geben würde. Wir haben daher von 19 Uhr bis 21 Uhr reserviert.
Um kurz vor 19 Uhr dort angekommen, mussten wir zunächst eine halbe Stunde draußen warten, da das Restaurant seine eigenen Zeitfenster nicht einhalten konnte. Die Gäste vor uns mussten wohl so lange auf ihr Essen warten, dass sich alles nach hinten verschoben hat. Um 19:30 haben wir dann endlich einen Tisch bekommen und direkt mit den Getränken auch das Essen bestellt. Eine Suppe als Vorspeise und eine Sushi Platte für 2 Personen als Hauptgang.
Die Suppe kam vor den Getränken. Der Service war an diesem Abend massiv überfordert. Es hat den Eindruck gemacht, dass der Betreiber keinen einzigen Euro Umsatz auslassen wollte und alles mitnehmen musste was möglich war. Neben dem krachvollen Restaurant bei dem die Tische wie erwähnt mehrfach besetzt wurde, wurden auch sämtliche To-Go Bestellungen angenommen (auch diese Schlange ging bis zum Haupteingang). Unser Essen kam dann schließlich um 21:10 Uhr nach 1:40 Std. Wartezeit. Mit dem Hauptgang haben wir dann ein zweites Getränk bestellt, welches ankam als der Hauptgang wieder abgeräumt wurde. Wir hatten ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet. Um 22 Uhr wurden wir dann noch mit einem Nachbartisch voller Jugendlicher (ca. 13-14 Jahre alt, Jugendschutz?!) beglückt, die neben den ganzen Pärchen lautstarke Gespräche führten á la "vallah Bruder, küss dein Herz" und damit die Reststimmung gekillt haben.
Die Theke in der Mitte des Raumes war bis zum Anschlag vollgestellt mit eingesauten Gläsern und Tellern. Als ich mit Karte zahlen wollte, musste ich kurz mit hinter die Theke (der Akku vom Gerät war leer und das Kabel gefühlt 50cm lang). Hier durfte ich dann noch bestaunen, wie die Sushi Köche (Front Cooking) mit ihren Schuhen in einem Meer aus Reis und anderen Zutaten standen und die Farbe der Arbeitsfläche nicht mehr erkennbar war.
Ich habe Verständnis, dass ein Gastronom an solchen Tagen versucht, das Maximum rauszuholen und alles bestmöglich auszulasten. Kein Verständnis habe ich dafür, wenn die Umsatzmaximierung zu Lasten der Gäste, des Services und der Qualität geht (zumal die Preise auch nicht ohne sind).
Nun zum Positiven:
Das Essen war gut. Sowohl Vorspeise, als auch Sushi waren reichlich und es hat geschmeckt. Der Kellner hat uns zudem ein Mango Panna Cotta aufs Haus gebracht nachdem der Nachbartisch ebenfalls seinem Unmut Luft gemacht hat.
Insgesamt würde ich nicht mehr ins Cocoon gehen wenn man an dem Abend noch irgendwelche anderen Pläne hat. Das gilt für Events wie Valentinstag, als auch vor Veranstaltungen in der Brose Arena (da hatten wir ähnliche...
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