Restaurant Störtebeker — Restaurant in Föhr-Amrum

Zunächst vorweg, die Bedienung war freundlich, das Ambiente gut aber dann …

Wir waren direkt zu Öffnung da, meine Frau musste zur Toilette und ist direkt wieder rückwärts raus, da die Damentoilette stark verschmutzt war – hygienisch nicht tragbar! Dann das Essen, wir Erwachsene hatten das Zanderfilet, unsere Jungs (14 und 15) je eine Pizza. Das Zanderfilet sollte mit Kirschtomate, Zitrone und einem Pesto gebacken sein. Exakt eine Mini-Kirschtomate befand sich auf dem Teller sowie eine ganz kleine halbe Scheibe Zitrone, vom Pesto keine Spur, das Zanderfilet komplett nüchtern, also nicht gewürzt und wässerig, einzig die Kartoffeln mit den scheinbar abgezählten Petersilienkrümmeln schmeckten, aber da kann man ja nicht viel verkehrt machen. Die Pizzen der Jungs waren scheinbar Kindertellerpizzen (15 bis 18 cm im Durchmesser) und megadünn. Zwischendurch kam keine Bedienung, um zu Fragen ob alles Recht sei, nicht einmal als wir nach Salz und Pfeffer fragten. Das Ganze hat uns 95,00 € gekostet. Der Beleg handgeschrieben, eine Quittung gab es nur auf Nachfrage. Auch diese handgeschrieben und unvollständig ausgefüllt. Unser Aufenthalt hat dort genau 52 Minuten inklusive Bezahlvorgang gedauert. Unsere Getränke haben wir mehr als halbvoll stehen lassen, weil wir einfach keinen Appetit mehr hatten. Wir haben uns anschließend im Ferienhaus etwas zu Essen gekocht, weil wir vom Strandtag hungrig waren und die „95,00 € Vorspeise“ im Störtebecker etwas für den hohlen Zahn war. Fazit: Absolut keine Empfehlung für Gäste, aber eine Empfehlung ans -Team: fragt mal eure GastronmiekollegenInnen was ihr besser machen könnt, denn wir glauben ihr könnt...

Wir hatten schon von zu Hause einen Tisch für 4 Personen um 20:00 vorbestellt. Leider waren sie im Störtebecker so überlastet, oder überbucht, dass wir zunächst in einem Nebenraum Platz nehmen mussten. Hier sollten wir schon mal wählen. Nach unserer Bestellung wurde uns mitgeteilt, dass wir nur noch 3 statt 4 Pizzen bekämen. Leider wurde aber auch später kein Tisch im Restaurant mehr frei, sodass wir auch in dem Raum gegessen haben. Die Vorspeise bekamen wir auf Nachfrage um 21:30 Uhr. Das Personal war sehr bemüht aber mit der Situation an dem Abend kamen sie an ihre Grenzen. Beide waren sehr freundlich und es war ihnen merklich unangenehm. In dem Raum waren leere Bierkisten und irgendwelche Holzständer. Ambiente also unterirdisch. Das moderne Konzept mit teilweise Vollkornprodukten und Zutaten aus der biologischen Landwirtschaft ist prima und natürlich ist alles Geschmacksache, aber uns hat der Pizzateig und das vegetarische Steak nicht so geschmeckt. Auch mit Vollkornmehl kann eine Pizza knusprig sein. Und das „Steak“ war Möhren-Rote Beete-Auflauf. Am Ende wurde uns als Entschädigung ein Schnaps angeboten. Wir tranken den ganzen Abend keinen Alkohol, so beruhte dies Angebot nicht auf besonderer Aufmerksamkeit. Wir lehnten den Alkohol ab und ich sagte dann ganz direkt, dass wir uns über einen Nachtisch freuen würden. So kam dann auch jemand aus der Küche persönlich und brachte uns zwei sehr leckere, vegane Mousse au Chocolat. Schade, wir hatten uns auf den Osterabend...

Wir sind schon in der vorherigen Location und bei den vorherigen Betreibern sehr gern ins Restaurant Störtebeker gegangen und waren natürlich sehr gespannt auf den Start unter dem neuen Betreiber.

Auch am neuen Ort waren wir nun wieder sehr zufrieden. Einiges vom Innendesign ist etwas moderner geworden, ohne aber den Charme dessen, was das Störtebeker ausmachte, zu verlieren. Die teilweise offene Küche spiegelt Offenheit und Transparenz des Betreibers wider und gibt einem Teil des Gastraums ein besonderes Flair.

Was sonst zu sagen bleibt: Speisen in gewohnt sehr guter Qualität, insbesondere auch die vegetarischen Gerichte sind clever und so kein zweites Mal auf der Insel zu finden. Die Portionen sind angemessen und erlauben es, zum Abschluss noch einen zweiten Blick in die Karte zu werfen, um eines der hervorragenden Desserts zu ordern. Dazu ein sehr freundlicher und persönlicher Service… und ein ambitionierter Betreiber, der ganz offensichtlich für sein Restaurant und das zugehörige Konzept brennt.

Lieber Christian, dir und deinem Team wünschen wir eine erfolgreiche erste Saison und hoffen, euch im September wieder besuchen zu können… danke für einen schönen „letzten Abend“ auf Föhr, zu dem ihr maßgeblich beigetragen habt.

PS: Leider kein Foto - es war so schön bei euch, dass das Handy in der Tasche blieb… und als es uns wieder einfiel, waren die Teller...