Waldschenke Avino — Restaurant in Gelsenkirchen

Nach einer Beerdigung bei einstelliger Außentemperatur waren die Trauergäste in die Waldschenke Avino eingeladen. Angenehm überrascht vom schönen, gemütlichen Ambiente waren wir umso mehr entsetzt, daß der Gastraum nicht geheizt war. Die offen stehende Tür wurde von der freundlichen Bedienung mit Corona-Erfordernissen erklärt. Kalte, von uns aufgedrehte Heizkörper vermochten es nicht, den völlig ausgekühlten Raum in zwei Stunden auf eine einigermaßen angenehme Temperatur aufzuheizen. In der Regel besteht eine Trauergesellschaft überwiegend aus älteren Menschen, die ohnehin schneller frieren. Hinzu kommen die niedrige Temperatur bei der Beerdigung sowie die emotionale Aufgeregtheit. Vor diesem Hintergrund ist es geradezu unverschämt, diese Menschen in kalten Räumen zu bewirten. Um diese Rezension schreiben zu können, ist die Vergabe eines Sterns erforderlich. Diesen vergeben wir gerne für die freundliche Bewirtung, die hohe Qualität und Frische der vorgehaltenen Backwaren und belegten Brötchen. Das alles konnte leider nicht die frostige Atmosphäre kompensieren, unter der die gesamte Trauergesellschaft litt. Ein Kaffeetrinken nach Beerdigung ist kein Spontanbesuch, bei dem ich ggf. mit einem nicht geheizten Raum rechnen müsste. Vielmehr liegt ein festgelegter Termin vor, zu dem Besucher eine für sie angenehme Raumtemperatur erwarten dürfen. Leider wurden unsere Erwartungen durch unverschämtes und durch nichts zu rechtfertigendes Unterlassen arg enttäuscht. Eine Weiterempfehlung verbietet sich...

Es ist eine nette Atmosphäre, wenn man es etwas burschikoser mag. Eigentlich ist nur der Blick schön. Auf den Tischen liegen folierte Tischdecken. Man sitzt auf Sitzbänken, die Kneipencharme haben. Die Speisekarte verspricht Gutes bei viel zu hohen Preisen. Kinder- oder Seniorengerichte gab es nicht. Eine Getränkekarte gibt es nicht. Die Kellner und Kellnerinnen sind freundlich, bemüht, manchmal aber auch überbemüht und anstrengend, z.B. wenn alle Gläser gefüllt sind und man in Gesprächen steckt, nachzufragen, ob man noch etwas möchte... Das Schlimmste an allem ist jefoch das Essen. Bei unserem Besuch waren wir die zweiten im Restaurant nach Öffnung, die bestellt haben. Bei uns war die Suppe aus. Der Nachbartisch bekam 4 Teller Suppe. Das bedeutet, dass die Suppe auch genau für 4 Teller vorbereitet wurde, an einem Samstag... Dann kamen unsere Hauptgerichte. Das war dann ein Total Reinfall. Drei am Tisch hatten dasselbe bestellt. Bei zweien gab es Speckbohnen und der dritte bekam dicke Bohnen. Die Schweinelendchen waren innen roh. Es wurde dann noch einmal eingesammelt und nachgebraten und kam dann wieder an den Tisch. Das Rinderfilet war sehnig und überwürzt. Die Folienkartoffel war faul. Generell war das Gemüse stark versalzen. Als wir das mitteilten, kam nur ein " Ich gebe es dem Koch weiter." Sonst nix. Es war also ein teures...

Wir waren zu einem Familientreffen in dem Lokal. Schon beim Betreten des Lokals fiel uns die unfreundliche Bedienung auf. Eine Kellnerin mit permanent grantigem Gesichtsausdruck, die von Anfang an genervt wirkte. Jegliche Bestellung fühlte sich wie eine Zumutung für sie an.

Der absolute Tiefpunkt kam am Ende. Wir wollten die Rechnung – wie bei einer Familienfeier völlig normal – auseinanderrechnen. Das stellte sich als „Riesenproblem“ heraus. Statt ein Minimum an Service zu zeigen, reagierten sowohl die Kellnerin als auch der Chef aggressiv ( hier insbesondere der Chef) und unprofessionell. Kartenzahlung wurde regelrecht zur „Tragödie“ erklärt.

Besonders schockierend war das Verhalten des Chefs. Er kam körperlich viel zu nah, wirkte bedrohlich, aggressiv und lautstark erbost. Eine Situation, die man in einem Restaurant niemals erleben sollte – schon gar nicht mit Kindern und älteren Familienmitgliedern am Tisch.

Fazit: Ein Ort, an dem man sich als Gast nicht willkommen, sondern regelrecht unwohl und bedroht fühlt. Absolut nicht zu empfehlen – wir kommen...