Der Asia Imbiss Pösna Park – Eine Reise ins Reich der Bargeld-Dynastie, der gebratenen Ente … und der Frage aller Fragen
Kapitel 1: Die Bargeld‑Dynastie Kaum hatte ich das labyrinthische Einkaufszentrum durchquert, stand ich vor dem kleinen, dampfenden Reich des Asia Imbiss. Ein Schild wies diskret darauf hin: “Nur Barzahlung möglich”. Ich kramte Münzen zusammen und fühlte mich, als tauschte ich Drachengold gegen kulinarische Weisheit.
Kapitel 2: Das Menü der 108 Spiegelungen Die Wandtafel schien kein Ende zu kennen: 10a, 25C 89 … Jede Zahl versprach new‑style Wok‑Magie, doch bei genauerem Hinsehen waren alle Gerichte ähnlich – nur wahlweise mit Reis, Nudeln oder „Reisnudeln, aber anders“. Ich nenne das das Beilagen‑Paradoxon: unendliche Vielfalt, die sich doch im Kreis dreht wie ein Panda auf dem Karussell.
Kapitel 3: Die Hüterin der Frage Die Kassiererin, ein freundliches Orakel mit melodischem Akzent, schaute mich an:
„Zum hier essen oder mitnehmen?“
Sie stellte diese Frage jedem Sterblichen, als hinge das Schicksal der Welt am Entscheidungskreuz. Ein Zögern, und man spürte die stille Erwartung der Wartenden hinter mir. Ich flüsterte „hier“, fühlte mich geprüft – bestanden.
Kapitel 4: Der Wok des rasenden Donners Keine zwei Gong‑Schläge später stand meine Schale vor mir – dampfend, bunt, verheißungsvoll. Gemüse knackig, Huhn saftig, Sauce perfekt zwischen süß und umami. Die Zubereitung ging so schnell, dass ich schwöre, irgendwo hinterm Tresen müsse ein Drache den Wok befeuern. Geschmacklich? Ein feuriges Gedicht, das meinen Gaumen mit Stäbchen applaudieren ließ.
Kapitel 5: Das Orakel im Keks Am Tresen lockten goldene Glückskekse. Ich opferte einen Euro, brach das zarte Gebäck – und las:
„Du wirst bald erneut gefragt: hier essen oder mitnehmen?“
Ich erschauderte. Prophezeiung oder Marketing‑Masterplan? Vielleicht beides.
Finale Erkenntnis Gesättigt und erleuchtet verließ ich den Imbiss. Die Kassiererin lächelte wissend, die Bargeld‑Kasse klappte zu wie der Deckel eines Schatztruhenschranks, und irgendwo in der Ferne raschelte die Karte mit weiteren 100 Gerichten, die doch alle eins sind.
Ich komme wieder. Aber nur mit genug Bargeld – und bereit, das Rätsel des Beilagen‑Paradoxons...
Read moreIm Normalfall muss man sagen, man kann da schon essen. Sie sind nicht unbedingt freundlich, aber geht schon. Aber heute: Halbe Stunde vor Feierabend Ente mit Reis, Gemüse und dunkler Soße zum Mitnehmen bestellt. Am Auto musste ich feststellen das die Soße fehlt, wieder zurück. Drum gebeten die Soße noch drüber zu geben - dunkle Soße Nein! Kam mir schon etwas mürrisch entgegen... Nun gut, war wahrscheinlich schon weg gepackt, dann eben Süß-Sauer Soße. Er hat aber Erdnuss Soße drauf gemacht. Leider schmeckt mir diese nicht. Als ich das angesprochen habe, hat er das Essen genommen, mit Schwung auf den Zubereitungstisch geschmissen und mir ein neues Essen mit Süß-Sauer Soße gemacht. Die neue Box war dann zu allem Überfluss auch nur halb voll. Auf die Frage ob er mich jetzt veralbern will, ist er einfach in die hinter in die Küche gegangen. Normalerweise würde ich mich nicht gleich beschweren, aber das war einfach eine...
Read moreMan kann vor Ort essen, aber man muss im Hinterkopf behalten, dass es ein Imbiss ist - keine Gaststätte. Entsprechend einfach ist die Einrichtung gehalten. Tische, Stühle, Kühlschrank für Getränke, Geschirrrückgabeständer, Tresen. Alles ist recht beengt und wirkt jetzt nicht unbedingt gemütlich / einladend. Das Essen wird am Tresen bestellt und holt es dort auf Zuruf auch ab (sowohl wenn man vor Ort isst, als auch wenn man Essen mitnimmt). Eine Tischbedienung gibt es nicht. Die Bestellsituation ist irgendwie ein bisschen unübersichtlich, man weiß nicht wer gerade ansteht um zu bestellen, wer darauf wartet, dass ihm das Essen übergeben wird und wer einfach nur auf seine Begleitung wartet.
Es gibt eine große Anzahl an Gerichten, aus denen man wählen kann. Die Portionen sind groß, man wird also problemlos satt und das Essen schmeckt gut. Achtung: es ist keine Kartenzahlung...
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