Im Restaurant und engem Eingangsbereich fanden wir ein Gewusel von Personal vor, ohne Begrüßung wurde uns ein Fünf- Personen Tisch mit schönem Blick auf den Teich des Campingplatzes zugewiesen. Die Innenausstattung war abwechslungsreich und angenehm gestaltet. In geschmackvolle Loungebereiche unterteilt und in einer nachempfundenen Wohnstube mit Familientisch vor einem Bücherregal zeigte ein Fernseher nicht näher definierte wechselnde Bilder. Über den Tischen hingen Leuchten mit stilisierten Sombreros. Einen älteren Herrn mußten wir nach dem Setzen bitten, uns den Tisch abzuwischen. Unmittelbar danach stand ein junger Kellner bereit, um die Bestellung für Getränke aufzunehmen. Er duzte uns dabei, was wir kategorisch ablehnten. Auf unsere Frage nach dem angebotenen Braunbier meinte er, das sei sehr malzig und komme aus Spanien. In Wirklichkeit kam das regionale Braunbier von einer Brauerei aus dem Emsland und war von der Brauerei Borchert aus Lünne und kam in Krombacher Gläsern. Wir bestellten Pan con Tomates, Baguette mit Tomaten, Lauchzwiebeln, Knoblauch, Olivenöl und geraspeltem Käse, die sich als Bruschetta herausstellte (so stand es dann auch auf der Quittung), dann die Plato de tapas estilo casa, eine „Gemischte Tapasplatte“ nach Art des Hauses und das Filet de Cadera. Lt. Karte Rumpsteak vom argentinischen Weiderind (ca. 240g) mit Rosmarinkartoffeln, Salat und Kräuterbutter. Anstelle der Rosmarinkartoffeln wollten wir Pommes Frites und dazu die angebotene „pikante Tomatensauce“. Nach einer Weile kam der junge Mann erneut und nötigte uns zu entscheiden, ob wir vegetarisch, Fleisch- oder Fisch- Tapas haben wollen. Wir wiesen darauf hin, daß man uns eine „gemischte Tapasplatte nach „Art des Hauses“ angeboten hatte und entschieden uns widerwillig für die vegetarische Variante. Zuerst servierte man eine Salat Schüssel wegen des Filets und danach das gesamte Essen mit Vorspeise mit einem Mal. Dem Service war das sichtlich peinlich und fragte, ob er die Hauptspeise wieder mitnehmen sollte. Wir verneinten das. Pan con Tomates: Generell hatten alle servierten Teller und Salate stets eine etwas unfreundliche Anordnung von Haufen, was der servierfreundichen Tapas Kultur und Fingerfood-Philosophie der spanischen Küche entgegensteht. Für die Bruschetta bekamen wir fünf Scheiben Weißbrot mit Oliven und Tomaten und zahlten 9,60 €. Tapas: Es waren wenige nicht sonderlich herausragende Oliven, dürftige hauchdünne Scheiben Käse, Weißbrotscheiben mit Bruschetta, wenige Champignons, zwei Kartoffeln, auf der Platte stand eine Schale mit Dipp, wenige Bratkartoffeln, eine einzige Scheibe Gurke und eine Scheibe Tomate, sowie ein Blatt Salat und vier Scheiben Melone, mit einem Stück eingelegter Paprika. Dafür stolze 16.90 €! Filet de Cadera: Es war als medium bestellt und kam durchgegart. Das Fleisch war fest und hatte wenig Saft. Es war kein Filet, sondern preiswerteres Rumpsteak, das aus dem Roastbeef geschnitten wird, das über den Filetstücken liegt. Der daneben aufgeschüttete Pommes Haufen war als Portion für drei weitere Personen bemessen. Die „pikante“ Tomatensauce stellte sich als gewöhnlicher Heinz Ketchup aus der Flasche heraus. Dafür insgesamt 25,60 €! Der völlig überzogen aufgestellte Service hielt generell keinen Blickkontakt zu uns, nach der Bestellung war das Geschäft für den Laden offenbar erledigt. Es erfolgten keine Nachfragen. Einer von uns saß fast eine halbe Stunde ohne Getränke da. Im Vergleich zum Gastaufkommen regelt ein tüchtiger Gastwirt die zwei gelieferten Getränke allein vom Tresen aus und seine Frau bringt das Essen aus der Küche. Nur bei Familienfeiern größer 25 Personen ist eine tüchtige Servicekraft zum Servieren und Abräumen extra erforderlich. Unzählige Leerfahrten gingen an unserem Tisch vorbei. So wie jetzt und noch dazu eine Pacht, das wird wohl wirtschaftlich nichts werden. Spätestens nach der Eröffnungs-Hausse ist das Geschäft wieder vorbei. Schade um den Mut und das Wagnis der Unternehmerin und des...
Read moreWir waren nun endlich auch einmal dort essen, da wir dem Campingplatz schon länger kennen. Das Ambiente ist super, wir haben an einem Freitagsbend einen Tisch reserviert, was auch nötig war, denn es war gut gefüllt. Was nicht jedem gefallen dürfte ist die Tatsache, dass man vom Service gedutzt wird. Diese Marotte findet sich aber in immer mehr Restaurants und Bistros nach amerikanischem Vorbild. Meine Frau fand es beispielsweise total unangebracht. Der Service war aber sehr nett und auch bemüht. Positiv ist zu benennen, dass man hier problemlos den Hund mitbringen kann. Das Essen war leider nur eine 3 von 10. Wir hatten den Weiderindburger und Tapas in Fleischvariationen. Ich habe diesen Burger schon in ähnlicher Form in unzähligen anderen Restaurants und Hotels in ganz Deutschland gegessen, aber dieser hatte trotz vorzüglicher Fleischqualität leider so gar keinen Geschmack oder Würze. Er schmeckte wie ein ungewürztes Widerind-Patty zwischen zwei Toastbrotscheiben. Weder Gurke, Salat, Tomate oder der Cheddar waren besondere Geschmacksträger. Das Brötchen sag super aus, schmeckte aber praktisch nach einer Scheibe Toast. Der Burger war zwar nicht klein, ich hatte abwr bei diesem Preisniveau meist noch deutlich größere Exemplare. Dafür gab es hier eine ordentliche Portion fritierte Kartoffelstücke. Der Burger war aber geschmacklich einfach viel zu fade und ohne jegliches Highlight. Die tolle Optik passte hier nicht zum Geschmackserlebnis, was sehr schade war. Vor allem der Bacon, den ich sonst immer als sehr krosses und salzig-würziges Extra auf dem Bürger sehr mag, hatte hier die Textur eines faden, rosa Kochschinkens. Lediglich das Ei ließ sich neben Fleich und Brötchen noch geschmacklich etwas differenzieren. Die Tapas meiner Frau zeigten das gleiche Bild. Das Fleisch hatte lediglich den Eigengeschnack und schmeckte im großen und ganzen eher ungewürzt. Lediglich die Hänchenstücke waren gut gewürzt. Gleiches galt für die getrockneten/gerösteten Tomaten. Das Öl war fast geschmacksneutral und hatte nur wenig von den tollen Gewürzen der mediteranen Küche. Das Ambiente, der Service und die Optik des Essens war toll, geschmacklich war es größtenteils leider...
Read moreDas Frühstück war eine riesengroße Enttäuschung! Ich würde Null Sterne geben, wenn es gehen würde. Das war mit Abstand das schlechteste Frühstück meines Lebens. Aufgrund der positiven Bewertungen sind wir extra aus Lingen hergefahren und hatten uns richtig darauf gefreut. Aber was uns angeboten wurde, waren zu 100% Convenience Produkte und das in schlechter Qualität. Frische Brötchen? Fehlanzeige! Dafür kalte, zähe Aufbackbrötchen. Die Bedienung hat uns das auch bestätigt, das es Aufbackbrötchen sind. Aufschnitt und Käse waren allesamt geschmacksneutral. Die verschiedenen Käsesorten schmeckten alle gleich, nämlich nach nichts. Zudem hatte der Camembert eine gummiartige Konsistenz und ließ sich auf dem Brötchen nicht mal verteilen. Nach einem Bissen ist der direkt im Tischmülleimer gelandet. Das Rührei hat auch noch nie frische Eier gesehen und der Speck war knochenhart und versalzen. Butter, Margarine, Frischkäse, Marmelade und Honig wurden in Einwegplastik serviert. Tomate-Mozzarella war komplett ungewürzt, dafür mit Gurkenscheiben und vertrocknetem Rucola on top. Nicht zu vergessen die Götterspeise. Diese hat für mich bei einem Frühstück nichts verloren. Mit Kindern dabei könnte ich es noch verstehen, aber Erwachsenen diese zu servieren? Unser Fazit: Wer auf Fertigessen in Plastikverpackung steht, ist da gut aufgehoben. Allen anderen können wir davon nur abraten! Eigentlich eine Frechheit, seinen Gästen so eine miese Qualität anzubieten und das für 17, 90 Euro pro Person! Sehr, sehr schade, denn die Location an sich...
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