Café & Restaurant Ventana — Restaurant in Ibbenbüren

Leider war unser Besuch hier eine große Enttäuschung. Schon beim Eintreten wurden wir nicht begrüßt – kein “Hallo”, kein Lächeln, stattdessen nur ein unfreundliches “Was wollen Sie?”, obwohl auf unserem Tisch keine Speisekarte lag.

Auf Nachfrage wurde uns von einer älteren Bedienung erklärt, dass es keine Karten gäbe und das Buffet (wohl die einzige Option) bereits vorbei sei – um 13:45 Uhr. Stattdessen würde es nur noch Kuchen geben. Nach dem Aufzählen der Sorten entschieden wir uns für ein Stück.

Kurze Zeit später sahen wir allerdings auf anderen Tischen Speisekarten liegen – und Gäste, die Eisbecher und sogar heiße Waffeln mit Kirschen und Eis serviert bekamen. Als wir beim Bezahlen nachfragten, hieß es plötzlich, diese Sachen gäbe es erst ab 14 Uhr – eine Info, die uns vorher komplett verschwiegen wurde. Es gab auch nirgendwo sichtbare Hinweise auf solche Zeiten. Der Eindruck bleibt, dass uns bewusst falsche Informationen gegeben wurden.

Der Service war insgesamt unfreundlich, desinteressiert und intransparent. Weder wurde gefragt, ob der Kuchen geschmeckt hat, noch haben wir uns willkommen gefühlt. Leider bleibt das Gefühl, dass wir bewusst anders behandelt wurden – warum auch immer.

Solch ein Verhalten ist für die Gastronomie absolut unangebracht. Gäste sollten mit Respekt, Ehrlichkeit und einem Minimum an Freundlichkeit behandelt werden. Hier war das Gegenteil der Fall. Am liebsten würde ich null...

Das Ventana ist mehr Cafe als Restaurant. Bei meinem Besuch spiegelte sich das nicht nur in der mich nicht besonders ansprechenden Pavillon-Atmosphäre sondern auch in der eher mäßigen Qualität der Speisen wieder. Auch sind die Tische deutlich zu klein für die Art, wie die Speisen serviert werden.

Einzig der Gruß aus der Küche ist halbwegs erwähnenswert.

Gegessen habe ich Medaillons vom Wildschweinfilet an Pfeffer-Preisselbeer-Sauce serviert mit Speckbohnen und Röstkartoffeln für 18,80€. Mein Fazit vorweg: Zu teuer. Das Verhältnis Preis/Leistung passt trotz des nicht sehr hohen Preises überhaupt nicht.

Die Medaillons waren winzige, tot gebratene Fleischstückchen, zum Teil in minderwertigen Speck eingewickelt, der dem Geschmack nach wohl nicht vom Wildschwein stammte.

Von den Speckbohnen wurden lediglich 4 Röllchen als solche serviert. Der Rest lag lieblos als Bohnenbett unten drunter.

Die Röstikartoffeln waren Standard-Bratkartoffeln und so ziemlich das Beste am Essen.

Auf ein vermutlich ebenfalls überteuertes Dessert habe ich vorsorglich verzichtet.

Zu erwähnen bleibt noch, dass das Lokal nur schwach besucht war und man die nur mäßige Leistung nicht auf übermäßigen Stress in der Küche abwälzen kann.

Insgesamt macht das Lokal den Eindruck, hauptsächlich auf Lauf-Kundschaft wegen der Lage am See zu setzen. Mich zieht es dort jedenfalls...

Wir waren mit einer größeren Gruppe zum Tischbuffet dort. Obwohl kaum andere Gäste anwesend waren, mussten wir recht lange auf unsere Getränke warten. Die Bedienung wirkte auf mich eher unfreundlich. Das Essen kam in sehr kleinen Portionen, sodass ständig nachserviert werden musste. Geschmacklich konnte es mich leider nicht überzeugen vieles war fade und stark mit Sauce Hollandaise überdeckt. Positiv hervorzuheben sind der Fisch und der Nachtisch. Beim Nachtisch hatte ich den Eindruck, dass es sich um Fertigprodukte handelte was erklären würde, warum dieser für mich geschmacklich in Ordnung war. Insgesamt war das Erlebnis enttäuschend. Die Lage ist zwar schön, aber das allein reicht für mich nicht, um dieses Restaurant weiterzuempfehlen.

Nachtrag: Offenbar war meine Rezension schwerer verdaulich als das Buffet: Jemand vom Restaurant erschien kurz darauf bei meiner Arbeitsstelle, um sich persönlich zu beschweren – inklusive androhung Rechtlicher Schritte. Da fragt man sich: Reicht es bald nicht mehr, eine ehrliche Meinung online zu teilen, ohne befürchten zu müssen, zu Hause oder am Arbeitsplatz unangekündigten Besuch zu bekommen? Statt mit Kritik umzugehen, wird hier offenbar lieber der Kritiker gesucht. Das bestätigt meinen Gesamteindruck: Man sollte nicht nur Hunger, sondern auch Rückgrat mitbringen, wenn man dieses Lokal betritt –...