Eine Woche im Elbsandsteingebirge mit Wandern und Geselligkeit stehen meiner Freundesgruppe und mir bevor. Es war eine lange Anreise und wir waren dementsprechend hungrig. Uns nach einer herzhaften sächsischen Mahlzeit sehnend, lud ein gemütlich anmutendes Gasthaus „Zur Mühle“ zur Einkehr ein. Unser blindes Vertrauen würde sich schon bald als grober Fehler herausstellen, den mein Gaumen sowie mein Anspruch an Gastfreundschaft teuer bezahlten mussten. Wir betraten also den Innenhof des Gasthauses. Unser Blick fiel zunächst auf die ausladende Balkonterrasse mit fabelhaftem Ausblick. Außer zwei weiteren Gästen, die ihr Feierabendbier genossen, war niemand zu sehen. Schließlich wurden wir auf ein Schild vor dem Eingang aufmerksam, man solle hier warten, der Wirt weise einem den Platz zu. Nach 5 Minuten Wartezeit ließ sich (bis auf die zwei besagten Gäste) nach wie vor niemand blicken, was uns dazu verleitete, einfach einen der zahlreichen freien Tische zu besetzen. Kurz darauf kam ein mies dreinblickender Mann auf uns zu. „Haben Sie das Schild nicht gesehen?!“ Eröffnete er in spürbar aggressivem Ton die Konversation. „Doch, aber es kam niemand und da haben wir uns einfach hingesetzt“. Er murmelte etwas unverständlich in sich hinein und entgegnete dann „Normalerweise sollte das klar und verständlich sein.“ Schließlich nahm er unsere Getränke auf. Vermutlich aus seinem überdurchschnittlichen Pathos als Gastwirt handelnd, verschüttete er bei seiner Rückkehr ein Glas Orangenlimonade auf dem Schoß meines Gegenübers. 15 weitere Minuten vergingen, bis er sich erneut an unseren Tisch verirrte und uns fragte, ob wir auch etwas essen wollten. Der bisher in diesem Gasthaus erfahrene Kundenservice und die lieblos gestaltete Speisekarte ließen meine Hoffnung auf ein tolles Essen enorm sinken. Ich bestellte ein Schnitzel mit Pommes. Ein alter Klassiker, den jeder Koch hinbekommen sollte und bei dem man gleichzeitig wenig falsch machen kann. Als uns das bestellte Essen schließlich erreichte, fand ich ein trauriges Tiefkühlschnitzel auf meinem Teller vor, das nur kurz die Hitze einer fettgetränkten Pfanne erfahren durfte. Die Pommes waren durchschnitt (Pommes halt). Auch meinen Mitstreitern widerfuhr ein ähnliches Schicksal. Sichtlich unzufrieden dasitzend, kam nach einiger Zeit der freundliche Gastwirt erneut auf uns zu und fragte, ob es uns geschmeckt hätte. Einige Sekunden sagte niemand etwas, ich konnte mich zu einem „war okay“ durchringen. Der Wirt nahm unser Feedback bereitwillig auf uns schloss mit den Worten „Manchmal ist der Hunger bekanntlich der beste Koch“. Alles in Allem kann ich von einem Besuch nur herzlichst abraten. Es lohnt sich, noch 2-3 Kilometer...
Read moreWir waren super zufrieden, alles in Allem ein schöner Abend. Kleiner gemütlicher Biergarten mit schönem Ausblick und schmackhaften Essen. Natürlich mit den derzeitigen Corona-Auflagen. Des Weiteren möchte ich mich zu der Bewertung von Walfänger Rau (W.R) äußern. Diese gastronomische Einrichtung existiert schon seit vielen Jahren und läuft. Da brauchen Rach, Rosin und Co weder hin- noch wegrennen. Jahrelange Stammgäste und Urlauber sprechen hier für sich. Einige kennen wir persönlich. Wir waren am gleichen Tag (nur früher und länger) auch Gast in der Mühle. An diesem späten Nachmittag oder frühen Abend wurde von einem anderen Gast in der Toilette eine Überschwemmung verursacht. Das Wasser stand einige Zentimeter im Vorraum. Ein Gast der das bemerkte, bot sofort seine Hilfe an und schöpfte das Wasser nach draußen. Es stand zur Debatte, den Biergarten komplett zu Schließen, was den anderen Gästen sicher den Abend verdorben hätte. Gäste wurden auf die Gefahr der Nässe durch ausrutschen hingewiesen. Eine Schließung wäre aus heutiger Sicht vielleicht die bessere Entscheidung gewesen. So hätte man solchen Schmutzfinken (W.R) keinen Nährboden gegeben!!! Diese Gäste saßen 1,5 Stunden dort, die sie vorrangig mit Warten verbracht haben. In dieser Zeit wurden Getränke und Essen bestellt, serviert, getrunken und gegessen. In der ca. letzten halben Stunde wurde trotz Nachfrage nichts mehr bestellt. So wurde die Wartezeit künstlich in die Länge gezogen. Es fand auch kaum eine Unterhaltung statt und dann wird es eben auch langweilig. Oder anders gesagt, man hat Zeit etwas zum Meckern zu finden. Schon die Wortwahl von W.R. ist unter aller Kanone. Niemand hat ihn gezwungen einzukehren. Warum zum Teufel ist er nicht woanders hin gegangen wenn es doch so eine schlimme "Bude"ist. Nun zur kreativen Tellergestaltung: Kringel auf dem Teller und bei Getränken??? finde ich im 5* Lokal. Das ist die Mühle sicher nicht.
Letztendlich kommt mir der Verdacht auf, das es sich hier um einen ganz anderen Hintergrund handelt. Näher möchte ich mich dazu nicht äußern.
Wir werden auf jeden Fall wieder kommen. Überzeugen Sie sich doch einfach selbst und bilden...
Read moreWie man nach über 30 Jahren Ankopplung an den Westen noch immer in einer Blase von Langsamkeit, Inkompetenz und Desinteresse vor sich hinwerkeln kann, ist ein Rätsel. Rosin, Rach & Co wären schreiend rausgerannt. Warum ich das nicht machte, liegt wohl an meiner Tier- und Menschenliebe. Ich war ca 1.5 Stunden an diesem Ort, den größten Teil dieser Zeit verbrachte ich mit Warten. Die Bude - mehr ist es nicht - war zwar besucht, der große Andrang war aber vorbei. Der Bedienstete, vielleicht war es auch der Chef, bewegte sich planlos und möglicherweise alkoholisiert in langsamen Bewegungen, ungeschickt und unkoordiniert zwischen Küche, Ausschank und Gästen hin und her. Unprofessionell, Unaufmerksam und fast tollpatschig. Ungelernte sollten wirklich aufhören, sich und anderen vorzugaukeln, dass man mal eben so und auf Dauer erfolgreich einen gastronomischen Betrieb am Laufen halten kann. Corona hin, Corona her... Auch die Tatsache, dass die Tür zu den Aborten, aus denen zudem schlechte Musik schallte, ständig offen sein musste und die nassen Feudel auf einer Mauer im Rücken der Gäste getrocknet werden, ist eine weitere Frage, die sich mit ein wenig Kombinatorik aus oben Geschildertem beantworten lässt. Einfachste Gerichte (das Essen ist der unteren Mittelklasse zuzuordnen), ohne jeden Schnörkel...nicht mal ein Kringel war daran zu erkennen, doch es dauerte Ewigkeiten, bis diese - fantasielos angerichtet - an den Tisch kamen. Gleiches mit den Getränken. Dieses Vorgehen war an allen Tischen zu beobachten. Den Betreibern bleibt aber natürlich zu wünschen, dass der Betrieb irgendwie überlebt, denn in dieser Gegend sind Arbeitsplätze rar. Leute, holt Euch Hilfe! Ein Fachbuch...oder Aushilfen, die sich schneller bewegen als Ihr selbst und sich auch mal umschauen. Möglicherweise erkennen oder dieses Wissen schon mitbringen, dass es auch in der Gastronomie Standardprozesse gibt, die überall auf der Welt...
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