"Unser" Einkehrhaus
Eigentlich sollte ich keine Rezension über das Einkehrhaus schreiben. Juristen würden es als „Befangenheit“ bezeichnen. Aber was soll man sagen, wenn man seit mehr als 30 Jahren einem Ort treu bleibt, ihn immer wieder besucht, jeden Besuch als Urlaubstag empfindet, weil man den Aufenthalt dort jedesmal über alle Maßen genießt? Freilich war die Situation vor 20-30 Jahren noch etwas anders. Man musste deutlich mehr Geduld mitbringen – vor allem an Sonn- und Feiertagen. Aus dieser Zeit stammte meine Marotte, immer gleich zwei Pils zu bestellen – eine alberne Angewohnheit, die sich inzwischen gegeben hat, da das elektronische Bestellaufnahmesystem erheblich zur Beschleunigung beigetragen hat, wobei ich nicht sicher bin, ob das für mich wirklich so wichtig ist. Seit die Mutter des jetzigen Betreibers, die wir immer noch schmerzlich vermissen, nicht mehr da ist, hat es der Sohn, Daniel Grewe, verstanden, das Einkehrhaus so zu bewahren, wie wir es lieben. Änderungen an der Speisenkarte sind für uns gelungen, so dass für jeden etwas Passendes zu finden ist – und wenn nicht, wird Daniel Grewe eine Lösung finden. Die meisten Gäste bringen eine Gelassenheit mit, die der entspannten und idyllischen Athmosphäre zu verdanken ist, eine Idylle, die nur ab und an vom PKW-Verkehr des benachbarten Gewerkschaftsheims Rosenau gestört wird. Zahlreiche Gäste sind – wie wir – Stammgäste. Man trifft sie immer wieder und freut sich, sie zu sehen. Wie oft machten wir nicht spontane Bekanntschaften, von denen sich einige zu wichtigen Freundschaften entwickelten. Schließlich noch eine Bemerkung zum „Service-Personal“: Selbst in Phasen sehr hoher Gästezahlen, und die kann man wegen der Witterungsabhängigkeit nicht immer exakt vorhersehen, selbst dann behält die Stamm-Crew die Ruhe, verliert nicht die Contenance, bleibt freundlich und verbindlich. Aber man ist auch selbstbewusst und lässt sich nicht ungerechtfertigt blöd anmachen, was mir besonders imponiert. Zudem finde ich es bewundernswert, mit welchem Ausmaß an Humor man meiner – zuweilen eigenartigen – Auffassung von Humor begegnet. Bitte weiter...
Read moreNachdem eine Beschwerde per Email nicht beantwortet wurde, veröffentlichen wir den Text an dieser Stelle. Das Einkehraus Weidmannsruh ist im Laufe der Jahre zu einem festen Bestandteil unserer Wanderungen im Siebengebirge geworden. Wir sind bisher mit verschiedenen Wanderergruppen eingekehrt und waren zufrieden mit Essen/Ambiente/Freundlichkeit. Auch in der Coronazeit haben wir gerne einen Grünkohleintopf mitgenommen.
Bei unserem letzten Besuch hingegen waren wir leider überhaupt nicht zufrieden. Die Kürbissuppe war diesmal extrem sauer, so dass wir den Eindruck hatten, dass sie mit großen Mengen Orangensaft gestreckt war. Dazu kam, dass die Terrine noch nicht einmal halb gefüllt war. Außerdem schwammen in der Suppe große Mengen an Ingwer-Stückchen mit Schale, die sich sehr umständlich nur teilweise aussortieren ließen. Auch der Glühwein schmeckte eher nach sehr saurer Limonade. Auch hier haben wir die Vermutung, dass er mit einem sauren Getränk gestreckt worden war. Die Säure und die unverdaulichen Ingwerschalen verursachten Magenschmerzen.
Wir haben die sehr freundliche Bedienung auf die Probleme hingewiesen und sie sagte uns zu, die Küche darüber zu informieren. Nach 10 Minuten fragten wir nach und sie sagte uns, dass die Küche im Moment gar nicht mehr mit ihr reden würde. Wir haben Verständnis, wenn man aufgrund der Personalsituation mit dem Andrang der Gäste manchmal etwas überfordert sind. Es wäre aber besser gewesen, die Suppe in guter Qualität auszuverkaufen anstatt sie zu strecken. Vorerst war dies unser letzter Besuch, wir haben eine andere Einkehrmöglichkeit gefunden, wo wir wesentlich...
Read moreLiebes Gastro-Team, ich weiß nicht, was am Sonntag passiert ist. Vielleicht hat unsere Gruppe unbeabsichtigt einen Unsichtbarkeitszauber auf sich gelegt, der aber nur für Euch gewirkt hat. Eine solche Behandlung von Gästen habe ich echt noch nie erlebt. Während unserer Wanderung bei super kaltem aber schönem Wetter wollten wir uns eigentlich bei Euch aufwärmen und stärken. Wir fanden auch einen freien Tisch (draußen), aber niemand schien uns zu bemerken. Naja, viel zu tun, dachten wir zuerst, aber nach 15 Minuten frierend in der Kälte hatte nicht eine Servicemitarbeiterin wenigstens mal Blickkontakt zu uns hergestellt, geschweige denn uns angesprochen. Die Wärmelampe war aus und Decken lagen auch nicht bereit. Schließlich hatten sogar unsere Tischnachbarn (!!!) Mitleid mit uns und gaben uns Decken und eine Speisekarte. Aber nach weiteren 15 Minuten - in denen übrigens zwei Gruppen, die nach uns gekommen waren, bedient wurden - war uns das genug. Fazit: Extrem enttäuschende Erfahrung... Nach einer halben Stunde waren wir alle dermaßen durchgefroren und sahen keine Aussicht auf ein baldiges warmes Essen. Daher sind wir gegangen. Ob Speis und Trank bei Euch gut sind, kann ich also leider nicht bewerten - auch wenn ich es gerne...
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