Was für ein Erlebnis! Dieses gutbürgerliche Restaurant thront majestätisch über dem Siebengebirge – mit einem 180-Grad-Panoramablick, der so atemberaubend ist, dass man fast vergisst, wie lange man auf sein Frühstück wartet. Seit Jahren ist dieses Gasthaus ein Pilgerort für Wanderer und Ausflügler.
Die Reservierung? Ein Abenteuer für sich – ganz exklusiv per E-Mail, mit streng zugewiesenen Zeitslots. Wir ergatterten einen der begehrten 10-Uhr-Plätze und fanden uns pünktlich ein, gemeinsam mit einem kleinen Menschenmeer von rund 50 anderen Frühaufstehern. Was für ein kollektives Frühstücksritual!
Die Wartezeit von 45 Minuten nach Ankunft? Ein perfekter Auftakt zur Entschleunigung. Wer braucht schon Croissants, wenn man den Duft von überforderten Kellnern und die herrlich knappe Erklärung „Tisch für Tisch“ genießen kann? Die Servicekräfte, offenbar Teil eines soziologischen Feldexperiments in Stressbewältigung, brillierten durch authentische Ehrlichkeit – inklusive offener Klage über die Gästezahl direkt neben dem Servierwagen.
Und das Frühstück selbst? Durchaus schmackhaft – wenn man es denn endlich bekommt. Preislich ein Statement: Qualität hat ihren Preis, Geduld ihren Wert.
Ein besonderes Highlight bietet jedoch der Umgang mit Kritik. Wer sich wagt, die Realität öffentlich zu benennen – etwa in Form einer höflich formulierten, sachlich zutreffenden Bewertung – lernt rasch die kompromisslose Konsequenz des Hauses kennen: Löschung statt Lernkurve! Wahrheitsliebe endet hier nicht etwa beim Kaffee, sondern spätestens beim Betreiber.
Fazit: Ein Muss für alle, die das Besondere suchen – irgendwo zwischen Panorama, Pädagogik und Personalnotstand. Wer es bis zum Kaffee schafft, hat mehr als ein Frühstück erlebt: eine Lektion in Demut, Humor und zeitloser deutscher Gastro-Romantik. Kritik bitte nur innerlich denken – oder gleich...
Read moreGasthaus am Ölberg – oder wie ich es jetzt nenne: "Der Gipfel des Mittelmaßes"! Wo soll ich nur anfangen? Vielleicht beim Shuttleservice, der sich offensichtlich einen Spaß daraus macht, den Begriff "pünktlich" neu zu definieren. Kleiner Tipp: Ihr könntet die Wartezeit mit einem Kaffee überbrücken, aber ach ja, der wird ja nicht angeboten... Stattdessen gab's einen platten Reifen als Souvenir für die Fahrt den Berg hinauf. Immerhin war das Abenteuer gratis.
Das Essen? Nun ja, es war okay... wenn man auf eine Küche steht, die so viel Leidenschaft ausstrahlt wie ein Stein. Besonders begeistert hat mich das vegane Frühstück, das sich als Grillgemüse entpuppte. Nichts gegen Grillgemüse, aber wenn ich das Frühstück an einem Berg bestelle, erwarte ich ein bisschen mehr als das, was sonst als Beilage durchgeht.
Aber der wahre Knaller? Die Bedienung! Hier bekommt man eine Doppelvorstellung: Zuerst wird man ungefragt mit den neuesten Plänen für den Feierabend versorgt – sehr informativ, wenn man zufällig eine Doktorarbeit über das Privatleben von Fremden schreiben möchte. Doch wehe, man stört diese Unterhaltung mit einer Bestellung oder – Gott bewahre – einer Rückfrage. Sofort wird man behandelt, als hätte man gerade einen Frevel begangen. Der Übergang von freundlich zu „Warum bist du überhaupt hier?“ passiert schneller, als man „Eiskaffee“ sagen kann. Ach ja, und den Eiskaffee könnt ihr gleich wieder vergessen – es gab nämlich weder Eis noch Kaffee. Willkommen in der Gastronomie-Steinzeit!
Fazit: Wenn ihr auf mittelmäßiges Essen, unfreundliche Bedienung und ein unverhofftes Abenteuer mit eurem Autoreifen steht, dann auf zum Gasthaus am Ölberg! Für alle anderen: Vielleicht den Berg lieber meiden und...
Read moreDas Gasthaus liegt an einer sehr guten Lage - und setzt zu 80% darauf dass die Leute WEGEN der Lage und dem Ausblick kommen.
Das führt mich zu den wichtigen Tipps ohne die es eher (aus gastfreundschaftlicher Sicht) enttäuschend wird:
Unbedingt RESERVIEREN (besonders am Wochenende, Feiertagen und bei schönem Wetter). Freud und Leid dabei ist, dass der Tisch unbegrenzt freigehalten wird. Man ist nur bedingt an eine Ankunftszeit gebunden. Als wir da waren würde ein Tisch eine Stunde nicht besetzt und keiner wusste wann die Gäste kommen.
Besser an Wochentagen kommen. Nicht nur die Kapazität ist begrenzt, auch die Plätze mit guter Aussicht. An Wochentagen hat man hier sicher mehr Glück.
Zeit mitbringen oder nichts Essen. Besonders an gut besuchten Tagen dauert es sehr lange mit dem Essen aus der Küche. Kaffee und Kuchen mögen etwas schneller an den Tisch kommen aber für das Mittagessen sollte man mind. 2 Std (Platzsuche, Bestellen, 40min Warten) Zeit mitbringen. Wir wurden aber zuvor darauf hingewiesen. Die Servicekräfte war gut auf Zack (einer wohl durch den Stress etwas unfreundlich) aber konnten Engpässe in der Küche nur bedingt wettmachen.
Gesamtbewertung: 3 Sterne gibt es klar für das Essen und die Aussicht. Die Preise sind etwas teuer aber es gibt gutes Wildfleisch aus der Region. Die Aussicht kann mit Glück atemberaubend sein. An der Organisation kann noch gearbeitet werden, sowohl im Service, als auch bei der Organisation der Reservierung.
Zum Gipfel selbst: Der Gipfel des Großen Ölbergs lohnt sich und bietet besonders bei schönem Wetter eine einmalige Aussicht. Um diese zu sehen muss man teilweise durch das Gasthaus durch und nichts...
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