Casa Fiorello — Restaurant in Kerpen

Wir waren vor einiger Zeit dort essen. Der Biergarten liegt lauschig und man kann dort unter Bäumen sehr schön sitzen. Das Personal war aufmerksam und freundlich. Das Essen war allerdings - schlichtweg - gruselig!!! Mein Mann hatte als Vorspeise Antipasti di Salumi e Prosciuto mit Focaccia al Rosmarino Was dann kam, sah auf den ersten Blick ganz ordentlich aus, allerdings hatte das mit dem beschriebenen nichts zu tun. Es gab Salami und Schinken mit den üblichen Oliven, allerdings lag weiterhin auf diesem Teller eine fettglänzende Scheibe Mortadella, die so aussah, als wär sie von vorgestern. Was diese Mortadella da zu suchen hatte, haben wir nicht verstanden. Die Salami und der Schinken warnen nichts Besonderes. Da haben wir privat Besseres im Kühlschrank! Die Focaccia lag in einem Ölsee und war schlabberig. Der Rosmarin war auch eher nur in medizinischer Dosis vorhanden.

Als Hauptgericht hatten wir 2 x Spaghetti Frutti di Mare, die uns beiden überhaupt nicht geschmeckt haben. Diese "Komposition" bestand hauptsächlich aus einer großen Menge matschiger Tomaten-Spaghetti mit den winzigsten! und geschmacklosesten Krabben, die ich je in meinem Leben gesehen habe sowie ein paar undefinierbaren Stücken Tintenfisch??? Am großzügigsten wurden diesem Gericht allerdings Surimi-Stücke (gepresstes Fischeiweiß!) beigegeben. Kulinarisch gesehen, war das ein echtes Aha-Erlebnis! In Italien würde man dafür allerdings wahrscheinlich auf dem Marktplatz erschossen. Unglaublich, für wie dämlich man als Gast oft gehalten wird…..und das auch noch für teuer Geld.

Ich frage mich auch, wo bloß die Internet-Fotos der Speisen im Casa Fiorello geschossen wurden? Das, was dort serviert wird, hat nämlich mit diesen Fotos nichts gemeinsam! Nicht im geringsten!!!

Interessant war auch, dass auf unserem Bon, den der Chef persönlich nach dem Kassieren ganz eilfertig wieder an sich nahm, "Zwischenrechnung" stand. Kann man ja mal googeln!

Ich gebe dennoch 1 Stern für die Location und 1 Stern...

Wir waren heute zu Gast in der Casa Fiorello. Das Essen war sehr lecker und die Atmosphäre echt schön. Das war es aber leider schon an positiven Dingen. In diesem Lokal gibt es Plätze, von denen aus man durch ein Fenster in die Küche schauen kann. Dies sollte ich meinen Gästen allerdings nur ermöglichen, wenn die Küche dies auch zulässt. Dies ist hier leider nicht der Fall. Ich kann Ihnen haargenau schildern, wie sich die Konsistenz des Kaugummis im Mund der Köchin im Laufe des Abend verändert hat, da sie es immer wieder öffentlich zur Schau gestellt hat. Davon das sowohl sie als auch die Pizzabäckerin Ringe an den Fingern trugen, was ich gerade dann als sehr problematisch erachte, wenn ich mit bloßen Händen Pizzateig knete und belege, möchte ich gar nicht erst anfangen. Ebenfalls aufgefallen ist mir der Pizzabäcker, der scheinbar in Strassenkleidung Pizzen zubereitet hat. Ich kann verstehen, das es am Pizzaofen sehr warm ist, dass er sich dann aber den Schweiß von der Stirn wischt, die Hand dann an der Hose trocknet, sich die Hose hochzieht und dann einfach weiter Pizzen belegt, finde ich schon sehr anstößig. Ebenfalls merkwürdig finde ich, dass der Pizzabäcker die Zettel mit den Bestellungen mit seinem Schweiß am Kühlgerät festklebt. Hygienisch besonders ist auch, das er mit den Fingern etwas aus einer Auflaufform isst und dann ebenfalls ohne Hände waschen weiter arbeitet. Der Lieferfahrer kommt in Strassenkleidung inklusive Winterjacke in die Küche und holt sich Pizzen aus dem Ofen ist ja noch relativ human im Gegensatz zu den anderen Dingen. In diesem Lokal werde ich nie wieder...

In der Vergangenheit haben wir sehr gerne hier bestellt. Seit kurzem ist es jedoch nicht mehr zu empfehlen. Bei den letzten 3 Bestellungen wurde mindestens ein Gericht falsch geliefert. Soweit ist hierbei ja nichts Schlimmes, da in Stresssituationen jedem Fehler unterlaufen können. Dass bei der Neulieferung der falschen Gerichte jedoch darauf gepocht wird die falschen Gerichte wieder mitzunehmen, zeugt von einem mangelnden Verständnis für das Kunden- und Servicemanagement. Insbesondere in der aktuellen Corona Zeit bleibt dem Betreiber nichts anderes übrig als die Gerichte umgehend zu entsorgen. Wo besteht also das Hindernis, die falsch gelieferten Gerichte als kleine Entschuldigung beim Kunden zu lassen, der sie entweder selbst entsorgt oder idealerweise am nächsten Tag isst? Selbst auf Nachfrage ist man seitens des Restaurants zu keiner Einsicht gekommen.

Bei durchschnittlich einer Bestellungen alle zwei Wochen mit je 25€ Bestellwert, wird hier anscheinend lieber auf die 2-3€ Wareneinsatz wert gelegt anstatt über 650€ Umsatz im Jahr zu generieren. Folglich sollte man das gastronomische und betriebswirtschaftliche Verständnis noch einmal überdenken und gegebenenfalls verbessern. Wir werden jedenfalls bei Casa Fiorello in nächster Zeit definitiv keine Bestellungen mehr aufgeben und uns einen anderen Lieferdienst suchen, der ein Verständnis für den Kunden (insbesondere bei selbstverschuldeten Fehlern) mitbringt. Wie gesagt, Fehler macht jeder. Die Frage ist nur, wie man mit...