Schade, eigentlich sind gute Voraussetzungen gegeben und ich wollte es schon oft probieren, wurde aber immer vorgewarnt. Heute hat sich die Gelegenheit geboten und ich war mit einer Gruppe dort.
Die Lage ist natürlich klasse und draußen sitzen und auf die Weinberge zu schauen ist schon schön.
Das Essen war gut, ich hatte selbstgemachte Tagliatelle mit Pfifferlingen, Mangold und gehobeltem Bergkäse. Aber - und ab jetzt beginnen die negativen Dinge - das Essen war schlecht gewürzt, zu wenig Salz! Und ich bin eher vorsichtig mit Salz. Ein Mitglied der Gruppe hatte das gleiche Essen wie ich und musste auch ordentlich nachsalzen. Sie hatte allerdings wenigstens eine normale Portion, meine war nicht einmal halb so groß. Wo bei ihr reichlich Bergkäseraspel auf einem Häufchen Tagliatelle thronten war bei mir ein größeres Häufchen Ruccola unter dem ich die lauwarmen Tagliatelle suchen musste und sage und schreibe ein 1x1 cm großes Bergkäseplättchen! Ich fand auch immerhin 3 Stückchen Pfifferlinge. Da hab ich wohl den Resteteller bekommen. Zur Menge habe ich nichts gesagt, weil ich mir erst wirklich sicher war als ich schon mit Essen begonnen hatte und den Ruccola zur Seite geräumt hatte.
Das war übrigens nicht nur mein Eindruck, die anderen haben mich darauf angesprochen, ob nicht meine Portion viel kleiner sei als die auf dem Teller gegenüber, ob wir wirklich das Gleiche hätten! Bis Salz und Pfeffer am Tisch waren, war ich fast durch mit essen. Dafür sind 19,90 Euro definitiv überbezahlt!
Zu trinken hatte ich eine Johannisbeersaft-Schorle (Flasche), die war lecker, aber mir zu süß. Das passiert mir häufig, daher habe ich noch ein Fläschchen mit 0,5 l Wasser classic bestellt und mir das verdünnt. Wobei mir 0,5 l Wasser classic mit 5,50 Euro auch zu teuer erscheinen, wenn das normale Wasser 4,50 Euro kostet. Normalerweise genieße ich das dann trotzdem, aber irgendwann kam die Bedienung und machte auf meinem Deckel beim Classic-Wasser nochmal einen Strich. Als ich sie fragte, warum sie das mache meinte sie, weil ich zwei Flaschen hatte! Das konnte ich aber mit allen die drum herum saßen und das mitbekommen hatten, korrigieren. Insgesamt war der Service auch nicht so toll. Die kleinen Tellerchen für das Brot standen die ganze Zeit noch auf dem Tisch obwohl ich der Bedingung meines fast in die Hand gedrückt hatte als die Hauptgänge kamen. Das Brot war auch längst leer und die aufgeschlagene Butter war nicht so besonders und daher auch noch etwas übrig. Aber ohne Brot isst die ja keiner. Ich hatte also für alles zusammen 29,30 Euro und gebe immer 10% Trinkgeld, auch wenn der Service nicht so passt weil ich weiß, wie schwer es ist gutes Personal zu bekommen. Aber das war das erste und letzte Mal, dass ich im Rebblick...
Read moreWir waren zum ersten Mal im Rebblick, da das Restaurant im Guide Michelin derzeit als „Bib Gourmand“ eingestuft wird und auch hier gut bewertet wurde.
Fazit vorweg: Wir sind nicht überzeugt.
Pro: Garpunkt der Speisen perfekt Hochwertige Ausgangsprodukte (Fleisch/Fisch) modernes Ambiente Sauberkeit
Negativ: Würzung/Aromen: alle Gänge vollkommen übersüßt – sehr schade!
Service relativ langsam und unkoordiniert
Qualität des Brotes enttäuschend (Supermarkt/Aufbackware)
Preis-/Leistungsverhältnis passt nicht zum Gesamteindruck
Im Detail:
Wir nahmen einmal das saisonale 5-Gänge-Menü sowie weitere Speisen à la carte.
Inklusive Getränke kamen wir auf rund 200 €. Für ein Restaurant dieses Anspruchs wäre der Preis prinzipiell gerechtfertigt, allerdings waren wir insgesamt vom Abend enttäuscht.
Obwohl das Restaurant mit etwa 10-12 Tischen nur mit rund der Hälfte seiner Kapazität besetzt war, schienen die zwei Servicemitarbeiterinnen etwas überfordert zu sein. Unsere beiden Aperitifs kamen leider nicht gleichzeitig, so mussten wir minutenlang aufs Anstoßen warten (ein No-Go). Das Brotkörbchen kam ebenfalls stark verzögert, leider fanden wir dort nur eine sehr einfache Qualität vor (die Baguettes erinnerten eher an Aufback- bzw. Supermarktware). In vergleichbaren Restaurants erhält man meist hausgebackenes Brot oder zumindest eine TOP Handwerksbäckerqualität.
Die einzelnen Gänge kamen dann in guten Zeitabständen, auch die Grundqualität und die Produktauswahl /-kombination gefiel prinzipiell.
Ein absoluter Minuspunkt war aber folgende Besonderheit: Sämtliche Gänge und anderen Speisen, vom Salat bis hin zum Hauptgang, waren leider völlig übersüßt (Linsen, Balsamicodressing, Gemüse, Zwiebelmarmelade, Zwiebeln auf dem Zwiebelrostbraten usw.).
Die Maronencremesuppe mit Trüffel schmeckte hauptsächlich süß und sahnig. Das Aroma des Wintertrüffels war kaum wahrnehmbar.
Auch bei den weiteren Gerichten überdeckte die Grundsüße alle weiteren Aromen, der ansonsten wirklich gut zubereiteten Speisen. Sehr schade!
Kurioserweise war das köstliche Himbeer-Rosen-Sorbet am wenigsten gesüßt, sehr lecker und perfekt in der Konsistenz. Das restliche Dessert (Curry-Apfel-Ragout) sowie der mit Honig getränkte Nussstrudel war leider ebenfalls sehr süß (beim Motto „1001 Nacht“ hier aber akzeptabel).
Geschmackseindruck des Abends: Tolle Texturen, Fleisch und Fisch perfekt gegart, ein Mund voller Süße (statt Aromen). Leider...
Read moreSuper zufrieden!
Anlässlich eines Geburtstags waren wir heute zu viert hier essen. Von der Begrüßung bis zur Verabschiedung waren wir vollkommen zufrieden.
Vor wenigen Wochen eröffnete das Rebblick mit neuen Pächtern und mit neuer Einrichtung. Das Ambiente hat mir bereits auf den ersten Zeitungsbildern sehr gefallen und wirkt in natura umso gemütlicher und moderner. Meinem Vater gefiel die alte Einrichtung fast genauso gut, aber da sind Geschmäcker eben verschieden.
Wir genossen einen Frühlings-Secco mit Erdbeerkaviar und Waldmeisterschaum, das angewärmte Brot an Zitronenbutter, verschiedene lecker Suppen, einen auf den Punkt zubereiteten Zwiebelrostbraten und sehr kreative Desserts wie das "Überraschungsei". Fotos füge ich keine hinzu, da ich niemandem die Überraschung nehmen möchte ;)
Der Service war ausgezeichnet. Es war ziemlich viel los, trotzdem wurden wir schnell bedient, man nahm sich Zeit für uns und hatte auch Zeit für den ein oder andere Scherz. Man hatte uns sehr angenehm im Blick, die Wein- und Wassergläser wurden regelmäßig nachgefüllt und es wurde sich nach unserer Zufriedenheit erkundigt. Aber überhaupt nicht aufdringlich und in einem sehr guten Rhythmus!
Preislich spielt das Rebblick mit der guten Qualität des Essen natürlich in einer etwas höheren Kategorie, aber das zahlt man für Qualität und einen gelungenen Abend natürlich gerne!
Wir kommen wieder und freuen uns auf weitere kulinarische Überraschungen...
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