Restaurant Athen — Restaurant in Leipzig

"Niemand zwingt Sie, hier zu sein!" Mit diesem überaus freundlichen Zitat möchte ich diese Rezension beginnen. Wir kamen zu fünft in den Biergarten des Restaurants, den wir circa vor einem Jahr bereits zufrieden besucht hatten - wie wir jedoch feststellten, hatte der Besitzer gewechselt. Zu Beginn war soweit alles in Ordnung, man wurde mit einer Runde Ouzo begrüßt, die Getränke wurden schnell aufgenommen und gebracht und auch die Bestellung des Essens ging recht flott. Die Vorspeisen waren passend groß, der Geschmack entsprach dem unteren Durchschnitt. Als die Hauptspeisen serviert wurden, hatte mittlerweile leider niemand mehr an unserem Tisch etwas zu Trinken, obwohl bereits circa 15 min vorher nachbestellt wurde. Nach einer erneuten Erinnerung kamen die Getränke dann nach circa 10 min - alles soweit nicht schlimm, das kann in einem gut besuchtem Lokal durchaus mal passieren. Das Essen war leider enttäuschend, 3/5 Leuten waren nicht zufrieden. Es fehlte beim Lachsteak, der Leber und dem Souvlaki an Würze. Einzig die Knoblauchkartoffeln als Beilage konnten überzeugen. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, wurden die leeren bzw. teilweise noch halbvollen Teller ungefähr eine halbe Stunde nicht weggeräumt. Als dann endlich ein Kellner kam, nam er 4/5 Tellern mit und fragte kurz, ob es den geschmeckt habe. Die Antwort wurde allerdings nicht abgewartet und stattdessen direkt die Frage angestellt, ob es noch Getränkewünsche gäbe. Da wir aber keine wirkliche Lust mehr hatten, baten wir um die Rechnung. Als diese dann kam, wurde uns eröffnet, dass Kartenzahlung nicht möglich wäre, weil sie noch kein Lesegerät hätten - allerdings hatten wir kein Bargeld dabei. Genervt verdrehte ich daher die Augen und nuschelte: "Erst dauert es lange, dann schmeckt es nicht und jetzt auch noch das..." Man teilte uns mit, dass ein Hinweisschild dazu an der Eingangstür hängt - dieses Hinweisschild hätte man beim Besuch des Biergartens allerdings gezielt suchen müssen. Uns wurde schließlich empfohlen, um Geld abzuheben zum mehr oder weniger nahe gelegenen Globus-Markt zu fahren. Dies war nach all dem allerdings keine Option für uns und schließlich vereinbarten wir, das Geld zu überweisen. Während all dem hin und her verließ der Kellner hin und wieder unseren Tisch. Der eine übrige Teller, welcher bereits von einer Schar Fliegen besetzt worden war, stand derweil immer noch vorn am Tisch. Schließlich war die Bezahlerei abgewickelt und auf Nachfrage wurde und noch der Ouzo zum Abschuss serviert. Wir waren zwar etwas enttäuscht von Abend, aber naja, das kenn eben mal passieren. Nachdem der Likör serviert wurde, bemerkte der Kellner jedoch noch: "Ich möchte mich im Übrigen noch entschuldigen, aber diese blöden Kommentare von Ihrem Sohn (gemeint war Ich, 20 Jahre alt) habe ich gehört und sowas finde ich nicht in Ordnung". Wir waren empört und erwiderten, dass diese Bemerkung wohl der Wahrheit entsprach und demnach als Kritik zur Kenntnis genommen werden sollte. Es folgte noch eine etwas längere Diskussion mit dem ganzen Tisch, welcher auch das einleitende Zitat entsprang, die erst nach mehrmaligem Anmerken unsererseits, dass es jetzt langsam mal reichen würde, ihr Ende fand.

Aufgrund Vorkommnisse werden wir das Restaurant nicht...

Das Restaurant ist relativ klein, was sich natürlich nicht ändern lässt. Damit trotzdem viele Gäste zeitgleich bewirtet werden können, wurde natürlich versucht das Maximal mögliche an Sitzmöglichkeiten auszuschöpfen. So stehen Tische und Stühle dicht bei dicht. Das führt dazu, dass alles relativ beengt ist und auch der Geräuschpegel entsprechend hoch ist (logisch, wenn viele Menschen auf einem Haufen sind). Die Dekoration finde ich wirklich schön, sie lässt das Lokal wirklich gemütlich erscheinen. Ein bisschen doof ist, dass nach dem Besuch auch die Klamotten und die Haare komplett nach Gaststätte riechen. Eine Anschlussveranstaltung bei Leuten die dort nicht gerade mit essen waren, kann ich daher absolut nicht empfehlen.

Wenn das Restaurant voll ausgelastet ist, kommen die Mitarbeiter teilweise nicht wirklich hinterher, sodass man teilweise auch auf die Getränke (und das Essen sowieso) sehr lange warten muss. Gestern wurde auch ein Beilagenänderungswunsch von mir vergessen umzusetzen (wurde aber völlig unkompliziert zusätzlich mit hingestellt). Insgesamt sind die Mitarbeiter sehr bemüht und freundlich.

Die Portionen sind riesig - selbst unsere besten Esser kommen hier manchmal an ihre Grenzen. Ich würde mir eine Fokusverschiebung bei Fleisch - Sättigungsbeilage wünschen. Es ist wirklich sehr viel Fleisch auf dem Teller, aber weniger Reis, Knoblauchkartoffeln, Pommes, etc. Wenn man aber die Beilage extra bestellt, bekommt man wirklich eine riesige Portion davon.

Besonders empfehlen kann ich das Knoblauchbrot und die Knoblauchkartoffeln. Beides schmeckt unfassbar gut, ist allerdings auch extrem fettig und wirklich SEHR knoblauchlastig.

Insgesamt kann ich das Restaurant Athen guten Gewissens...

Wir sind Stammgäste im Athen Restaurant in der Johannastraße und waren nach unserem letzten Besuch sehr enttäuscht. Nachdem der bisgerige Betreiber und auch die Küchenbesatzung gewechselt hat, ist nichts mehr von der Exklusivität, tollem Essen und dem, was das Athen bisher ausmachte, zu spüren. Die Speisekarte ist um etliche Gerichte gewachsen, was uns neugierig machte, einige Speisen wurden gestrichen. Grundsätzlich ist das kein Problem, Abwechslung kann ja ganz spannend sein. Was uns dann jedoch serviert wurde, war die pure Enttäuschung. Die Vorspeisen schmeckten alle gleich, da sie in einer Art Tomatensoße "ertranken". Dazu kam, dass wir über eine Stunde auf 3 Vorspeisen und Knoblauchbrot warten mussten. Eine der 3 Vorspeisen wurde erst serviert, nachdem die anderen 2 schon aufgegessen waren. Auch die Hauptgerichte entsprachen nicht mehr annähernd der Qualität, die wir bisher gewohnt waren. Letztendlich haben wir uns entschlossen, das Dessert nicht mehr hier einzunehmen, sondern das Lokal zu wechseln. Über all den "Frust" konnte auch der Ouzo, welcher nun aus Flaschen direkt am Gast ins Glas eingeschenkt wird, nicht hinweghelfen. Wir werden nun schweren Herzens einen neuen Griechen suchen, der wieder unseren Erwartungen entspricht....