Löwe im Kasino Leverkusen — Restaurant in Leverkusen

Heute also der Löwe im Casino von Bayer.

Als Menü geordert für eine größere Personengruppe. Vorweg ein Gruß aus der Küche mit wirklich leckerem knusprigen Brot. Dazu dann Bärlauchbutter, Olivenöl, Salz und Pfeffer. Die Bärlauchbutter wirklich lecker, das Olivenöl in kleinen Tischflaschen. Sehr lecker, ohne Bitterstoffe. Das Salz sehr grobkörnig. Dann die Vorspeise, ein Salat mit Falafel und gerösterer Aioli. Ebenfalls sehr lecker aber viel zu groß. Als Vorspeise so ungeeignet. Als Hauptgericht ok. Leider passte das Verhältnis der Salatbestandteile nicht gut. Sehr viel Ruccola und Lollo Rosso, 2 kleine halbe Kirschtomaten und ein paar Radieschen-Hobel und Möhrenschnitzel. Dazu eine sparsame Essig-Öl Vinaigrette. Leider sehr sparsam. Aber steht ja noch das Olivenöl rum. 5 Falafel sind auf dem Teller und noch warm und die wirklich richtig lecker. Locker und aromatisch. Aber halt von der reinen Menge her viel zu viel. Selbst der geänderte „kleine“ Salat war nur unwesentlich kleiner. Dann der Hauptgang, ein kleines Steak mit Portweinjus, Ratatouille-Gemüse und Spinat-Gnocci. Positiv, die Teller sind war, das Steak bei mir lecker und medium. Auf dem Nachbarteller eher medium-rare. Die Portweinjus ein Gedicht, sehr intensiv. Das Gemüse wirklich lecker, gut abgeschmeckt und sehr klein gewürfelt. Die Spinat-Gnocci, naja. Teilweise noch sehr al dente bis zu fest, dafür dann außen sehr schleimig / schmierig und tatsächlich teilweise kälter als der Teller. Geschmacklich allenfalls „ok“. Spinat nur zu sehen aber nicht zu schmecken. Portionsgröße eher „klein“. Gott sei Dank gab‘s so viel Salat vorher, lach.

Zum Dessert dann ein Lavaküchlein in Hütchenform mit tatsächlich flüssigem Kern. Dazu eine Kugel Vanilleeis. Das Eis cremig, mit echter Vanille. Keine Eiskristalle schmeckbar. Sehr hochwertig. Das Küchlein außen rösch, innen fluffig. Sehr schokoladig und noch warm.

Das Essen ist solide Qualität mit einigen Hochs und Tiefs. Aber so absolut ok.

Was negativ auffiel war der Service. Getränkebestellungen wurden teilweise falsch gebracht, vergessen oder aufgenommen obwohl nicht bestellbar.

Cola gibts nur in 0,2l Flaschen. Die Bestellung nach einer „großen“ Cola wurde zwar aufgenommen, es kam aber keine. Auf Nachfrage dann halt ne kleine Flasche.

Bestelltes alkoholfreies Radler wurde als normales Pils geliefert. Allerdings bezeichnet als Radler. Jemand anderes bestellte dann direkt 2 kleine Flaschen, geliefert wurde nur 1. usw usw.

Kleiner Tipp, ein Block und ein Bleistift helfen da. Arme die von hinten überraschend an einem vorbeigreifen um etwas vom Tisch abzuräumen sind auch nicht unbedingt toll. Ein kurzer Hinweis und man macht ja auch gerne Platz. Also, der Service muss sich...

Ich bin seit einigen Jahren häufiger beruflich in Leverkusen und daher auch immer wieder im Hotel Restaurant Löwen (Bayer Casino). Zuletzt vor 3 Wochen. Vor allem nach der Renovierung der Zimmer kann ich das ruhig gelegene Hotel für jeden, der im Raum Leverkusen übernachten möchte, sehr empfehlen.

Generell wird man das überwiegend dann machen, wenn man eben genau dort (Leverkusen) nächtigen will. Denn Köln ist sicher für die meisten Menschen der Ort mit der größeren Auswahl. Und auch nach Düsseldorf kommt man mit der RB von Leverkusen Mitte sehr schnell.

Wenn es aber Leverkusen sein soll, würde ich immer den Löwen auswählen. Da sich das Hotel im Bayer Casino befindet, ist einiges anders als in einem klassischen Hotel. Alles individueller und nicht so überlaufen. Mit freundlichem Service und einer Rezeption im Souterrain, unter dem Haupteingang zum eigentlichen Bayer Casino ("Betriebskantine").

Wenn man sich darauf einlässt alles sehr angenehm. Im Sommer kann man im Park oder dem umliegenden Bayer Gelände spazierengehen und im Restaurant sehr gut Speisen. Es gibt Parkplätze vor der Tür und auch wenn Casino und Restaurant häufig gut besucht sind, besteht allein durch die Lage nicht die Gefahr in größeren Menschenmassen zu landen. Nur morgens unter der Woche herrscht durch die umliegenden Büro- und Industriestandorte natürlich geschäftiges Treiben.

Das Restaurant bietet eine kleine Auswahl gehobener Speisen und vor allem eine exellente Weinkarte aus dem Bayer eigenen Weinkeller. Zudem eine der besten Kölsch Marken aus dem Hause "Schreckenskammer". Ich nehme meist das Tagesmenü und bin davon noch nie entäuscht worden. Dabei geht es mir dann zum Feierabend um solide Küche mit anständigem Service, nicht mehr und nicht weniger. Man kann in Ruhe sitzen, Essen, Trinken und Lesen, wenn man nicht gerade mit Geschäftsfreunden unterwegs ist.

Man sitzt oft umrahmt von Gruppen anderer Berufstätiger oder Bayer Gästen mit internationalem Flair. Im Sommer auch draussen.

Kurzum, im Rahmen eines Businesstrips, der eine Übernachtung in Leverkusen erforderlich macht, kann man sowohl Restaurant als auch "Hotel"...

Es wird beworben mit "Hier isst Leverkusen". Alle sind durchaus bemüht, aber der Gesamteindruck ist dann doch eher ernüchternd. In all den Jahren haben wir diesem Restaurant immer mal wieder eine Chance gegeben. Nach jeder Renovierung/"Verschlimmbesserung" sind wir unvoreingenommen dort Essen gegangen. Fazit: nach wie vor werden Chancen liegengelassen und verspielt. Man könnte so viel daraus machen, tut es aber nicht. Das Essen wird nach wie vor lauwarm serviert, ist im Verhältnis zu Qualität und Quantität preislich an der Obergrenze. Man darf also durchaus mehr erwarten, zumal die Karte wirklich überschaubar gehalten ist. Keiner der hier arbeitet scheint sich so richtig im Klaren zu sein, wo er denn da arbeitet. Ist es eine Vinothek, eine Kneipe, eine Eventlocation, eine Kantine oder ein Gourmetrestaurant. So fällt dann auch der Service aus. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn die entsprechenden Gäste da sind (Rudi Völler seinen Ausstand gibt, oder andere Prominenz), der Laden nicht mehr wiederzuerkennen ist und den höchsten Anforderungen genügt. Für uns "Leverkusener" präsentiert sich das Ganze nach wie vor als stylische Kantine mit einem Hauch von affektiertem Gourmetgehabe. Durch eine Glasscheibe blickt man auf "MiniChefs", die alle so aussehen wie Marc Forster. Es fehlt nur noch Gordon Ramsey, der den Laden aufmischt und alle kräftig in den...