Restaurant "Zum Heiligen Stein" — Restaurant in Lich

Zum Geburtstag viel Glück. Das wünscht sich vermutlich jeder. Um den Feiertag meines Schwiegervaters würdig zu begehen, hatten wir uns auf der Suche nach einem Restaurant für den heiligen Stein entschieden. Unsere Eindrücke könnte man mit 'von zart bis hart' beschreiben.

Das Restaurant liegt sehr beschaulich und macht von außen wie von innen einen sehr guten Eindruck. Vor dem Besuch lohnt es sich, einen Blick in die aktuelle Speisekarte zu werfen, was wir auch taten. Da ich weder Lust auf Fisch, noch auf Fleisch hatte, rief ich kurzerhand im Restaurant an, um zu erfahren, ob es auch ein vegetarisches Angebot gäbe. Man würde sich etwas einfallen lassen genügte mir.

Vor Ort wurde uns zunächst ein Aperitif angeboten. Der Gruß aus der Küche, in meinem Fall ein Spargelsalat, war exzellent. Meine Frage nach dem vegetarischen Angebot, das man 'sich einfallen lassen wollte', wurde mit der Aussage beantwortet, man könnte bei den Hauptgerichten Fisch oder Fleisch weglassen, also nur die Beilagen bestellen. In meinem Fall sollte dies ein Risotto mit frischem Gemüse sein. Zur Vorspeise hatte ich mir Caprese bestellt, die ebenfalls ausgezeichnet war.

Mein Hauptgericht wurde mit Steinbutt serviert, den ich ausdrücklich nicht bestellt hatte. Mit einiger Verzögerung, die anderen Gäste waren fast fertig, erhielt ich das Bestellte. Statt des Gemüses waren auf dem Risotto ein paar Salatblätter drapiert. Das 'Gemüse' bestand aus einer Hand voll kleine Zucchini-Würfel. Geschmacklich kann ich das Risotto nur mit neutral beschreiben. Es schmeckte schlicht nach nichts. Zudem handelte es sich um ein Graupen-Risotto, was so nicht in der Karte angegeben war.

Um es kurz zu machen... ich aß nichts. Das Rinderfilet, was ausserdem serviert wurde jedoch war sehr gut, so wurde mir versichert. Die Böhnchen waren etwas zu bissfest, aber hej.... Gemüse. Wer isst schon Gemüse, wenn es Fleisch gibt.

Spätestens nachdem ich zum Ausdruck gebracht hatte, dass das Hauptgericht nicht meinen Erwartungen entsprach, wurde ich als Gast ignoriert. Zwar wurde mir noch angeboten, ich könne auch noch etwas anderes bestellen, das lehnte ich aber ab, da alle anderen bereits fertig gegessen hatten. Und eine echte Alternative gab es ohnehin nicht.

Während der Rest der Gesellschaft ihr Dessert orderte, hatte ich Zeit, aus dem Fenster zu schauen, denn ich wurde schlicht nicht gefragt. Auch wurde mir kein Getränk mehr angeboten, geschweige denn ein Digestif (warum auch) oder ein Espresso.

Auf das Dessert mussten wir dann noch fast eine Stunde warten und zumindest das Pana Cotta war ebenso geschmacklos wie mein Risotto.

Die 3 Sterne vergebe ich wegen des schönen Ambientes und weil ich vermute, dass meine Erfahrungen einfach ein Ausrutscher waren. Was den gestrigen Abend betrifft, war die für mich erbrachte Leistung ihr...

Heute waren wir erstmalig im "Zum Heiligen Stein", das uns von sehr guten Freunden mit sehr vielen Vorschusslorbeeren empfohlen wurde.

Das Restaurant ist sehr gut über die Autobahn zu erreichen, die Räumlichkeiten sind edel- geschmackvoll, es gibt viele schöne Details.

Die Speisekarte ist sehr interessant zusammengestellt, alles liest sich sehr appetitanregend und macht neugierig.

Das kleine Brot vorab war überaus wohlschmeckend, auch der Gruss aus der Küche. Hier kann man nichts mehr verbessern, denke ich.

Der Hugo vorab war eher klein, aber wohlschmeckend, vielleicht mit einem Hauch zu viel Holundersirup. Die Weine waren passend, der Primitivo di Manduria gut ausgesucht.

Die Vorspeisen (Jacobsmuscheln mit Nudeln und Meerbarbe) wurden von uns einhellig als sehr gut beurteilt, wie auch die Hauptgerichte (Lammrücken, Rinderfilet) wie auch der gereichte Thunfisch auf höchstem Niveau.

Erfreulich auch, hinterher aus den feinen Birkenhoff- Bränden wählen zu können.

Einziger Schwachpunkt war für uns die Zabaione. Weder der Weinschaum noch die Vanillenote waren klar herauszuschmecken, komischerweise bekommt das das sonst nicht ganz so tolle Restaurant "Zum Löwen" in Giessen viel besser hin.

Insgesamt aber war das Essen auf bestem Niveau, und kann als herausragend bezeichnet werden.

Zum Personal: Hier sehen wir doch deutliches Verbesserungspotential.

Das Personal war nicht wirklich auf Zack. Zwar wurden die Teller schön gleichzeitig serviert, jedoch wäre es angenehm gewesen, vom Service aufmerksamer die Getränke nachgeschenkt zu bekommen.

Der junge Mann im Service wirkte etwas unsicher, auch die Dame im Team war sprachlich nicht ganz sattelfest. Das Lächeln beim Servieren erreichte die Augen nicht, Herzlichkeit vermissten wir ganz.

Ein fast aus der Hose hängendes weisses Hemd könnte man auch evtl. mit einer Weste etwas kaschieren.

Das Personal konnte aus unserer Sicht den hohen Anspruch nicht ganz halten, und passte auch nicht zum höheren Preisniveau.

Knossos und Oniro in Butzbach machen das um ein vielfaches besser. Insofern gibt es für uns ein recht uneinheitliches Gesamtbild.

Fazit (in Schulnoten): Räumlichkeiten: 1 Speisekarte: 1 Vorspeisen u Gruss aus der Küche: 1 Hauptspeisen: 1 Dessert: 2 Personal: 3- Insgesamt also eine 1-, also fünf Sterne. ;-)

Kurz noch in eigener Sache: Danke an alle Leser für die vielen Klicks, die Million ist seit dieser Woche erreicht, grossartig und...

Ich war heute zu Gast im Restaurant Zum heiligen Stein, und schildere gerne meine Eindrücke.

Der Kellner, der mich den ganzen Abend betreuen würde, hat mir sehr freundlich empfangen. Zum Einstand gab es einen Gruß aus der Küche, was ich nicht für selbstverständlich erachte. Meine Vorspeise - ein Gazpacho - war wirklich hervorragend. Das Vitello Tonato hingegen war gut, aber nichts Besonderes. Etwas dicke Scheiben von Kalb, etwas wenig Sauce. Als Zwischgang habe ich die Pasta mit Trüffel gegessen, und hier muss man eindeutig sagen: Mit Blick auf die Portionsgröße ist das für einige eine Hauptspeise, für mich allenfalls ein Zwischengang. Die Pasta hat insgesamt gut geschmeckt. Danach habe ich noch das Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat gegessen, was mir sehr gut geschmeckt hat. Zum Abschluss gab es eine tolle Creme Brulee und einen Espresso. (Für alle, die mich schon geistig Body Shamen: Mein BMI liegt bei 21.)

Fazit zum Essen: Rein subjektiv haben für mich Preis und Leistung nicht ganz gestimmt. Natürlich werden gute Zutaten verwendet, aber rechtfertigen diese den Preis, bzw. die Portionen? Für mich leider nicht ganz. Das Geschmackserlebnis war insgesamt positiv, hat mich aber nicht schwärmen lassen. Gute Küche zu etwas zu gehobenen Preisen.

Fazit zum Kellner: Ein sehr netter Herr, der sehr aufmerksam war, und es geschafft hat, zu jedem Gang nach meinem Wohl zu fragen, ohne aufdringlich zu sein. Ich kann mich nur positiv äußern.

Fazit zum Ambiente: Ich war aufgrund des Wetters ausschließlich auf der Terrasse, und habe mich sehr wohl gefühlt.

Gesamtfazit: Wer sich die Bilder im Netz und die Speisekarte anschaut, wird relativ schnell merken, wer hier verkehrt, und wer eben nicht. Wer nicht auf den Geldbeutel achtet, und gutes Essen genießen möchte, ist hier richtig. Das Restaurant leistet...