Zum Anker — Restaurant in Lubmin

"Anker"-Platz für Frischfischfreunde.

Wer während seines Ostsee-Urlaubs in Vorpommern nicht nur die mondänen Kaiserbäder auf Usedom besuchen will, sollte sich mal auf nach Lubmin machen. Das unprätentiöse Seebad auf dem Festland, dessen Umgebung berüchtigt war (stillgelegtes Kernkraftwerk Nord) und auch wieder ist (Anlandepunkt der nicht in Betrieb gegangenen Gaspipeline Nordstream 2), ist selbst ein sehr lohnenswertes Ziel. Vom Massentourismus weitgehend verschonte Strände, schön aufgehübschte Dünen, einige kleine Einkehrmöglichkeiten. Neben dem wirklich ungewöhnlichen „Boddenblick“ und dem ebenso toll gelegenen und geführten Strandcafé „Alte Wetterstation“ ist das auch das nahe Fisch- und Brathus „Zum Anker“: eher eine Gaststätte mit Kneipencharme, in der man außer Touristen auch Einheimische beim Bier antreffen kann. Der Wirt serviert neben frischen Fischbrötchen auch deftige Fischgerichte – wie er glaubhaft versichert – fangfrisch aus der Region. Genauso hat mir auch mein Barsch geschmeckt – einfach, aber ehrlich mit frisch gemachten Bratkartoffeln und ebensolchem Salat. Dazu sollte man (ausnahmsweise) ein regionales Bier trinken – Wein führt bis auf wenige Ausnahmen (siehe „Wetterstation“) in der Region ein Schattendasein. Klar habe ich in der Region schon raffiniertere Gerichte genossen, aber selten ehrlichere. Und deshalb mein Wahlspruch (und nicht nur) für den „Anker“: „Alles zu...

Beim "Zum Anker" handelt es sich nicht um ein Restaurant, sondern vielmehr um einen Imbiss, respektive Bistro. Wir hatten den, zugegebenermaßen in großen Lettern prangenden Hinweis, die Bestellung am Tresen abzugeben, leider übersehen und harrten geduldig an unserem Tisch aus. Daher kam die Wirtin zu uns, wies, anstatt uns gleich nach unseren Wünschen zu fragen, wortlos auf diese Verhaltensregel und verschwand wieder hinter ihrem Tresen. Wir folgten artig und gaben unsere Bestellung auf. Die Getränke wurden zügig serviert und wie in einem Imbiss meist üblich, das Flaschenbier nicht ausgeschenkt - OK. Das Essen hingegen war eine herbe Enttäuschung. Kleine, lieblos wirkende Portionen, deren Beilage aus zwei kleinen Scheiben rote Beete und einer sauren Gurke bestand. Bei einem Preis von 20 € für ein Hauptgericht in einem Bistro hatten wir deutlich mehr erwartet. Hier passten weder Preis, noch Qualität und Service. Also zahlten wir schnell - natürlich wieder am Tresen - und werden zukünftig die Restaurants in unmittelbarer Nähe besuchen, die sowohl in Qualität, als auch im Service deutlich besser...

Das Restaurant ist sehr klein, eher eine Kneipe. An der Eingangstür steht ein großes Schild: "Hunde müssen draußen bleiben"! Als ich am Thresen meine Bestellung aufgeben musste, saß am Nachbartisch erstmal eine Familie mit ihrem großen Hund 🐕. Dafür gibt's einen Punktabzug. Gegessen haben wir jeweils eine Flunder mit Bratkartoffeln. Der Fisch wurde verbrannt serviert und ich hätte gerne etwas Zitrone 🍋 , Salz und Pfeffer zum Würzen gehabt. Ich hätte gerne die Möglichkeit genutzt und auf der Terrasse gegessen. Da es abends schon sehr kühl war, fragte ich nach einem Sitzkissen oder einer Decke. Schon alleine meine Frage danach wurde mit Unverständnis und kopfschüttelnd beantwortet. Etwas Gastlichkeit und mehr Aufmerksamkeit wären hier angebracht gewesen. Ich habe mich sehr unwohl gefühlt und unter ständiger...