Wahrscheinlich haben wir uns den schlechtest geeigneten Tag für einen Besuch ausgesucht, den bekloppten Pseudofeiertag namens Muttertag. Insofern ist die schlechte Leistung des Personals zu erklären; zu rechtfertigen ist sie nicht. Dabei hatte alles perfekt angefangen:|1. Akt, meine Frau reserviert des mittags einen Tisch für zwei Personen und einen Hund. Der Empfang, die Tischauswahl und die komplette Kommunikation war vorbildlich. Uns wurde ein Tisch, apart vom restlichen Publikum, verglast und in Türnähe, angeboten. Die Hundefreundlichkeit des Lokals wurde extra betont. Oh, wie freuten wir uns auf einen entspannten Abend.|2. Akt, der Abend. Was hier passierte, war das genaue Gegenteil der Mittagserfahrung; es war nicht die eine, große Katastrophe, aber eine Häufung von Plattfüßigkeiten, Unbeholfenheiten, und, so muß man es leider schreiben, Frechheiten angesichts abendländischer Umgangsformen.|Es ging beim Empfang los. Ich bin es gewohnt, daß, wenn ich grüßend einen Raum betrete, zurückgegrüßt werde. Nichts dergleichen, vielmehr murmelte der Kellner in seinen (nicht vorhandenen Bart), was wir denn wollten. Die Reservierung interessierte ihn nicht, auch nicht den abgemachten Tisch (der sowieso noch besetzt war: Kommunikation innerhalb des Hauses scheint es keine zu geben). Wir wurden einfach in einer beliebigen Ecke postiert. Das war die Spitze des Eisberges, und im gleichen Stil ging es weiter. Die Speisekarten wurden uns von einer Kellnerin grußlos auf den Tisch geknallt. Apropos Kellnerin: Ich halte es für ein Haus mit Anspruch nicht für opportun, wenn eine Kellnerin mit weitgeöffnetem Mund gähnend quer durch den Gastraum läuft (die Plomben lassen grüßen). Insgesamt wirkte das Personal äußerst gestreßt. Ausnahmen: Der junge Man aus dem fernen Osten, der noch etwas schüchtern wirkte und der bärtige junge Mann aus dem Süden, der immerhin lächeln konnte, freundlich wirkte und irgendwie die große Ausnahme zu sein schien.|Serviert wurde dann auch ähnlich "effizient", sprich, die Teller wurden mehr oder weniger auf den Tisch geworfen. Gut, das Besteck kam dann irgendwann auch.|Insgesamt muß ich leider sagen, daß die offenkundige Überforderung des Personals sich nicht gerade positiv im Haus auswirkte. Reisende älteren Semesters erinnern sich sicherlich noch an die Zeiten, als man mit der Bahn verreisen konnte und ab und zu in Bahnhofsgaststätten verweilte, um den Anschlußzug abzuwarten. Die Atmosphäre im Gasthof war vergleichbar, inclusive sinnlosem Hin- und Hergerenne der Bedienungen.|Zum Essen: Den Kunstfehler, daß ein Teil der Rindsroulade völlig ausgetrocknet war, weil nicht fleißig genug gewendet und übergossen, hätte ich wegstecken können, anderswo ist es noch schlimmer.|Die Kartoffelbeilage, die aus vier Kartoffelstückchen bestand, welche, zusammengestzt, vielleicht eine Drittel-Kartoffel ergeben hätte, empfand ich nahe der Unverschämtheit. So kurz vor der Pleite dürfte der Landgasthof dann doch nicht stehen. Daß niemand erschien, der nachfrug, ob beispielsweise die Beilagen ausreichten, war angesichts der Gesamtleistung nicht verwunderlich (Hinweis: Selbst in wesentlich "billigeren" Etablissements ist das üblich und es funktioniert auch).|Fazit: Insgesamt hat sich die ungute und gehetzte Atmosphäre auf unsere Stimmung derart niedergeschlagen, daß wir unser Essen mehr herunterschlungen als daß wir es genießen konnten. Auf Café, Nachtisch etc. haben wir verzichtet, denn wir wollten nur noch weg. Die Rechnung kam immerhin schon nach der zweiten Nachfrage. Daß bei unserem Abschied uns niemand "Auf Wiedersehen" wünschte, entsprach dem Gesamtbild.|Wie gesagt, der Besuchstermin war nicht gerade der Beste, streßinduzierte Ausfälle können passieren, dürfen in einer gehoben sein wollenden Gastronomie aber nicht passieren. Falls doch, gibt es Auffangmöglichkeiten.|Uns tut es leid, daß aus dem freundlichen Emphang am Vormittag kein erfreulicher Abend geworden ist, da hilft uns auch keine Hundefreundlichkeit. Wir waren also zweimal im Landgasthof Kasch, das Erste- und...
Read moreWahrscheinlich haben wir uns den schlechtest geeigneten Tag für einen Besuch ausgesucht, den bekloppten Pseudofeiertag namens Muttertag. Insofern ist die schlechte Leistung des Personals zu erklären; zu rechtfertigen ist sie nicht. Dabei hatte alles perfekt angefangen:|1. Akt, meine Frau reserviert des mittags einen Tisch für zwei Personen und einen Hund. Der Empfang, die Tischauswahl und die komplette Kommunikation war vorbildlich. Uns wurde ein Tisch, apart vom restlichen Publikum, verglast und in Türnähe, angeboten. Die Hundefreundlichkeit des Lokals wurde extra betont. Oh, wie freuten wir uns auf einen entspannten Abend.|2. Akt, der Abend. Was hier passierte, war das genaue Gegenteil der Mittagserfahrung; es war nicht die eine, große Katastrophe, aber eine Häufung von Plattfüßigkeiten, Unbeholfenheiten, und, so muß man es leider schreiben, Frechheiten angesichts abendländischer Umgangsformen.|Es ging beim Empfang los. Ich bin es gewohnt, daß, wenn ich grüßend einen Raum betrete, zurückgegrüßt werde. Nichts dergleichen, vielmehr murmelte der Kellner in seinen (nicht vorhandenen Bart), was wir denn wollten. Die Reservierung interessierte ihn nicht, auch nicht den abgemachten Tisch (der sowieso noch besetzt war: Kommunikation innerhalb des Hauses scheint es keine zu geben). Wir wurden einfach in einer beliebigen Ecke postiert. Das war die Spitze des Eisberges, und im gleichen Stil ging es weiter. Die Speisekarten wurden uns von einer Kellnerin grußlos auf den Tisch geknallt. Apropos Kellnerin: Ich halte es für ein Haus mit Anspruch nicht für opportun, wenn eine Kellnerin mit weitgeöffnetem Mund gähnend quer durch den Gastraum läuft (die Plomben lassen grüßen). Insgesamt wirkte das Personal äußerst gestreßt. Ausnahmen: Der junge Man aus dem fernen Osten, der noch etwas schüchtern wirkte und der bärtige junge Mann aus dem Süden, der immerhin lächeln konnte, freundlich wirkte und irgendwie die große Ausnahme zu sein schien.|Serviert wurde dann auch ähnlich "effizient", sprich, die Teller wurden mehr oder weniger auf den Tisch geworfen. Gut, das Besteck kam dann irgendwann auch.|Insgesamt muß ich leider sagen, daß die offenkundige Überforderung des Personals sich nicht gerade positiv im Haus auswirkte. Reisende älteren Semesters erinnern sich sicherlich noch an die Zeiten, als man mit der Bahn verreisen konnte und ab und zu in Bahnhofsgaststätten verweilte, um den Anschlußzug abzuwarten. Die Atmosphäre im Gasthof war vergleichbar, inclusive sinnlosem Hin- und Hergerenne der Bedienungen.|Zum Essen: Den Kunstfehler, daß ein Teil der Rindsroulade völlig ausgetrocknet war, weil nicht fleißig genug gewendet und übergossen, hätte ich wegstecken können, anderswo ist es noch schlimmer.|Die Kartoffelbeilage, die aus vier Kartoffelstückchen bestand, welche, zusammengestzt, vielleicht eine Drittel-Kartoffel ergeben hätte, empfand ich nahe der Unverschämtheit. So kurz vor der Pleite dürfte der Landgasthof dann doch nicht stehen. Daß niemand erschien, der nachfrug, ob beispielsweise die Beilagen ausreichten, war angesichts der Gesamtleistung nicht verwunderlich (Hinweis: Selbst in wesentlich "billigeren" Etablissements ist das üblich und es funktioniert auch).|Fazit: Insgesamt hat sich die ungute und gehetzte Atmosphäre auf unsere Stimmung derart niedergeschlagen, daß wir unser Essen mehr herunterschlungen als daß wir es genießen konnten. Auf Café, Nachtisch etc. haben wir verzichtet, denn wir wollten nur noch weg. Die Rechnung kam immerhin schon nach der zweiten Nachfrage. Daß bei unserem Abschied uns niemand "Auf Wiedersehen" wünschte, entsprach dem Gesamtbild.|Wie gesagt, der Besuchstermin war nicht gerade der Beste, streßinduzierte Ausfälle können passieren, dürfen in einer gehoben sein wollenden Gastronomie aber nicht passieren. Falls doch, gibt es Auffangmöglichkeiten.|Uns tut es leid, daß aus dem freundlichen Emphang am Vormittag kein erfreulicher Abend geworden ist, da hilft uns auch keine Hundefreundlichkeit. Wir waren also zweimal im Landgasthof Kasch, das Erste- und...
Read moreWir verbrachten nun zum zweiten mal unseren Urlaub auf dem Landgasthof Kasch. Für zweieinhalb Wochen Aufenthalt haben wir eine Ferienwohnung gemietet. Diese ist sehr geräumig und geschmackvoll eingerichtet. Die Zimmer, wie auch die Ferienwohnungen haben sicher einige Gebrauchsspuren, werden aber durch den Zimmerservice in tiptop sauberen Zustand gehalten. Dafür ein liebes Dankeschön an die zwei Mitarbeiterinnen. Zum Frühstück werden Brötchen und Brot sowie herzhafter und süßer Belag gereicht. Weiterhin werden Obst, Joghurt und frischzubereitete Eierspeisen (Spiegelei, Rührei und auch weich gekochtes Ei) angeboten. Die Speisen aus der Karte sind sehr lecker und frisch zubereitet. Das hierfür etwas Zeit benötigt wird, sollte jedem bewusst sein. Es ist kein Schnellrestaurant. Zur Auswahl stehen Hausmannskost, aber auch ausgefallene Speisen in wirklich bester Qualität. Hier selbstgebackenes Brot, Torten, Kuchen und ganz besondere Kekse runden dieses Angebot ab. An dieser Stelle einen herzlichen Gruß und ein dickes Dankeschön an die Küche und vor allem an die Bäckerin, die uns einen persönlichen Wunsch erfüllte. Die Kekse haben Suchtpotential ;-). Der Service ist stets freundlich und herzlich. Übrigens sind es auch immer noch die selben Personen, die auch im vergangenen Jahr die Gäste bewirtet haben. Je nach Ansturm der Gäste, kann es sicher auch mal etwas länger dauern, bis man bedient wird (wie schon geschrieben: kein Schnellrestaurant). Mehr als arbeiten können die Mitarbeiter des Services auch nicht und sie können auch nur das servieren, was die Küche hergibt. Schlechte Rezensionen für einzelner Mitarbeiter tragen nicht zu einer größeren Motivation des Services bei. Vielmehr sollten alle dankbar sein, dass es auch in diesen stark coronagezeichneten Zeiten Menschen gibt, die Spaß daran haben, uns Gäste zu bewirten und das es Gastronomie wie diese noch gibt. Da wir Urlaub hatten, gab es für uns keinen Anlass ungeduldig zu sein. Wir wissen sehr wohl zu schätzen, welche Leistung der Service hier erbringt und sind dafür wirklich allen Servicekräften sehr dankbar. Und nun zum Schluß natürlich vielen herzlichen Dank an Anja und Torsten Kasch die ständig um das Wohl der Gäste bemüht sind und den Landgasthof trotz aller Widrigkeiten betreiben. Es ging uns um Erholung und Entspannung und die haben wir hier gefunden. Kasch's und ihr Team haben uns gekascht. Von uns gibt es eine ganz klare Empfehlung hier Urlaubszeit zu verbringen und sich auch in der Gastätte bewirten zu lassen. Wir kommen...
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