Haus am Berg — Restaurant in Neunkirchen-Seelscheid

Wir waren heute in diesem Restaurant. Man kommt sich ja etwas komisch vor wenn man eine Lokalität aufgrund der super Bewertungen aussucht und dann etwas ganz anderes erlebt... Meine 90jährige Mutter und ich waren um 18 Uhr die ersten Gäste. Der Empfang war sehr freundlich. Speisekarten und Getränke kamen in akzeptabler Zeit. Wir hatten unser Gericht recht schnell ausgesucht, konnten aber erst um 18.30 bestellen. In der Zeit kamen auch noch andere Gäste. Ich habe zum Schluss 17 Gäste gezählt. Und dann zog sich alles sehr. Brot und Gruss aus der Küche kamen nach ca einer halben Stunde bzw 50 Minuten. Der Salat nach ca 1,25 Stunden. Meine Mutter konnte auf dem recht harten Stuhl fast nicht mehr sitzen. Wir fragten mehrmals nach wie lange es noch mit dem Hauptgericht dauert. Die Antwort war erst wir wären als nächstes dran. Auf unsere nächste Frage hieß es unser Bon wäre um 18.30 in der Küche gewesen. Ja wir konnten halt nicht früher bestellen. Da war es schon 20 Uhr. Dann hieß es,wir hätten schon bei der Reservierung die Gluten Unverträglichkeit meiner Mutter angeben sollen. So hätten sie neues Nudelwasser aufsetzen müssen für Glutenfreie Gnocchi. Das dauerte wohl sehr lange so dass wir erst um 20.15 unser Essen bekamen. Hätte man uns das vorher gesagt hätte sie auch gerne eine andere Beilage gewählt. Das Essen war schmackhaft,aber leider konnten wir es nicht genießen weil meine Mutter nicht mehr sitzen konnte. Haben dann schnell bezahlt und sind gegangen. Ich warte gerne auf ein leckeres Essen aber 2h 15 Minuten vom Eintreten bis zum servieren des Hauptgerichtes erscheint mir viel zu lang. Zum Glück haben wir kein Menü bestellt...Es ist auch nicht schön wenn die lange Wartezeit als Schuld der Gäste dargestellt wird. Wir werden definitiv nicht wieder kommen.

Update: Gestern stand an dieser Stelle eine sehr freundliche, emphatische Erwiderung auf meine Rezension mit viel Selbstkritik... Sie haben Recht,wie Sie meiner Mutter schrieben,Ihr Lokal braucht andere Gäste als uns. Aber meine kulinarische Entdeckungsreise in meiner alten Heimat mit ihren vielen tollen...

Ein herrlicher Sonntagnachmittag. Suche nach einem schönen Restaurant in der Nähe auf Google. Na das klingt aber toll – leckeres Essen, tolle Atmosphäre, gute Rezensionen. Also nix wie hin. Ankunft 16 Uhr – 2 von 5 Tischen belegt im Außenbereich, drinnen leer.

Na was für ein Glück wir haben, dachten wir uns.

Auf die Frage nach zwei Plätzen wurden diese uns unter der Auflage: Ohne Reservierung kein Essen – nur trinken angeboten. (Eigentlich hätten wir da schon gehen sollen.) Aber ich dachte mir, gib dem Ganzen eine Chance.

Was wir dann erlebten, haben wir in unserem ganzen Leben noch nie erlebt.

Die Getränke kamen. Danach keinerlei Aufmerksamkeit mehr. Weder das frau auf den Gedanken gekommen wäre, vielleicht einen kleinen Gruß aus der Küche anzubieten, noch einen Aschenbecher, noch irgendwas.

Dieser Ignorier-Modus ist für Masochisten zu empfehlen.

Auch als die Getränke leer wurden, keinerlei Nachfrage. Nix.

Die Bedienung schien angesichts der vielen Geistergäste überfordert und brauchte gefühlte Ewigkeiten um uns das Geld abzunehmen. Als sie dann noch extra kam, um zu fragen, ob wir in bar oder mit Karte zahlen wollten, um dann wieder gehen zu wollen, um den Geldbeutel zu holen, drückte ich ihr einen 10er in die Hand, der wohl so passen sollte, für ein Weizenbier und eine hausgemachte Limo.

Weit gefehlt, denn auf dem Weg zum Auto wurden wir zurückgerufen. Das Gläschen hausgemachte Limo kostete 7€90. Die jugendliche Bedienung musste daraufhin eine unflätige Bemerkung meinerseits ertragen, welche ich zurückzog, als sie beteuerte, ja nicht für die hohen Preise verantwortlich zu sein. - Stattdessen versprachen wir eine Rezension.

Arroganz hat seit gestern für uns einen Namen in Deutschland. Da hilft auch eine lecker klingende Speisekarte nix und eine wirklich schöne Atmosphäre. Ich möchte diesen Laden nicht erleben, wenn er mal mit Gästen gefüllt ist.

Es ist ja schön, wenn es der Gastronomie nach zwei Jahren Corona so gut geht, dass es möglich ist, sich solches Gebaren leisten zu können – aber liebe Leute, mein Geld...

Wir hatten die Hoffnung, in Seelscheid ein wirklich gutes Restaurant zu finden schon fast aufgegeben ,als uns ein Gutschein zum "Haus am Berg" führte . In einem alten Fachwerkhaus mit angrenzendem schönen Außenbereich durften wir Gastronomie vom Feinsten erleben 😀👍 Wir wurden sehr freundlich empfangen und hatten freie Platzwahl, Dank Reservierung. Da wir uns eine Flasche Wein gönnen wollten , hatte ich die Bitte, vorher probieren zu dürfen, was kein Problem war ,wir haben uns für einen trockenen weißen Spanier entschieden..sehr leckerer Tropfen..Als Vorspeise gab es Wildkräuter Salat mit Ziegenkäse und lauwarm marinierter Spargel, als Hauptgerichte: Select Fisch, da der aktuell mit Seeteufel ist, den ich nicht mag, habe ich mir alternativ Kabeljau gewünscht...die Küche zeigte sich sehr flexibel,was ich selten erlebt habe . Insgesamt rentiert sich hier das Konzept, saisonal , regionale Küche. Die Zutaten waren von hervorragender Qualität und sehr innovativ und lecker abgestimmt. Einzig in meinem Salat war etwas viel Sauerampfer ,der nicht so wirklich zu den karamelisierten Nüssen passen wollte . Zwischenzeitlich schaute der Service immer mal wieder nach uns, freundlich,ohne aufdringlich zu sein.. Auch die 2x Grüße aus der Küche waren sehr schmackhaft, . Ich hätte mir im Angebot noch Forelle gewünscht ,die es ja hier überall fangfrisch zu kaufen gibt . Auch wäre es schön gewesen,hätte der Koch sich einen Moment Zeit für uns genommen...es war nicht soviel los...Aber das sei jetzt nur mal angemerkt.. Es war ein wirklich schöner Abend,bei dem Ambiente, Essen und Service gestimmt haben. Wir kommen...