Am Tag der Hochzeit hat alles wunderbar geklappt. Das Personal war sehr aufmerksam und niemand musste auf seine Getränke oder das Essen unangemessen lange warten. Allerdings gab es bei der konkreten Planung ein bis zwei Monate vor dem Fest ein paar Punkte, die absolut nicht ok waren. Wir haben unseren Vertrag ca. 1,5 Jahre vor dem eigentlichen Fest abgeschlossen und die damals geltenden Preise und Leistungen zugesagt bekommen. Als wir dann im März/April 2019 die letzten Details klären wollten, wurden zum Teil frühere Abmachungen nicht eingehalten und Preise für Dienstleistungen erhoben, die uns im Vorfeld als Inklusivleistungen zugesagt worden sind. Leider waren viele dieser Dinge im Vertag nicht eindeutig geregelt und so blieb uns nichts anderes übrig als den Aufpreis zu bezahlen. Darunter gehörte unter anderem der Sektempfang. Beim Vorgespräch wurde uns gesagt, dass dieser vollumfänglich inkludiert ist. Eine Woche vor der Trauung hat man uns dann gesagt, dass für jeden zusätzlichen Gast, der nur in die Kirche kommt und nicht am Hauptfest teilnimmt, eine Gebühr von 5,-€ erhoben wird. Wir sollten also abschätzen wie viele Leute zusätzlich in die Kirche kommen. Auf uns hat das den Eindruck von „Bauernfängerei“ gemacht. Aus der Sorge, dass wir beim Sektempfang ggf. nicht genug für alle Gäste haben, haben wir eine zusätzliche Anzahl von Gästen angegeben und so den Sektempfang „doppelt bezahlt“. Trotz alldem ist der Sekt dann ausgegangen. Ein weiterer Punkt war der Shuttle Service. Beim Vorgespräch mit Herrn Reum wurde uns zugesichert, dass ein Shuttle inklusive ist, welches alle Gäste im Umkreis von 20km nachhause fährt. Kurz vor der Hochzeit wurde uns dazu dann gesagt, dass dieses Shuttle nur für Gäste ist, die eine Übernachtung im dazugehörigen Hotel gebucht haben. Darum blieb uns auch in diesem Punkt nichts anderes übrig als für 150,-€ ein weiteres Shuttle dazu zubuchen. Ein weiterer sehr ärgerlicher Punkt bei dem Shuttleservice war, dass die Fahrer selbst für die kürzesten Strecken extrem lange weg waren. So sind sie für eine Überlandfahrt mit 20km über eine Stunde unterwegs gewesen und standen so den anderen Gästen nicht zur Verfügung. So können die Kosten für den Shuttleservice vom Veranstalter geringgehalten werden, da sich die Gäste aus Ärger selbst organisiert haben. Da wir einige Gäste hatten die nicht aus der direkten Umgebung kamen, hatten wir im dazugehörigen Landhotel Sonnenbühl 6 Zimmer + gemeinsames spätes Frühstück für unsere Gäste gebucht. Für uns als Brautpaar war die Übernachtung und das Frühstück inklusive. Bei der Reservierung über das Landhotel Sonnenbühl wurde uns die Buchung bestätigt, jedoch konnte man uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, ob man im Eigenen oder einem Partnerhotel übernachten wird. Durch Nachfrage eine Woche vor dem Fest erhielten wir die Antwort, dass der Verantwortliche aktuell nicht da sei, wir würden zurückgerufen werden. Dies geschah nicht. Daher drei Tage vor dem Fest ein erneutes Anrufen. Dieses Mal die Auskunft: Auf den Namen sei nichts reserviert, man werde sich darum kümmern. Am Abend vor der Feier, haben wir dann die Information bekommen, dass wir in einem Partnerhotel übernachten werden. Um den Aufwand für unsere Gäste so gering wie möglich zu halten, haben wir sodann gleich die Schlüssel für all unsere Gäste geholt. Beim Abholen der Schlüssel wir dann erfahren, dass die Reservierung erst heute (1 Tag vor dem Fest!) eingegangen ist und es darum nicht möglich ist ein spätes Frühstück zu bekommen, da am nächsten Tag eine Konfirmation stattfindet. Sprich wir mussten daher bis 09:00 die Zimmer geräumt und bis 09:30 Uhr ausgecheckt haben. Nachdem wir uns am selben Abend noch beschwert haben, bekamen wir die Zusage vom Übersberg, dass wir am nächsten Tag von einem Shuttle abgeholt werden und das Frühstück auf dem Übersberg einnehmen können. Zur Abholung am Morgen nach unserer Feier erschien dann ein Shuttle mit sieben Sitzplätzen für insgesamt 14 Personen. Bis dann alle Gäste auf dem Übersberg zum Frühstück waren, verging über...
Read moreWir hatten unsere Hochzeit im September 2025 am Hofgut Übersberg gefeiert. Als Hochzeitslocation kann dieser Ort am Übersberg nicht besser sein. Soviel zur Lage. Allerdings ist der Service, hinsichtlich Organisation für die Hochzeitsplanung unterirdisch, da man nur sehr wenig Transparenz, Informationen erfährt und die Reaktion extrem zu wünschen übrig lässt, wenn man zum Beispiel auf Rückantwort auf E-Mail wartet. Auch die Tischplanung war ziemlich missverständlich mit den Vorstellungen des Überbergs und uns als Gastgeber. Bis auf wenige Ausnahmen, war das Personal eher abweisend und ziemlich lustlos, bzw. desinteressiert. Ein großes Lob ist an einen bestimmten Mitarbeiter am Hofgut Übersberg auszusprechen, denn er hatte ein hohes Engagement gehabt.
Die Hochzeitsfeier am Übersberg war aber besser gewesen als erwartet. Meine Befürchtungen, dass eine Unorganisation am wichtigsten Tag sein wird, hat sich dann doch nicht bestätigt. Hier also Hut ab. Das einzige Übel war der doch ziemlich schnelle Abbau des BBQ-Buffets, obwohl manche Gäste noch etwas holen wollten. Auch musste man fast um sein Besteck und Teller kämpfen, dass dieser nicht vom Personal zu früh weggenommen wird. Einige Gäste sagten, dass diese gar nicht gefragt wurden, ob man schon das Geschirr mitnehmen darf. Zudem wurde hier auf der Rechnung später mehr Zeit für das Abendessen abgerechnet, als tatsächlich eingesetzt worden war. Das Essen und die Getränke waren aber Top.
Ein großes Ärgernis ist die hohe Miete für die Gestellung des Freiluftaltars (Also, dass man den benutzen darf). Wofür gibt man 700 EUR aus, wenn die Utensilien, Stühle und Aufbau, eh schon an Ort und Stelle stehen bleiben für nächste Hochzeiten und für REUM Hochzeitslocation kein größerer Aufwand bedeutet. Das ist total überteuert. Hier wären 300 EUR völlig ausreichend gewesen.
Alles in allem hatte aber alles geklappt und es war ein wunderschöner Hochzeitstag gewesen, aber für den Geldbeutel war es hinsichtlich 50 Gästen zusätzlich teurer gewesen, für Dinge, die man im Vorraus nicht überblicken konnte. Eine Hochzeit ist natürlich eines der teuersten Events im Leben, aber hier wurde mehr berechnet als es angemessen gewesen wäre.
Wenn ich Schulnoten geben würde ist alles zusammen eine 3 von Anfang bis Ende.
Nur für die Hochzeitsfeier selbst wäre eine Note 2...
Read moreSchon während des dreißigjährigen Krieges war das Hofgut Übersberg ein Zufluchtsort von Zivilisten, die sich vor den Soldaten oder Söldnern schützen wollten. Heute bietet das Hofgut Übersberg Schutz bei Veranstaltungen vor Lärm. Das Hofgut Übersberg ist so abgelegen, daß es keine Nachbarn gibt, die sich beschweren könnten. Mehr Abgeschiedenheit auf der Schwäbischen Alb gibt es fast nicht. Wer allerdings zu Fuß von Reutlingen zum Hofgut Übersberg im strömenden Regen marschiert und tropfnaß 1,5 Stunden zu früh erscheint, der würde sich freuen, wenn die anwesende Servicekraft nach dem Wohlbefinden fragen würde und eventuell fragen könnte, ob der Gast ein Wasser, einen Kaffee oder ein Handtuch benötigt. Ihn 90 Minuten zu ignorieren ist kein Zeichen von Gastfreundschaft. Auch mit den Käsespätzle am Buffet war ich nur eingeschränkt zufrieden. Meine Mutter in 72336 Balingen macht die Käsespätzle schmackhafter, zumindest schmecken sie auch nach Käse. Was nahezu unverzeihlich im 21. Jahrhundert ist, es gibt kein WLAN. Nur im Außenbereich (wir erinnern uns an den strömenden Regen) gibt es Empfang. Erfreut hat dann zum guten Schluß um 3:00 Uhr MEZ der Spruch einer der Servicekräfte. Bei der Feier anläßlich der Vollendung des 60. Lebensjahres von Rudi sei bei den alten Leuten mehr los, als bei mancher Hochzeit. Mein Fazit: Wer es richtig mit Live-Band krachen lassen möchte und für ein paar Stunden auf WLAN verzichten kann, der kann die Einsamkeit auf der Schwäbischen Alb genießen. Ganz zufrieden...
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