Das Restaurant an sich ist als Gebäude schön anzusehen, ein hübsches Fachwerkhaus, welches im Innenbereich dementsprechend antik dekoriert ist. Im Winter ist es doch etwas kühl, da die "Fußbodenheizung", wohl nur dann angemacht wird, wenn es sehr kalt draußen ist. Mit einer Jacke bekleidet, kann man es aushalten. Wir waren dort mit 6 Personen, das Restaurant war relativ leer (Sonntag zu Mittag). Wir kamen um 12.30 Uhr und verließen das Restaurant um 14.45 Uhr. Wir haben sehr lange auf unsere Speisen gewartet, obwohl das Restaurant relativ leer war. Ich bin Vegetarierin, mir war im Vorfeld bewusst, dass die Karte relativ fleischlastig ausgerichtet ist, aber ich war dann doch erstaunt, dass es für Vegetarier keine ausgewiesenen Haupt-Gerichte auf der Karte gab. Als Vorspeise hatte ich eine Spargelcreme-Suppe, diese war "so lala". Es gab störende "Stückchen" in der Suppe, ob das die Haut vom Spargel oder Zitronengras, dünn geraspelt war, konnte ich nicht erkennen, aber es störte. Die Creme in der Suppe schmeckte sehr "milchlastig" und es hatte sich, als die Suppe serviert wurde, bereits die typische milchige Haut gebildet. Als es dann um die Bestellung der Hauptspeise ging, versuchte der freundliche Kellner das Problem zu lösen. Mir wurden Nudeln mit Gemüse vorgeschlagen, was ich ok fand. Als die Nudeln dann kamen, hatte ich den Gedanken "das sieht ja aus, wie anno dazumal - 80iger Jahre lassen grüßen", damit meinte ich, dass das Gericht nicht ansprechend aussah und überhaupt nicht dem Zeitgeist entsprach. Ich bekam einen Schöpfer Nudeln ohne Sauce, gekochtes Gemüse (2-3 Stück kleine Karotten, etwas Kohlrabi gekocht, 2 Zuckerschoten gekocht, 2 Kohlröschen gekocht, einen kleinen Schöpfer Wirsing gekocht), welches SEHR versalzen war. Der Geschmack des Salzes erinnerte mich an Vegeta (prinzipiell lecker, aber es sollte richtig verwendet werden). Als ich dann für mein "80iger Jahre vegetarisches Gericht" um eine Sauce bat, da ich keine Lust auf ein trockenes und salziges Essen hatte, bekam ich eine dünne Milchsauce, welche ich zwar über die kleine Portion Nudeln kippen konnte, aber durch die flüssige Konsistenz konnte sich das nicht verbinden. Die Nudeln blieben dann mehr oder minder trocken. Die Sauce hatte bereits eine milchige Haut gebildet, als sie bei mir ankam, was ich persönlich eklig fand. Es gab dann noch ein Dessert (Vanilleeis, Mousse au chocolate (dunkel und hell)) an Vanillesauce, welches in Ordnung war. Einer unserer Gäste hatte ein Glas Wein bestellt und, er musste lange darauf warten (Glas wurde erst nach der Suppe gefüllt). Wir wollte noch eine zusätzliche Portion Butter haben, da eine Portion für 6 Personen nicht ausreichend war, diese kam nie an. Ich hatte eine DVD auf ein Regal hinter mich gelegt, da ich während des Essens nicht in meiner Tasche rumkramen wollte, um diese dort zu verstauen, ein Fehler, wie sich später herausstellte. Die junge Kellnerin schmiss die DVD runter, als sie hinter mir vorbeiging. Als ich die DVD aufhob, um sie wieder zusammenzufügen, meinte sie lapidar: "Oh, das war ihre". Mehr kam da nicht. Das fand ich nicht angemessen. Die Rechnung im Anschluss war "saftig", für den Preis haben wir schon besser gespeist. Fazit für mich: schönes, idyllisch gelegenes Restaurant, geeignet im Winter, wenn man warm gekleidet ist, man sollte viel Zeit mitbringen, kleine Portionen ("Nouvelle Cuisine?"), versalzene Gerichte, langweilig angerichtet und für Vegetarier...
Read moreHeute Abend nach dem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt auf Schloss Eulenbroich waren meine Frau und ich in der Klostermühle. Wir waren gut gestimmt, der Weihnachtsmarkt war schön, wir hatten einige nette Dinge erstanden und freuten uns auf einen guten Abschluss.
Wir waren etwas zu früh, das Restaurant machte erst um 19:00 auf, ich rief um zwanzig vor sieben an, um einen Tisch zu reservieren. Die Chefin öffnete uns vor der Zeit- sehr gastfreundlich. Wir setzten uns in das gemütliche Restaurant. Die Kellnerin kam an unseren Tisch, wir scherzten etwas, sie nicht. Als wir bestellt hatten, hatten wir beide auf einmal das Gefühl, wir hätten vielleicht zu wenig bestellt. Wir wollten uns die drei Variationen von der Stopfleber lieber teilen und auch auf den Nachtisch verzichten, also nur zwei Hauptgerichte danach. Ihre Laune sank jedenfalls noch weiter. Dann die Weinbestellung: "Haben Sie einen Süßwein zur Entenleber?" "Ja." Stille. "Was denn - einen Sauternes, vielleicht einen Beaumes des Venise?" Verächtlich kam die Antwort mit den zwei verfügbaren Süßweinen. Der Gewürztraminer war mir ein Begriff, den anderen kannte ich nicht. "Dann bringe ich den, den Sie nicht kennen." Gute Idee, ich bestellte ihn.
Die Stimmungsschwankung der Kellnerin wollten wir gerne vergessen und den Abend genießen. Dann wollten wir den Rotwein bestellen. Alle drei offenen Rotweine auf der Karte kannten wir nicht und meine Frau bat sie um eine Empfehlung zu ihrem Hauptgericht. "Was für Rotwein tinken Sie denn gerne?" fragte sie ungeduldig (Eigentlich wollten wir einen Wein zum Gericht empfohlen bekommen.) Meine Frau:"Ich trinke gerne trockene Rotweine." " Ja, ja, das ist schon klar, aber ich wollte wissen, ob Sie gerne fruchtige, vollmundige oder leichte Rotweine trinken", meinte sie genervt. Wir durften einen Wein probieren und hatten keine Lust mehr, zu widersprechen. Wir bekamen also den gleichen Wein zum Hasenrücken mit Pfeffersauce wie zum Hirsch mit Feigen und Äpfeln. Und wir dachten viel zu viel an unsere Kellnerin statt an unseren Sonntagsausklang. Dann war auch noch der Hirsch alles andere als zart, obwohl das Essen insgesamt gut war. Aber mit einer freundlichen Bedienung wären wir wiedergekommen...
Das Feedback hätte ich lieber der Inhaberin allein gegeben, aber auf der Website gibt es dafür keine...
Read moreWir waren an einem Sonntagabend um 18h Gast im nunmehr bezeichneten "La Souris Rouge". An den Bistrotischen vor dem Lokal saßen ca. 10 Gäste, im "Mühlenstübchen" (zum sog. fine Dining) war ausser uns nur ein Tisch mit 2 Personen besetzt. Leider dauerte es trotz des überschaubaren Gästeaufkommens rund 15 Minuten, bis uns die Speise-/Getränkekarte gereicht wurde und weitere 10 Minuten (!), bis dann die ersten Getränke serviert wurden. Dafür wurde wenigstens der Pastis stilecht serviert (pur mit einer Kanne Eiswasser). Leider endet hier die positive Bewertung. Der von uns bestellte Wein (Sauvignon Blanc von der Loire) hatte einen deutlichen Fehlton (Oxydation), was für den Service bereits am Korken erkennbar gewesen wäre. Stattdessen erklärte man uns, dass es sich nicht um einen Fehlton, sondern um den "nussigen Charakter" des Weins handeln würde. Okay....offenbar traut man den Gästen keine Weinexpertise zu. Der Wein wurde dann aber durch einen anderen Wein (ebenfalls Sauvignon Blanc von der Loire) ersetzt, der dann ohne Mangel war. Das Essen konnte ebenfalls nicht überzeugen. Der gegrillte Oktopuss war sehr überschaubar, wenngleich butterzart. Die "rosa Rinderfilet-Medallions" hingegen waren englisch gebraten, das Fleisch war schlichtweg roh. Auch die dazu gereichten Stangenbohnen waren noch sehr bissfest. Der Kabeljau war in 3 ziemlich dünne Medaillons geschnitten, warum auch immer. Dazu war der Fisch trotz der Schinkenummantelung trocken, wahrscheinlich aufgrund der kleinen Stücke. Die Salbeibutter dominierte das gesamte Gericht, dafür kam das sehr kompakte Safran-Risotto eher neutral rüber. Reklamieren konnten wir übrigens nicht, weil sich der Service nach Servierung der Speisen nicht mehr blicken ließ (vermutlich erforderten die Gäste im Bistro mehr Aufmerksamkeit). Für uns war es ein enttäuschender Abend. Aufgrund des -aus unserer Sicht- nicht stimmenden Preis-/Leistungsverhältnisses in Verbindung mit einer wenig überzeugenden Küchen- und Serviceleistung können wir das Restaurant nicht empfehlen. Vielleicht läuft der Bistrobereich besser, dazu können wir aber keine...
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