Ambiente und Ausstattung:
(NUR) in Punkto Ausstattung ein Biergarten, wie ich ihn mir vorstelle – Tische großzügig voneinander separiert, sodass das Nachbargespräch (zumindest zu junger Stunde) nicht sonderlich störend anmutet, einige geschmackvoll auf Rindenmulch gebettet, die Toiletten sauber, Dachvorstand und große Schirme lassen sich auch mal von plötzlich einsetzendem Regen nicht sonderlich beeindrucken.
Preis/Leistung:
Zumindest für mich mutet ein Biergarten zuvorderst dazu, dem Wort entsprechend, ein Bier zu trinken, oder allgemeiner gehalten, den Tag mit einem Getränk ausklingen zu lassen. Das Bier ist besonders, ein hervorzuhebender Wohlgenuss aus eigener Brauerei. Die Getränkepreise sind auf regionalem Niveau.
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!!!!!!!!!!!! Nun das große Aber: !!!!!!!!!!!!!!
Was die Begriffsbestimmung „Biergarten“ nicht zutage treten lässt: manch einer erhebt den Anspruch, auch eine Kleinigkeit essen zu wollen. Und diese „Kleinigkeit“ wird jenem Anspruch bezüglich Portionsgröße auch vollends gerecht. Doch preislich leider überhaupt nicht. Eine Auslese: Jägerschnitzel mit Pommes Frites zu 9,50€, paniert nen Euro on top. Kleiner gemischter Beilagensalat abermals 3€ on top. Ergibt 13,50€ und ist damit teuer als in fast jedem Speiserestaurant. Nur wird man in letzterem bedient und entsprechen die Portionen eben die eines Speiserestaurants und NICHT (wie hier im Sonnenbräu-Biergarten) denen eines Portiönchens zu seinem Feierabendbierchen. Doch möchte nicht jeder warm essen und erwägt stattdessen den Ziebeleskäs‘, für mich persönlich das in der „Herstellung“ überhaupt preisgünstigste Gericht, welches anzubieten überhaupt möglich ist. Der Preis von 7,50€ lässt einen hier kurz innehalten, ob man ihn zu zahlen überhaupt bereit ist, doch preiswerte Alternativen? Mit Ausnahme des Hackepeterbrotes Fehlanzeige. Und so wechseln 7,50€ gegen 1,5 Scheiben Brot und ein Häufchen Zieleleskäs‘ den Besitzer.
Eingedenk meiner vielen BEsuche und wiederholenden VERsuchen, ob dergleichen Beobachtungen (hinsichtlich Portionen) vielleicht auf Tagesformen zurückzuführen sind, entscheide ich mich persönlich lieber wieder für den Göller Biergarten in Zeil, oder (in mittelbarem Umfeld von Mürsbach) für den Fischer-Biergarten in Freudeneck/Rattelsdorf: ebenfalls sehr gutes Bier aus eigener Brauerei sowie reichhaltige kalte und warme Speisen – und das alles per freundlicher Bedienungen an den Tisch serviert!
Fazit: Einen Stern für den Eingangs erwähnten positiven Ausstattungs-/Ambienteeindruck.
NACHTRAG zum Einwand des Betreibers:
Sehr geehrter Herr Schmitt,
es ehrt Sie, dass Sie Stellung bezogen haben, das zumindest zeigt die Achtung auch enttäuschender Eindrücke.
Zwei Punkte möchte ich Bezug nehmend nachtragen:
Sie erwähnten 6 kleinere Gerichte unter 7€. Stand heute, 6. Juli 2022, zähle ich 5, diese aufzulisten ich mir aber erspare. Doch: einen kleinen Beilagensalat oder eine Portion Pommes Frites (hier beispielhaft aufgeführt) klassifiziere ich jedoch selbst mit Augenzwinkern als kein Gericht.
Ihre Rechtfertigung bezüglich der durch mich bemängelten Portionen folgt hier einem gleichlautenden Schema: "Eigentlich sollte es so sein; wich es davon ab, hat mein Team einen Fehler gemacht. Entschuldigung."
Ich darf in diesem Zusammenhang noch einmal meinen letzten Absatz meiner Rezension rezitieren: "Eingedenk meiner vielen BEsuche und wiederholenden VERsuchen, [...]". Deutlich sollte hiermit vor allem sein, dass dergleichen Beobachtungen sich wiederholt ereigneten, dies damit keine einmalige war.
Mein Fazit: Ich werde auf oben genannte Biergärten ausweichen, jedoch sporadisch mein Glück weiterhin auf Ihren Betrieb setzen. Dabei hoffe ich, dass meine Erlebnisse wieder denen erfreulichen gleichkommen, die ich...
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