Restaurant Ankerplatz — Restaurant in Rhauderfehn

Moin, anlässlich eines Geburtstages wollten wir ein schönes Abendessen als Familie verbringen. Daher kehrten wir auf Anraten von Freunden in das Lokal ein. Wir hatten reserviert und es waren nur wenige Gäste da. Der erste Eindruck war etwas spartanisch, wenig Liebe im Detail. Dann musste die Küche wohl besonders gut sein… dachten wir. Wir bekamen die Menükarten ausgehändigt, beim Blättern der Seiten wurde mir schon ein wenig „anders“, die Seiten waren schon einige Male von anderen Händen geblättert worden. So waren einige braune und rote Flecken zu finden und das Gefühl drängt sich auf, nach einem feuchten Lappen für die Hände zu fragen. Laminierte, abwaschbare Seiten wären in einem Restaurant von Vorteil. Der Eindruck der Menükarte war wirklich unappetitlich. Die Getränke waren schon fast leer als ein „kleiner Gruß“ aus der Küche kam. Ein paar sehr kleine Baguettescheiben mit einem Dip säuerlicher Art ohne Benennung. Da die Zeit verging hat man davon etwas genommen bis die Vorspeise gebracht wurde. Spargelcremesuppe. Die Einlage war fast roher Spargel, der flüssige Anteil eine salzige angedickte weißlich, milchige Brühe von der man den Geschmack aufgrund des hohen Salzgehaltes leider nicht mehr wahrnehmen konnte. Beim rumreichen in der Familie stellten alle das gleich fest, kein Genuss und völlig versalzen. Beim abräumen wurde dann vom Personal selbst die Suppe als versalzen eingeschätzt und von der Rechnung gestrichen. Der Hauptgang wird dann ja sicher besser, wenn man schon die Vorspeise verbockt hat. Es vergingen wieder 30 Minuten bis die Hauptgerichte gebracht wurden. Der Schlemmerburger für den Junior, war ganz okay auf Nachfrage. Nächstes Hauptgericht Schollenfilet mit Schinkenwürfeln und Bratkartoffeln, dazu ein Beilagensalat. Klingt nach einem tollen Gericht, wenn man denn weiß wie man es zubereitet. Da die Suppe zu salzig war, wurde beim Schollenfilet das Salz wohl ganz weggelassen. Er schmeckte leider wie ein angebratener Bierdeckel im Teigmantel. Nach nichts. Als auch der dritte Happen nicht würziger wurde (man kann schon mal Gewürze ungleichmäßig verteilen) habe ich den Teller zur Seite geschoben damit das Personal bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Dieser Plan ging leider lange nicht auf, es wurde gekonnt ignoriert und lieber nebenan die Tische gewischt als auf die Gäste zu schauen. Irgendwann nach 30 Minuten warten kam jemand vorbei um zu fragen ob es denn geschmeckt hätte obwohl man sich die Frage hätte sparen können wenn ein Teller fast unberührt an den Rand geschoben steht. Als ich dann erklärt habe was mit dem Essen nicht stimmt, wurde die Schuld auf mich geschoben, ich hätte ja schließlich was sagen können und hätte dann einen neuen Fisch bekommen. Ich hätte viel früher etwas gesagt, wenn man denn aufmerksam gewesen wäre und sich um uns bemüht hätte - bei der mangelnden Aufmerksamkeit wäre eine Tischklingel nicht schlecht. So viel zur Gastfreundlichkeit… das andere Hauptgericht bestand aus sehr sehr bissfestem (man könnte auch halbrohem) Spargel. Abgezählte 10 Stangen mit einer nicht so leckeren Hollandaise Sauce und ein paar von außen angetrockneten Salzkartoffeln. Ein paar Krümelchen Schnittlauch drüber gestreut konnten daraus leider auch kein leckeres Essen zaubern. Es musste anschließend lange (wohl mit der Geschäftsführung) diskutiert werden wie man nun mit unserem missratenem Essen und der dazugehörigen Rechnung umgehen sollte. Als der Rat zu Ende war, vergaß man leider zurück zu uns an den Tisch zu kommen. Wir sind dann irgendwann an den Tresen gegangen, damit wir noch kurz vor Ladenschluss irgendwo einkaufen konnten und anschließend selbst zuhause zu kochen. Dafür waren wir dann für 2 (das schlechteste Gerichte wurde erlassen) Gerichte knappe 65€ los um dann noch selbst zu kochen. Wirklich schade. Auf den Satz vom Personal uns hoffentlich beim nächsten Mal wieder begrüßen zu dürfen gab‘s dazu ein klares Kopfschütteln. Ganz sicher nicht. Das war ein wirklich bescheidener Abschluss meines Geburtstages und der gute Ruf ist nicht...

Oje, diesmal waren wir zu einerm Frühstück bei einer Geburtstagsgesellschaft eingeladen. Mir tat das Geburtstagskind/Einlader schon leid. Wir waren um 9.30 Uhr eingeladen. Da gab es bereits kein Rührei, kein Speck, kein Lachs etc. mehr. Die Käseplatte war nur noch halb gefüllt, teils die Marmeladenschälchen leer, die Säfte Multivitamin leer und Apfelsaft nur noch zur Hälfte gefüllt. Der Schinken war mehr Speck wie Schinken. Insgesamt sehr lieblos hingestellt. Der Tee war mit so viel Tee im Teebeutel gefüllt, das man ihn nicht trinken konnte. Ich hatte das Gefühl, die haben wie beim Kaffee pro Tasse einen Löffel Teeblätter in den Beutel getan. Der war so stark und bitter das man ihn nicht trinken konnte. Am Tisch wurde über das Frühstück und allgemein die Speisen und die Preise diskutiert und laut Auskunft von anderen Gästen die wie wir, auch schon öfter da waren, sei es desöfteten enttäuschend gewesen. Also was wir alle bei der Diskussion nicht verstehen, wenn man schon reservierte Anmeldungen zu bestimmten Uhrzeiten annimmt, wie in diesem Fall zwei große Gruppen zur selben Uhrzeit, dann weiß man wie viele Gäste da sind (die Hotelgäste weiß nan auch) und dann hat man auch dafür zu sorgen, das die Speisen vorhanden sind und vor allem hat das Personal für einem ordentlichen reibungslosen Ablauf zu sorgen, wenn etwas nicht da ist. Da muss halt öfter geschaut werden. Nach Auskunft gab es keinen Lachs mehr. Warum aber lässt man dann den leeren Teller da stehen? Auch das man 15 Minuten auf das Rührei und den Speck warten musste ist ein Unding, an deren Behältnisse hatte sich schon eine Schlange gebildet. Der Ablauf muss besser organisiert sein. Wenn man sieht, das eine Speise zu Ende geht, dann gibt man schon in Auftrag, das etwas neues verbracht wird und nicht erst wenn es komplett leer ist. Das war so bei fast allen Speisen. Also insgesamt waren fast alle enttäuscht und es gab am Tisch mehr Aufregung über das Frühstück, als das man sich mit dem Geburtstagskind freuen konnte. Schade das man es schreiben muss, aber vielleicht ändert das etwas und die nächsten Gäste haben mehr Freude und können...

Das Restaurant Ankerplatz überzeugt mit einem schönen Ambiente und leckerem Essen, doch leider gibt es einige Aspekte, die den Gesamteindruck trüben.

Positiv hervorzuheben ist das Ambiente des Restaurants. Die Einrichtung ist geschmackvoll und einladend, sodass man sich sofort wohlfühlt. Auch das Essen selbst kann punkten: Die Gerichte sind geschmacklich hervorragend und zeugen von hoher Qualität.

Leider gibt es jedoch einige Kritikpunkte. Die Präsentation der Speisen war sehr lieblos. Ein liebevoll angerichteter Teller trägt viel zum kulinarischen Erlebnis bei, hier jedoch fehlte es an Sorgfalt und Details. Ein weiterer Negativpunkt war der Obstler, der nicht im passenden Glas serviert wurde. Zudem konnte das Servicepersonal nicht einmal Auskunft darüber geben, welche Sorte Obstler angeboten wird.

Ein besonders unangenehmer Aspekt war, dass bereits um 21 Uhr die Sitzkissen eingesammelt wurden, was den Eindruck vermittelte, dass das Restaurant bald schließen würde. Dies erzeugte eine ungemütliche Atmosphäre und wir fühlten uns regelrecht aufgefordert, zu gehen.

Auch der Service ließ zu wünschen übrig. Vom Nachbartisch wurde nach Cocktails gefragt, was die Bedienung nicht beantworten konnte. Erst nach Hinzuziehen des Barkeepers stellte sich heraus, dass keine Cocktails angeboten werden. Die Antwort des Barkeepers wirkte unprofessionell und improvisiert. Zudem mussten wir die Bedienung aktiv rufen, wenn unsere Gläser leer waren, was den Eindruck erweckte, dass die Servicekräfte noch unerfahren sind und möglicherweise eher Hilfskräfte sind.

Zusammenfassend hat das Restaurant Ankerplatz großes Potenzial durch sein schönes Ambiente und das leckere Essen. Allerdings sollte dringend an der Präsentation der Speisen, der Professionalität des Servicepersonals und der generellen Servicequalität gearbeitet werden, um das Gesamterlebnis...