Wir haben 3 Übernachtungen im Gutshof im Oertzetal verbracht. Meine Lebensgefährtin Frau Kühnle hat schon vor 8 Monaten gebucht, weil die Zimmer auf der Webside sehr anspruchsvoll aussahen.
Aber wie immer fange ich erstmal mit den positiven Eindrücken an.
Das Frühstücksbuffet war im ganzen sehr gut, der Cappuccino den ich mir für einen Aufpreis zum Frühstück bestellt habe war auch ok. Das Personal war freundlich und das Abendessen war im ganzen gesehen in Ordnung. Leider war es das schon mit den positiven Punkten.
Fangen wir mal mit den nagativen Dingen an so wie wir gekommen sind, gleich bei der Einfahrt. Die gepflasterte Zufahrt ist so dermaßen uneben, das man nur in Schrittgeschwindigkeit darüber fahren kann. Die Pflastersteinen sind schon so dermaßen uneben das es schon eine Zumutung ist, leider trübt das schon den ersten Eindruck vom Gutshof. Trotz sehr früher Buchung haben wir ein Zimmer unter dem Dach bekommen, in der 2. Etage Zimmernummer 306. Das Treppenhaus ist nett tapeziert aber der Teppich auf den Treppenstufen ist schon sehr stark abgenutzt, was eigentlich schade ist. Das Treppengeländer ist so aus den 60’ziger Jahre….hat vielleicht Charme aber eigentlich veraltet. Weiter geht es in unser Zimmer 306. Als meine Lebensgefährtin in das Zimmer kam, war Sie maßlos enttäuscht. Das Schlafzimmer war schon eine Zumutung. 2 einzelne Betten zusammengeschoben, nur auf einer Seite ein Nachttisch und auf der anderen Seite zwei steckdosengroße Löcher in der Holzverkleidung, wo man wohl mal vorhatte Steckdosen zu installieren. Die Matratzen waren ein Zumutung, die linke war so durchgelegen, das man die Federn spürte und auch die rechte war sehr stark durchgelegen. Ich habe zum Schluß mal die Spannbetttücher an einer Ecke abgezogen und vom Matratzenmuster würde ich sagen, die linke ist ca. 20 Jahre alt und die rechte auch schon 15 Jahre. Natürlich hatten wir am nächsten Tag starke Rückenschmerzen beim Aufstehen - das ist schon ein bisschen Körperverletzung! Die Duschkabine mit dem 20 cm hohen Einstieg, Waschbecken und Toilette dürften so aus den 70‘ziger Jahren stammen. Auf dem Boden war wenigsten recht neues Industrielaminat. Also kein vergleich zu den Bildern in der Webside. Ein kleinen Pluspunkt hatte das Zimmer, es hat ein Balkon, ich glaube der einzige im Haus. Leider konnte man dort auf die Rückseite der Dachfläche schauen und da ich aktiver Dachdeckermeister bin, habe ich natürlich sofort gesehen das die Ortgangbretter der Dachgauben fast alle schon stark verfault sind. Bei einer Dachgaube hängt ein verfaultes Brett schon runter und wir wohl nur noch von einen Nagel gehalten (siehe Bilder). Das habe ich natürlich auch bei der Abreise einer Mitarbeiterin gesagt, weil darunter der Biergarten ist und somit auch akute Unfallgefahr besteht.
Abschließend muß ich sagen, in diesem Haus besteht schon sehr viel Handlungsbedarf, Matratzen muß man spätestens nach 10 Jahren erneuern, egal wie viel Betten man hat und ein gutes Haus wartet 1 x im Jahr für ein paar Wochen alle Räumlichkeiten und bringt Diese wieder auf Vordermann. Unsere Beanstandungen haben wir bei der Abreise an der Rezeption vorgetragen. Für den Zimmerpreis haben wir z.B. im Schwarzwald erheblich schöner Zimmer gehabt...
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