Griechisches Essen und Griechische Kultur in Deutschland ist vielerorts noch heute ein Zeuge einer Umbruchszeit in Deutschland. Hauptsächlich verbreitet hat sie sich in den 1960er Jahren durch die Arbeitermigration. Die zugewanderten Arbeiter brachten ein Stück ihrer Heimatkultur mit nach Deutschland und erweiterten damit auch den kulinarischen Horizont der Deutschen. Dieses kleine Stück Heimat, in einem kleinen freundlichen Lokal. Die Mentalität der griechischen Lebensweise, das gediegene, gemütliche - den Deutschen damals fast noch mehr als heute fremde. Mit der Eröffnung griechischer Restaurants wurden bald darauf riesige Erfolge erzielt.
»Zum Griechen gehen« bedeutete damals, dass man sich einen Abend Zeit nimmt, um sich nicht nur kulinarisch verwöhnen zu lassen, sondern auch in eine vollkommen andere Kultur einzutauchen. Und die Griechen hinterließen dabei ein besonders gutes Bild: Denn sie gestalteten ihre Restaurants mit besonderer Hingabe, holten tatsächlich ein Stück ihrer eigenen Heimat in das Herz der Republik und das hat man auch mitbekommen. Wandbemalungen, Authentische Musik, Die großzügig bemessenen Portionen an Fleisch, die Gastfreundschaft, der obligatorische Ouzo aufs Haus. All soetwas gehörte damals wie Heute zur Mentalität und auch zur Erwartung an Griechischen Restaurants.
All sollche Erwartungen haben nach wie vor ihre Berechtigung, werden aber vom »Restaurant Hermes« brachial unterboten. Die inzwischen leicht rustikal wirkende Einrichtung wirkt hierbei eher abgenutzt als authentisch. Auch fühlt man sich bei der Bedienung tendenziell wie abgehandelt. Kein gutes Ambiente -- auch wenn man es in Deutsche Verhältnisse setzt. Zudem war das Essen auch nicht so überzeugt angerichtet und zubereitet, dass man etwa meinen könnte, den griechischen Geist durch die herrliche kulinarische Kultur aufnehmen zu können.
Wenn einem das Essen nicht den Magen umdreht, dann tun es spätestens die Preise, wenn man die Rechnung erhält. (Ich erspare mir an dieser Stelle Anspielungen auf die Finanzkrise in Griechenland auch wenn es dazu an dieser Stelle viele Möglichkeiten gibt) Die letzte Krönung der Schande: Den Ouzo gibt es nicht aufs Haus. σκατά.
Ich gebe diesem Restaurant 2/5 Sterne (21%) Weil es immerhin etwas zu essen gab, die Wartezeiten 'okay' waren und man ungestört Essen konnte, ohne sich unangenehm beobachtet zu fühlen.
Wenn man mit dem Anspruch heran geht, eine Portion Fleisch zu essen, Ambiente und Geld keine Rolle spielen, dann kann dieses Restaurant eine spontane Lösung sein. Wenn man aber vor hat, etwa mit einer größeren Gruppe oder auf ein Date zu gehen, dann sollte man das Restaurant Hermes hierzu nicht in Erwägung ziehen. Es sei denn es liegt einem nicht viel am Wohl...
Read moreHallo, wir waren am 28.12. da. Ambiente sehr schön und Personal freundlich. Leider muss ich sagen da die Speisen den Preis nicht rechtfertigen. Auf der Empfehlungskarte gab es Wildschwein mit Brokkoli und Kartoffeln für 19,95€, auf Anfrage ob man den Brokkoli weglassen kann und Pommes dazu bekommen kann wurde uns mitgeteilt, dass alles bereits portionsweise fertig ist und nicht geändert werden kann. Man sollte meinen das die Beilagen relativ frisch gemacht werden sollten. Ich selber hatte den Wolfsbarsch auf Spinat und Drillingskartoffeln. Der Fisch war ok, Spinat geschmacklos, insgesamt fehlten definitiv Gewürze. Anrichtung sehr einfallslos. Als Vorspeise hatte ich das gegrillte Baguette mit Fetakäsecreme und Räucherlachs-carpaccio. Hört sich toll an, geschmacklich eher nicht so. Das Baguette sah nicht gegrillt aus, die Creme schmeckte einfach nach frischkäse Natur und der Lachs einfach aus der Supermarkt Packung.
Meine Begleiter waren ebenfalls enttäuscht, Portionen klein. Ich bin kein Fan von Riesenportionen, aber satt sollte man schon werden.
Die Dessertkarte geht gar nicht. Ein gefaltetes A4 Blatt. Auswahl sehr begrenzt.
Fazit: entweder hat der Koch einen schlechten Tag gehabt oder wir haben uns für die falschen Gerichte entschieden. Man sollte bei diesen Preisen mal drüber nachdenken was und wie es auf die Teller kommt. Wir haben für 5 Personen 150,-€ bezahlt. Dabei haben wir nicht viel getrunken. Wir kennen viele griechische Restaurants in der Umgebung , das Hermes hat da leider schlecht abgeschnitten.
Ob ich nochmal hingehen werde, wird...
Read moreWir waren eigentlich immer sehr gern hier, oft und mit Überzeugung – auch als Empfehlung an Freunde. Heute jedoch leider eine sehr enttäuschende Erfahrung.
Wir kamen mit dem Fahrrad, hatten aber – wie es eben mal vorkommt – das Schloss vergessen. Wir fragten höflich, ob wir die Fahrräder vorne abstellen dürften, um sie im Blick zu behalten. Die Kommunikation mit dem Mitarbeiter war leider sehr unklar. Es klang zunächst so, als sei das okay – doch dann kam in einem unverständlichen, patzigen Tonfall: „Was tust du da? Ich rede davon, dass du’s hinten hinstellen kannst und vorne sitzen darfst, dann siehst du’s ja.“
Tatsächlich stand aber genau dort ein großer Busch – von wegen Sichtkontakt. Die Aussage wirkte wenig durchdacht und eher abweisend.
Was besonders enttäuscht hat: Wir fühlten uns als langjährige Gäste nicht ernst genommen. Keine Suche nach einer Lösung, kein Entgegenkommen – stattdessen wurde ich einfach stehen gelassen. Als andere Gäste das bemerkten, wurde es uns sogar unangenehm. Der Satz „Wenn ich das einem erlaube, muss ich’s allen erlauben“ fiel auch – aber ehrlich gesagt: Es war leer. Drinnen: niemand. Draußen: zwei Tische belegt. Wie wahrscheinlich ist es, dass noch fünf weitere Gäste ohne Schloss auftauchen?
Schade, aber wir werden künftig die Konkurrenz ausprobieren. Es geht nicht nur ums Essen, sondern auch ums Gefühl,...
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