Die Reservierung wurde bereits 2 Wochen im Voraus getätigt, um spätere Überraschungen zwischen Weihnachten und Silvester zu vermeiden. Alles kein Problem, ich erhielt eine nette Antwort mit Bestätigung.
Wir kamen also ins Lokal und sahen schon auf dem Weg durch den Hof leckere Gerichte auf den überall verteilten handgeschriebenen Tafeln, 2 von uns 5 konnten sich spontan festlegen. Wegen der Uhrzeit war es noch nicht so voll, was sich im Laufe des Abends aber ändern sollte – ein gutes Zeichen. Die Einrichtung entspricht eher einem gut bürgerlichen Restaurant, eine offensichtliche Verehrung von Elvis Presley wird hier zur Schau gestellt. Ein näherer Zusammenhang lässt sich ansonsten nicht erkennen. Je voller es wurde, desto lauter wurde es auch. Entspannte Gespräche waren nicht mehr möglich. Das deckte sich nicht mehr so ganz mit meinen Erfahrungen in gehobenen Restaurants.
Die zweite Überraschung war, dass sich die ganzen im Hof feilgebotenen Speisen weder auf der Speisekarte noch bei den Tagesempfehlungen wiederfanden. Vielleicht hätten wir fragen sollen, um das aufzulösen. Schade jedenfalls, denn die Karte war sehr Schnitzel-lastig – nicht gerade das, worauf wir Lust hatten.
Egal, wir bestellten ein Original Wiener Schnitzel (Kalb), ein Kinderschnitzel, ein Rumpsteak und ein Schweineschnitzel mit Käsesoße. Was da als Original Wiener Schnitzel kam war DIE Riesenenttäuschung. Meine Erwartung war die für ihre Größe weltbekannten original Wiener Kalbsschnitzel. Ich denke, diese Erwartungshaltung wurde von dem Zusatz ORIGINAL und dem Preis für dieses Gericht geschürt. Stattdessen lagen da 5 Schnitzelteile angerichtet auf einem riesigen Teller, der ansonsten ziemlich leer war.
Überhaupt konnten wir uns des Eindrucks nicht erwehren, dass im Kesslers Restaurant mehr Wert auf die Zurschaustellung des Geschirrs Wert gelegt wird, als auf das was draufkommt, weil sich der vorgenannte Eindruck bei allen Gerichten bot. Und bei der Deko zum Gericht ist keine klare Linie auf den Tellern erkennbar. Auf mich wirkte die Deko eher wie die lieblose Arbeit eines Lehrlings zu Beginn seiner Ausbildung.
Alle Gerichte waren wie Eingangs erwähnt geschmacklich und qualitativ hochwertig! Auch die diversen Service-MitarbeiterInnen waren alle freundlich, wenngleich das alles oft aufgesetzt wirkte. Kennen Sie das Stewardessen-Syndrom? Bei Blickkontakt wird gelächelt – ansonsten sparen die FlugbegleiterInnen sich das. Eine intrinsische Motivation zur Herzlichkeit ist jedenfalls nicht erkennbar.
Damit komme ich zu den indiskutablen Portionsgrößen. Die Beilagen kamen alle getrennt, für mehrere Personen zusammen in einer Schüssel. Zwei Gerichte mit Bratkartoffeln wurden also zusammen in einer Schüssel serviert. Dagegen ist erst einmal nicht zu sagen. Nur die Menge für zwei Personen glich eher der für eine Person. Und so wiederholte sich das eine weiteres Mal bei der Beilage von 2 anderen Gerichten. Sehr schade.
Zu guter Letzt kommen wir auf die Preise zu sprechen. Die sind nicht ohne, was erstmal für sich spricht. Der Preis eines Gerichtes ist ein Versprechen zur Qualität, aber auch zur Quantität. Sie soll den Gast satt machen und exquisit munden. Das Kesslers Restaurant erfüllt dieses Versprechen leider nur zu 50%.
Nicht unerwähnt lassen möchte ich die Nachspeise (Foto) – ein Gedicht. Hier ist das Restaurant inkonsequent, weil es das vorgenannte Versprechen vollumfänglich erfüllt. Ob das Motto des Lokals wohl „Das Beste zum Schluss“ ist?
Insgesamt verließen wir das Lokal mit einem Gefühl der Unzufriedenheit. Kennen Sie das Gefühl, in einem Auto zu sitzen, was sie gar nicht bestellt haben? Ihre Reservierung bei der Autovermietung war unmissverständlich: Mercedes Vito mit Luxusausstattung, um mit der Familie einen Ausflug zu machen. Nun sitzen Sie mit der Familie in einem Ford Transit. Wenigstens wurde der Mietpreis angepasst. Aber es gibt Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann.
Der Grund für die gehobenen Preise bleibt für uns ungerechtfertigt und nicht nachvollziehbar und wir werden aus diesem Grund nicht...
Read moreWir waren gestern zu zweit bei Kellers essen (auf Empfehlung von Bekannten). Davon abgesehen, dass Fotos von Elvis nicht wirklich zu den angebotenen Gerichten passen, ist die Einrichtung ganz ok. Dann kam das bestellte Essen, was geschmacklich gut war, aber die servierten Mengen passten nun mal so gar nicht zu den aufgerufenen Preisen. Das angeblich original Wiener Kalbschnitzel (24,00 €) bestand aus vier panierten kleinen Fleischfetzen (Na, Kalb war's ja immerhin) mit einer maximalen Fleischeinwaage von ca. 100-120 g, da fehlt einiges zu einem echten Kalbschnitzel; die für beide Gerichte dazu bestellten Bratkartoffeln wurden zusammen in einer Schüssel serviert und waren auch eher dürftig (für beide insgesamt ca. 250 g) - dazu eher sinnlose Deko auf dem großen Teller (wohl, damit er bei der zu kleinen Fleischportion voller aussieht). Die bestellte halbe Ente (44,00 €) war geschmacklich ebenfalls ok, aber ebenfalls total überteuert, da es zu der Miniportion Bratkartoffeln (s.o.) nur einen kleinen Klacks Rotkraut gab. Geäußerte Beschwerden über die Größe der Portionen wurden angeblich weitergegeben, aber ohne entsprechende Reaktion. Da wir nach 45 min Wartezeit großen Hunger hatten, haben wir es halt gegessen. Noch dazu wurde der bestellte Weißwein in einem Glas ohne Eichstrich serviert (nach meiner Einschätzung ebenfalls viel zu wenig, ca. 150 ml für 9,00 €). Beschwerden ebenfalls sinnlos. So was grenzt ja schon an Betrug. Jedenfalls wurden uns hier "normale" Gerichte in einem Schönecker Hinterhof für Münchner Preise serviert - wobei wir in München jedoch satt wurden. Unseren Bekannten werden wir für den Tipp "danken" und dieses Restaurant sicher nie wieder besuchen. Dass man auf Seiten der Politik solchen Gastronomen im nächsten Jahr auch noch 12% Umsatzsteuer schenken will ist für uns völlig...
Read moreWiederholter Besuch, Wiederhole Begeisterung!!!
Wir waren vergangenes Wochenende zu siebt in der Hochmühle essen.
Angefangen beim Service: Die Begrüßung war wie gewohnt freundlich und zuvorkommend. Wir wurden direkt zu unserem Tisch geführt und mit Speisekarten versorgt. Die Speisekarte hat eine große Auswahl, außerdem gab es noch eine Spargelkarte und drei Tagesempfehlungen. Ich muss zugeben, es war nicht einfach sich zu entscheiden. WIr bekamen zügig unsere ersten Getränke und bestellten unser Essen. Ich hatte mich entschieden für ein Spargelcremesüppchen als Vorspeise und als Hauptspeise eines der Tagesgerichte: Ein 450 Gramm massives US-Roastbeef.
Zur Küche: Meisterleistung! Ich muss eingestehen die Suppe war sogar besser als die Spargelsuppe meiner Oma, was ich mein Leben lang eigentlich nicht für möglich gehalten habe.
Die Hauptspeise ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Das Fleisch war perfekt gewürzt und jeder Centimeter war auf den Punkt medium gebraten. Bei 450 Gramm Fleisch eine beeindruckende Leistung. Die Qualität des Fleisches war hervorragend. Um es wörtlich zu beschreiben; es war so zart, dass man es ohne Zähne kauen konnte.
Das Dessert war wie jedes Mal das Surprise. Dazu kann man einfach nur sagen; es macht seinem Namen alle Ehre. Jede Kleinigkeit selbst gemacht und harmoniert einfach wunderbar.
Großes Lob an die Küche! Macht genau so weiter!
Ich kann jetzt auch anfangen über Dinge wie Ambiente, Getränkeauswahl, etc. zu schwärmen, empfehle aber einfach JEDEM dieses Restaurant auszuprobieren und sich selbst überzeugen lassen.
Für mich war es auf keinen das Letzte Mal und ich freue mich schon auf den...
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