Domholzschänke, Sonntagabend, ein leiser Abschied vom Wochenende – nicht pathetisch, sondern notwendig. Es ist jener kleine Moment vor dem Sturm der Woche, wo sich Menschen treffen, wie wir, um zu essen, was sie nicht kochen wollen, und zu trinken, was sie nicht im Haus haben. Manche kommen mit dem Rad – 13 Kilometer von Leipzig entlang der neuen Luppe, durch Auen, in denen man kurz vergisst, dass es Montage gibt. Andere, wie wir, mit dem Auto, noch nass vom See, in Badelatschen, mit Hunger, der nicht laut ist, sondern dringend. Die Küche? Spricht nicht, sie liefert. Ein Würzfleisch, das nicht erklären will, was es ist – es ist es einfach. Kein Drama, kein Spiel, sondern Substanz. Die Weinblätter – eine stille Migration auf dem Teller, gut gerollt, ohne Salzschock. Die Pizza, geteilt: nicht spektakulär, sondern genau das, was Pizza sein soll, wenn man keine Lust mehr hat auf Speisekartenprosa. Knusprig, ausgeglichen, heiß. Sie kommt nicht ins Fernsehen, aber in Erinnerung. Getränke? Hausgemacht. Erdbeerbowle, kalt und ehrlich, ohne Zuckerpanik. Limonade – Erdbeere, Minze, Zitrone, halbe Orange. Kein Sirup, keine Show, einfach Sommer im Glas. Wer tiefer blickt, erkennt, dass hier niemand etwas beweisen will. Es wird einfach gekocht. Mal Schnitzel, mal Fisch, mal Steak mit Würzfleisch – wer’s isst, hat’s probiert. Was ich nicht hatte, kann ich nicht beurteilen. Und was aus der Schänke geworden ist? Früher war’s ein staubiger Fleck mitten im Wald – funktional, reduziert, ein Rastpunkt für Radfahrer mit trockener Kehle. Schatten gab’s genug – durch das Blätterdach der Bäume, nicht durch Konzepte. Grün war da – nur eben wild, nicht gepflegt. Heute aber? Eine Wandlung wie aus dem Zeitraffer des Lebens. Zwei Pavillons, bepflanzt, belebt, besonnen. Kein Beton, keine Flächenarchitektur, sondern ein atmendes Gelände. Alles wächst, schmiegt sich, antwortet auf Wetter und Mensch. Der Ort ist zu einer Oase geworden, zu einem inneren Ankerplatz. Wer kommt, hält inne. Atmet auf. Füllt sein Chi. Kein Klang zu viel, keine Struktur zu wenig – es ist, als hätte der Wald selbst beschlossen, hier einen Tisch zu decken. Das Gelände? Gewachsen. Kein Museum, kein Retropark. Früher war ich schon hier, zu DDR-Zeiten. Dann nach der Wende. Jetzt wieder. Immer wieder. Zu Fuß, per Rad, mit dem Auto – egal. Der Ort hat sich verändert, aber nicht verstellt. Pizzaofen, Grillfläche, Freisitz – es ist alles da, ohne dass es sich aufdrängt. Auch der Garten – links blüht was Rotes, rechts blitzt Gelb im Blattwerk. Nichts davon schreit. Es steht einfach da, wie jemand, der nicht gefallen muss. Der Weg dorthin? Nicht gemacht für High Heels. Schmal, ein bisschen brüchig, aber eben echt. Wer hierherkommt, läuft. Oder fährt. Oder findet. Und wer bedient, der tut das nicht mit aufgesetzter Miene, sondern mit Takt. Kein „Wie hat’s geschmeckt?“ – sondern einfach ein neues Glas. Service ohne Skript. Und dann ist da die Karte. Kein Konzept. Eine Sammlung. Soljanka – nicht als Gag, sondern als Gruß aus der Ukraine. Gyros – ehrlich frittiert, Pommes inklusive. Klöße mit Gulasch – nicht Omas Küche, sondern heutiger Hunger. Würzfleisch – wie gesagt, ein Fixpunkt. Und Pizza – das verbindende Element. Wer sucht, was sich nicht erklären muss, isst hier. Wer Etiketten braucht, soll weiterziehen. Alle, die kommen am Wochenende mit Fahrrad, die 13 km von Leipzig bis zur Domholzschänke an der neuen Luppe entlang oder wie wir kurz bevor die Woche beginnt, am Abend zum Sonntag um ein kleines Abendmahl einzunehmen – bevor uns am Montag der Alltag erschlägt – kommen hier noch mal zur Ruhe, zu Erholung, zu Speis und Trank, um Kraft zu sammeln, mit dem Rad zurückzukehren oder mit dem Auto den Heimweg anzutreten. Wer das nicht versteht, wird es nie schmecken. Wer es einmal probiert hat – wird’s nicht mehr vergessen. Und das ist vielleicht das...
Read moreKatastrophal!!! Wir hatten telefonisch vorbestellt und waren als Gruppe mit Freunden und Kindern, insgesamt 18 Personen hier und auch die Google-Bewertungen haben uns auf einen schönen Abend eingestimmt. Erster Eindruck, Begrüßung, Getränkebestellung... Hier gab es nix zu beanstanden. Es waren einige Gäste im Restaurant und alle hatten gute Laune. Dann liest Du die Speisekarte und denkst Dir WOW... Das sind schon durchweg ordentliche Preise, aber wenn die Qualität und die Portionsgröße stimmen, wird das schon passen. Das Aufnehmen der Bestellungen mit Vorspeise und Hauptspeisen inkl. der Beilagenwünsche ging zügig, wobei man allerdings mit verachtenden Blicken gestraft wurde, wenn man nur den Namen des Gerichtes wusste und nicht die Nummer aus der Speisekarte... also wieder Karte auf, suchen und dem Wunsch des Kellners entsprechend Nummern sagen. Unser Kellner ließ sich anmerken, dass er nicht wirklich Spaß an seiner Arbeit hat und ab da hatten wir das Gefühl, nicht wirklich willkommene Gäste zu sein. Als dann die ersten Vorspeisen kamen und wurden sie kurioser Weise von eben diesem Kellner beim Namen genannt. Als erstes wurde zu unserem Tisch immer wieder Tomatensuppe gerufen, wodurch sich niemand angesprochen fühlte und auch niemand reagierte. Unsere Antwort, dass Tomatensuppe nicht bestellt wurde, aber Bohnensuppe, sorgte für Fortschritt beim Servieren, denn jetzt war die gerade noch ausgerufene Tomatensuppe eben die bestellte Bohnensuppe. Nachdem wir bereits anderthalb Stunden vor Ort waren kamen die ersten Hauptspeisen, also auch die für die Kinder, die keine Vorspeisen hatten. Auch diese Gerichte wurden weiter beim Namen aufgerufen und um für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen meldete sich der jeweilige Besteller, wenn er denn verstanden hatte, was der Kellner in die Runde rief. Allerdings wurden die Beilagen nicht mit aufgerufen, so dass aus einem erwartungsvollen "ICH" oder "HIER", z.B. ein "Ich hatte aber Kroketten." wurde. Woraufhin der Teller wieder ausgerufen wurde. Entweder wurde dann der richtige Besteller gefunden, oder auch festgestellt, dass die falsche Beilage auf dem Teller liegt, woraufhin er wieder bei der ersten Person hingestellt wurde. Die teilwiese schon vor der Vorspeise geleerten Gläser fanden keine Beachtung, so dass vom Kellner auch nicht nach weiteren Getränkewünschen gefragt wurde. Nach einer weiteren viertel Stunde wurden nach und nach die korrekten Beilagen zu Tisch gebracht. Durchweg mussten wir feststellen, dass die Portionsgrößen nicht zu den Preisen passten und jedes Essen, auch das, was in der Pfanne serviert wurde, war nur lauwarm. Ein Essen wurde sogar ganz vergessen und nach 4-maligem Nachfragen beim Kellner wurde es in der Küche kurz laut und nachdem alle anderen Teller leer waren, kam auch diese letzte Bestellung. Allerdings musste man feststellen, dass es für das Fleisch besser gewesen wäre, wenn es bereits mit den anderen Gerichten zu Tisch gebracht worden wäre - es war mehr als nur durch. Beim Abräumen wurde die obligatorische Frage gestellt, ob alles gut war, aber mit einer Antwort hat der Keller nicht wirklich gerechnet. Auf den Hinweis des zu kalten Essens gab es ein Schulterzucken und Kopfzeigen Richtung Küche, gefolgt von dem Kommentar: "Aber Du hast es doch gegessen." Der Einwand, dass wir nicht nochmal warten wollten und Hunger hatten, wurde dann einfach ignoriert. Auch beim Bezahlen gab es keine Entschuldigung oder irgendeine Geste hinsichtlich der Einsicht, dass etwas schief gegangen ist. Wir hatten nicht Gefühl, hier nochmals willkommen zu sein.
Wir werden hier sicherlich nicht nochmal essen. lange Wartezeiten unfreundlicher Kellner kaltes Essen zu viel Preis für die Qualität und Portion zu wenig Portion und Qualität...
Read moreWir feierten am Pfingstmontag 2016 den vorher lange reservierten 60. Geburtstatgs meines Onkels mit 16 Personen, im Restaurant Domholzschänke. Zum einen war die Tischdeko (Rosen) verwelkt, obwohl diese bestellt war, bezahlt werden musste sie nicht, zum Glück. Ausserdem machte die Bedienung den Anschein überfordert zu sein. Meiner Oma wurde, wenn natürlich auch nicht mit Absicht die bestellte Erdbeerbowle über den Rücken geschüttet, anstatt anstandslos eine neue Bowle zu bringen und zu fragen, ob die Bluse auf Kosten der Gaststätte gereinigt werden soll, musste sie ein neues Getränk selbst bestellen, aber NICHT auf die Kosten des Hauses. Unmöglich. Noch besser war, dass ich ein Steak bestellte das war einfach schlecht,das Fleisch war schlecht, es kostete fast 30 € mit Spargel. Ich machte die Kellnerin darauf aufmerksam und jetzt kommt es, sie machte sich kundig in der Küche kam zurück, mittlerweile hatte ich versucht mir das viertelste Steak reinzuzwingen und sie meinte:"es liegt nicht am Koch, es liegt nicht am Gebratenen es liegt am Fleisch." Das war der O Ton, ich hab gedacht ich muss sofort das Fleisch wieder rausbringen. Es war also altes Fleisch !! , dies gab dir Kellnerin zu, einfach eine absolute Frechheit und der Gipfel der komplett misslungenen Gastronomie. Bezahlt werden musste nach erneuter Diskussion das Steak nicht werden. Gewünscht hätte ich mir,dass der Koch sich dem stellt und sich entschuldigt, aber wie zu erwarten- Fehlanzeige. Ausserdem gab es zum Kaffeetrinken Kuchen, zur Auswahl: Erdbeertorte, Manderine Quark und noch ein anderer Kuchen, soweit ok. Zuerst ging die Erdbeertorte aus, was schon ärgerlich ist aber zum Pfibgstmontag ja auch ein wenig verständlich, aber als die Bedienung mir mitteilte das auch der dann von mir gewählte und angebotene Quark Manderienkuchen alle sei, hatte ich keine Lust mehr Kuchen zu essen. Es war mir vergangen. Sie bot mir netterweise wenigstens Erdbeeren mit Sahne an, ich stimmte zu, doch auch das war ein absoluter Reinfall, die geschnittenen Erdbeeren schmeckten nach Zwiebel. Sowas ist einfach untragbar und die Summe der ganzen Vorfälle veranlasst mich auch zu dieser wirklich sehr schlechten Bewertung. Zusammengefasst: Wir werden nicht wieder die Domholzschänke zum Essen aufsuchen, wir kannten es noch aus den Jahren vorher und da war es einfach klasse, aber das was wir dieses Jahr erlebt hatten war einfach so prägend dieses Lokal nicht wieder aufzusuchen oder gar...
Read more