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Kuhhaus Gut Damp — Restaurant in Schlei-Ostsee

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Kuhhaus Gut Damp
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Gut Damp
Gut Damp, 24351 Damp, Germany
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Kuhhaus Gut Damp things to do, attractions, restaurants, events info and trip planning
Kuhhaus Gut Damp
GermanySchleswig-HolsteinSchlei-OstseeKuhhaus Gut Damp

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Kuhhaus Gut Damp

Gut Damp, 24351 Damp, Germany
4.6(250)
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+49 4352 9549036
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Klaus-Dieter ArndtKlaus-Dieter Arndt
Normalerweise schreibe ich nur Rezessionen, wenn ich besonders begeistert bin, aber hier musste ich einfach meine Enttäuschung über das Abendessen bei unserem Besuch loswerden. Wir hatten das KuhHaus von Freunden empfohlen bekommen und deshalb unseren Besuch zu einem leckeren Essen eingeladen - was sich aber als sehr große Enttäuschung herausstellte. Pünktlich zur gebuchten Zeit erschienen wir und wurden ins Kaminzimmer geführt. Dort war es aber nicht möglich zu sitzen, da man den Rauchabzug nicht geöffnet hatte und so der Raum verqualmt war und wir 20 Minuten im vorderen Raum warten mussten. Der Aperitif vorweg ging dann … - nein, doch auf unsere Kosten. Hätte ich in dem Fall anders erwartet. Aber gut, wir hätten ihn ja auch sonst bezahlt. Nach besagten 20 Minuten ging es dann an den Tisch und nach kurzer Frage ob wir schon Wasser haben möchten, bestellten wir eine große Flasche mit und ohne Kohlensäure. Der nächste Fauxpas - die beiden Flaschen wurden einfach auf den Tisch gestellt und nicht eingeschenkt. Auch das bin ich nicht gewöhnt. Wir bestellten dann Wein, Vorspeisen und Hauptgerichte. Unser Besuch entschied sich, die Vorspeise (Reh Carpaccio) zu teilen. Sie bekamen dann auch jeder ein Vorspeisenbesteck, aber das Carpaccio wurde zwischen die Beiden gestellt und jeder sollte mit seinem Besteck von dem Teller essen. Ich kenne kein Restaurant, wo es nicht zwei leere Teller dazu gibt, auf denen man sich dann seine Menge runternimmt. Vielleicht ist es ja bei einem Essen von 300 € nicht drin, zwei zusätzliche Teller abzuwaschen. Die Spargelsuppe meiner Frau war hervorragend. Ich hatte mich für „Cremigen Büffel-Burrata mit gegrillter Kirschtomate, Pesto und getoastetem Maisbrot“ entschieden. Es sah sehr schön aus, jedoch überraschte mich, dass die Tomaten nicht frisch gegrillt, sondern kalt waren - sogar eiskalt, wie auch der Burrata. Anscheinend kam die Vorspeise fix und fertig aus der Kühlkammer und war so kalt, dass der Burrata keinen Geschmack abgeben konnte. Vielleicht sollte der Koch oder Inhaber es mal selbst probieren. Die Hauptgerichte: Damper Wildbraten - eine riesige Portion Wildfleisch mit viel Souce und ein wenig Preiselbeeren. Dazu ein paar Löffel Bratkartoffeln. OK, aber kein Highlight. Petersmännchen Fisch mit Bratkartoffeln und Salat: Es kamen sogar zwei kleine Fische auf dem Teller, die sehr lecker aussahen. Leider entpuppten sie sich aber als Puzzlearbeit - voller großer und extrem vieler kleiner Gräten, die einen kaum zum Essen kommen ließen. Wir bestellten sogar noch einen leeren Teller (ohne Berechnung) um die Gräten zu entsorgen. Nachdem schon ein Drittel des Essens gegessen war, viel meiner Frau ein, dass die Bedienung doch etwas von einem Salat erwähnt hatte. Also riefen wir erneut die Bedienung und fragten nach. „Ach ja, der fehlt. Bringe ihnen“. Kurze Zeit später brachte sie dann einen Becher, etwas größer als ein Eierbecher, gefüllt mit Möhrensalat. Leider mussten wir sie darauf aufmerksam machen, dass wir zwei Gerichte „Petersmännchen“ hatten und sie doch bitte auch hierfür den Salat bringen möchte. Vielleicht war ja der Tisch mit vier Personen zu unübersichtlich? Das letzte Gericht war ein Entrecote - auf Nachfrage medium gegart. Die ersten beiden Bisse waren enttäuschend, da es zäh war. Und dann war es „englisch“ gegart. So mussten wir erneut die Bedienung rufen und bitten doch das Steak nochmals in die Küche zu bringen. Freundlicherweise brachte sie dann ein neues Steak, diesmal perfekt medium und auch nicht mehr zäh. Nachdem dann auch unsere Frauen mit dem Fisch(gräten) „fertig“ waren, bestellten wir dann Nachtisch Affogato und Creme Brulee, die uns sehr gut schmeckten und sehr gut aussahen. Ich glaube, dass man jetzt nachvollziehen kann, warum ich nur 2 Sterne für Essen und Service vergeben kann. Für 293,20 € (vor Trinkgeld) erwarte ich ein sehr gutes Essen, perfekte Bedienung und eigentlich auch einen kleinen „Gruß aus der Küche“. Aber anscheinend sind meine Erwartungen hier wohl zu hoch gewesen.
Monika D.Monika D.
Viel mehr Schein als Sein Empfang und erster Eindruck auf das gediegene Ambiente mit hübsch eingedeckten Tischen und brennendem Kamin ließen unsere Herzen höher schlagen und die Vorfreude auf einen schönen Abend steigen. Die Bedienung erschien auch rasch an unserem Tisch, gab uns die Speisekarten und machte uns mit den neben der Karte zur Verfügung stehenden Speisen bekannt. Wir entschieden uns beide für das mündlich angebotene Lengfischfilet mit Möhrensalat und Bratkartoffeln. Die Frage, wie der Möhrensalat angemacht sei, konnte leider nicht beantwortet werden. Den Preis für dieses Gericht kannten wir nicht, vertrauten jedoch zuversichtlich auf ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis. Dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Mein alkoholfreies Bier wurde fertig eingeschenkt in einem 0,3 Bierglas schaumlos geliefert. Das fand ich ungewöhnlich. Ich wusste also nicht, um welche Sorte es sich hier handelte und denke auch nicht, dass dieses Bier aus einem Zapfhahn kam. Meine Suppe als Vorspeise kam in einer kleinen Kaffeetasse daher, war aber schmackhaft. Kurz darauf wurde sogleich der Hauptgang serviert. Es handelte sich um zwei kleine Fischfilets, die sich als recht geschmacksneutral erwiesen. Der Möhrensalat, der sich in einem kleinen Schälchen befand, wirkte und schmeckte – vorsichtig ausgedrückt - nicht hausgemacht. Jeder kennt diese Möhrenschnipsel, die zumeist eine Salatbeilage optisch begleiten. Die Bratkartoffeln waren nicht gleichmäßig, jedoch sehr stark gebraten und recht fettig. Alles in allem ein lieblos angerichtetes Gericht, was viele einfachen Wirtshäuser deutlich besser hinbekommen. Ein Preis von 36,00 € für dieses Gericht empfinde ich als Dreistigkeit. Inzwischen waren weitere größere und kleinere Gästegruppen eingetroffen, und es herrschte beim Bedienungspersonal ein äußerst geschäftiges Treiben. Wir mussten uns inzwischen auch in eine Art Unsichtbarkeit verwandelt haben, denn von uns wurde keinerlei Notiz mehr genommen. So sehr wir uns auch bemühten und versuchten, Blickkontakt zu den Bedienungen aufzunehmen, blieben wir unbeachtet. Vielleicht hätten wir auch noch ein Dessert bestellt, wenn uns eine Dessertkarte vorgelegt worden wäre, und so beschränkten uns auf die Order zweier Digestive, die wir nur durch lauten Zuruf bei einer vorbeisausenden Bedienung platzieren konnten. Zusammenfassend bleibt nur zu sagen, dass uns das Hauptgericht sowie der Service und damit auch das Preis-/Leistungsverhältnis sehr enttäuscht haben. Wir haben dennoch ein Trinkgeld gegeben, was jedoch nicht mit einem Dank quittiert wurde.
Peter Bräuer-HärtelPeter Bräuer-Härtel
Nach, gefühlt, fast 15-20 Jahren, endlich wieder im Kuhhaus gewesen...😀 Ich habe mich, auf dem Weg nach Damp, immer wieder gefragt, ob das Kuhhaus jemals wiederbelebt werden wird. Schön, dass es auf so spektakuläre Art und Weise gelungen ist. Das neue Übernachtungskonzept ist eine tolle Idee und ein ganz klarer Vorteil gegenüber dem reinen Gastronomie-Konzept... So weit, so gut... Kommen wir zum wesentlichen... Ich habe dort vor ein paar Tagen mit meiner Familie gegessen (ein vegetarisches Gericht, Tomahawk-Steak vom Duroc-Schwein, Dessert, Suppe, Aperitif und einige andere Getränke...). Wir sind uns alle einig gewesen, dass das Essen absolut vorzüglich gewesen ist...!!!!👍🏻 Die Karte ist sehr klein gehalten, da braucht z. B. ein Gast, der ein vegetarisches Menü vorzieht, sich keine Gedanken über die Auswahl zu machen... - es gibt nämlich nur eines... 😉 Das eine "kleine" Karte natürlich dem Qualitätsgedanken geschuldet ist - logisch... Aber 3 verschiedene (vegetarische) Gerichte dürften es schon gerne sein... Gutes Essen hat selbstverständlich seinen Preis, der, ähnlich wie der Salat, allerdings schon ganz schön knackig ist... Wir waren mit 6 Personen dort, was am Ende dann mehr als 300€ erzeugten... - und nein...wir hatten nicht die teuersten Gerichte und haben auch nicht die Vorspeisen- oder Dessert-Karte geplündert...😉😉 Übertrieben gesagt - Sterne-Preise ohne Sterne-Köche... Bei allem Respekt vor der handwerklichen Leistung und der guten Qualität der Lebensmittel - ...das Preis Leistungsverhältnis passt, meiner Meinung nach, trotzdem nicht so ganz... Allerdings bekam man, anhand der Fahrzeuge, die vor dem KuhHaus parkten (alles was gut und sündhaft teuer ist...), auch einen guten Eindruck davon, wer die gefühlte Zielgruppe des Restaurants bzw. vermutlich des ganzen Betriebes ist... Meinen Besuch für 2022 habe ich damit gehabt und kulinarisch sehr genossen und werde bestimmt auch irgendwann wiederkommen - sicherlich aber nicht vor 2023...😉
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Normalerweise schreibe ich nur Rezessionen, wenn ich besonders begeistert bin, aber hier musste ich einfach meine Enttäuschung über das Abendessen bei unserem Besuch loswerden. Wir hatten das KuhHaus von Freunden empfohlen bekommen und deshalb unseren Besuch zu einem leckeren Essen eingeladen - was sich aber als sehr große Enttäuschung herausstellte. Pünktlich zur gebuchten Zeit erschienen wir und wurden ins Kaminzimmer geführt. Dort war es aber nicht möglich zu sitzen, da man den Rauchabzug nicht geöffnet hatte und so der Raum verqualmt war und wir 20 Minuten im vorderen Raum warten mussten. Der Aperitif vorweg ging dann … - nein, doch auf unsere Kosten. Hätte ich in dem Fall anders erwartet. Aber gut, wir hätten ihn ja auch sonst bezahlt. Nach besagten 20 Minuten ging es dann an den Tisch und nach kurzer Frage ob wir schon Wasser haben möchten, bestellten wir eine große Flasche mit und ohne Kohlensäure. Der nächste Fauxpas - die beiden Flaschen wurden einfach auf den Tisch gestellt und nicht eingeschenkt. Auch das bin ich nicht gewöhnt. Wir bestellten dann Wein, Vorspeisen und Hauptgerichte. Unser Besuch entschied sich, die Vorspeise (Reh Carpaccio) zu teilen. Sie bekamen dann auch jeder ein Vorspeisenbesteck, aber das Carpaccio wurde zwischen die Beiden gestellt und jeder sollte mit seinem Besteck von dem Teller essen. Ich kenne kein Restaurant, wo es nicht zwei leere Teller dazu gibt, auf denen man sich dann seine Menge runternimmt. Vielleicht ist es ja bei einem Essen von 300 € nicht drin, zwei zusätzliche Teller abzuwaschen. Die Spargelsuppe meiner Frau war hervorragend. Ich hatte mich für „Cremigen Büffel-Burrata mit gegrillter Kirschtomate, Pesto und getoastetem Maisbrot“ entschieden. Es sah sehr schön aus, jedoch überraschte mich, dass die Tomaten nicht frisch gegrillt, sondern kalt waren - sogar eiskalt, wie auch der Burrata. Anscheinend kam die Vorspeise fix und fertig aus der Kühlkammer und war so kalt, dass der Burrata keinen Geschmack abgeben konnte. Vielleicht sollte der Koch oder Inhaber es mal selbst probieren. Die Hauptgerichte: Damper Wildbraten - eine riesige Portion Wildfleisch mit viel Souce und ein wenig Preiselbeeren. Dazu ein paar Löffel Bratkartoffeln. OK, aber kein Highlight. Petersmännchen Fisch mit Bratkartoffeln und Salat: Es kamen sogar zwei kleine Fische auf dem Teller, die sehr lecker aussahen. Leider entpuppten sie sich aber als Puzzlearbeit - voller großer und extrem vieler kleiner Gräten, die einen kaum zum Essen kommen ließen. Wir bestellten sogar noch einen leeren Teller (ohne Berechnung) um die Gräten zu entsorgen. Nachdem schon ein Drittel des Essens gegessen war, viel meiner Frau ein, dass die Bedienung doch etwas von einem Salat erwähnt hatte. Also riefen wir erneut die Bedienung und fragten nach. „Ach ja, der fehlt. Bringe ihnen“. Kurze Zeit später brachte sie dann einen Becher, etwas größer als ein Eierbecher, gefüllt mit Möhrensalat. Leider mussten wir sie darauf aufmerksam machen, dass wir zwei Gerichte „Petersmännchen“ hatten und sie doch bitte auch hierfür den Salat bringen möchte. Vielleicht war ja der Tisch mit vier Personen zu unübersichtlich? Das letzte Gericht war ein Entrecote - auf Nachfrage medium gegart. Die ersten beiden Bisse waren enttäuschend, da es zäh war. Und dann war es „englisch“ gegart. So mussten wir erneut die Bedienung rufen und bitten doch das Steak nochmals in die Küche zu bringen. Freundlicherweise brachte sie dann ein neues Steak, diesmal perfekt medium und auch nicht mehr zäh. Nachdem dann auch unsere Frauen mit dem Fisch(gräten) „fertig“ waren, bestellten wir dann Nachtisch Affogato und Creme Brulee, die uns sehr gut schmeckten und sehr gut aussahen. Ich glaube, dass man jetzt nachvollziehen kann, warum ich nur 2 Sterne für Essen und Service vergeben kann. Für 293,20 € (vor Trinkgeld) erwarte ich ein sehr gutes Essen, perfekte Bedienung und eigentlich auch einen kleinen „Gruß aus der Küche“. Aber anscheinend sind meine Erwartungen hier wohl zu hoch gewesen.
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Nach, gefühlt, fast 15-20 Jahren, endlich wieder im Kuhhaus gewesen...😀 Ich habe mich, auf dem Weg nach Damp, immer wieder gefragt, ob das Kuhhaus jemals wiederbelebt werden wird. Schön, dass es auf so spektakuläre Art und Weise gelungen ist. Das neue Übernachtungskonzept ist eine tolle Idee und ein ganz klarer Vorteil gegenüber dem reinen Gastronomie-Konzept... So weit, so gut... Kommen wir zum wesentlichen... Ich habe dort vor ein paar Tagen mit meiner Familie gegessen (ein vegetarisches Gericht, Tomahawk-Steak vom Duroc-Schwein, Dessert, Suppe, Aperitif und einige andere Getränke...). Wir sind uns alle einig gewesen, dass das Essen absolut vorzüglich gewesen ist...!!!!👍🏻 Die Karte ist sehr klein gehalten, da braucht z. B. ein Gast, der ein vegetarisches Menü vorzieht, sich keine Gedanken über die Auswahl zu machen... - es gibt nämlich nur eines... 😉 Das eine "kleine" Karte natürlich dem Qualitätsgedanken geschuldet ist - logisch... Aber 3 verschiedene (vegetarische) Gerichte dürften es schon gerne sein... Gutes Essen hat selbstverständlich seinen Preis, der, ähnlich wie der Salat, allerdings schon ganz schön knackig ist... Wir waren mit 6 Personen dort, was am Ende dann mehr als 300€ erzeugten... - und nein...wir hatten nicht die teuersten Gerichte und haben auch nicht die Vorspeisen- oder Dessert-Karte geplündert...😉😉 Übertrieben gesagt - Sterne-Preise ohne Sterne-Köche... Bei allem Respekt vor der handwerklichen Leistung und der guten Qualität der Lebensmittel - ...das Preis Leistungsverhältnis passt, meiner Meinung nach, trotzdem nicht so ganz... Allerdings bekam man, anhand der Fahrzeuge, die vor dem KuhHaus parkten (alles was gut und sündhaft teuer ist...), auch einen guten Eindruck davon, wer die gefühlte Zielgruppe des Restaurants bzw. vermutlich des ganzen Betriebes ist... Meinen Besuch für 2022 habe ich damit gehabt und kulinarisch sehr genossen und werde bestimmt auch irgendwann wiederkommen - sicherlich aber nicht vor 2023...😉
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Normalerweise schreibe ich nur Rezessionen, wenn ich besonders begeistert bin, aber hier musste ich einfach meine Enttäuschung über das Abendessen bei unserem Besuch loswerden.

Wir hatten das KuhHaus von Freunden empfohlen bekommen und deshalb unseren Besuch zu einem leckeren Essen eingeladen - was sich aber als sehr große Enttäuschung herausstellte. Pünktlich zur gebuchten Zeit erschienen wir und wurden ins Kaminzimmer geführt. Dort war es aber nicht möglich zu sitzen, da man den Rauchabzug nicht geöffnet hatte und so der Raum verqualmt war und wir 20 Minuten im vorderen Raum warten mussten. Der Aperitif vorweg ging dann … - nein, doch auf unsere Kosten. Hätte ich in dem Fall anders erwartet. Aber gut, wir hätten ihn ja auch sonst bezahlt. Nach besagten 20 Minuten ging es dann an den Tisch und nach kurzer Frage ob wir schon Wasser haben möchten, bestellten wir eine große Flasche mit und ohne Kohlensäure. Der nächste Fauxpas - die beiden Flaschen wurden einfach auf den Tisch gestellt und nicht eingeschenkt. Auch das bin ich nicht gewöhnt.

Wir bestellten dann Wein, Vorspeisen und Hauptgerichte. Unser Besuch entschied sich, die Vorspeise (Reh Carpaccio) zu teilen. Sie bekamen dann auch jeder ein Vorspeisenbesteck, aber das Carpaccio wurde zwischen die Beiden gestellt und jeder sollte mit seinem Besteck von dem Teller essen. Ich kenne kein Restaurant, wo es nicht zwei leere Teller dazu gibt, auf denen man sich dann seine Menge runternimmt. Vielleicht ist es ja bei einem Essen von 300 € nicht drin, zwei zusätzliche Teller abzuwaschen. Die Spargelsuppe meiner Frau war hervorragend. Ich hatte mich für „Cremigen Büffel-Burrata mit gegrillter Kirschtomate, Pesto und getoastetem Maisbrot“ entschieden. Es sah sehr schön aus, jedoch überraschte mich, dass die Tomaten nicht frisch gegrillt, sondern kalt waren - sogar eiskalt, wie auch der Burrata. Anscheinend kam die Vorspeise fix und fertig aus der Kühlkammer und war so kalt, dass der Burrata keinen Geschmack abgeben konnte. Vielleicht sollte der Koch oder Inhaber es mal selbst probieren. Die Hauptgerichte: Damper Wildbraten - eine riesige Portion Wildfleisch mit viel Souce und ein wenig Preiselbeeren. Dazu ein paar Löffel Bratkartoffeln. OK, aber kein Highlight. Petersmännchen Fisch mit Bratkartoffeln und Salat: Es kamen sogar zwei kleine Fische auf dem Teller, die sehr lecker aussahen. Leider entpuppten sie sich aber als Puzzlearbeit - voller großer und extrem vieler kleiner Gräten, die einen kaum zum Essen kommen ließen. Wir bestellten sogar noch einen leeren Teller (ohne Berechnung) um die Gräten zu entsorgen. Nachdem schon ein Drittel des Essens gegessen war, viel meiner Frau ein, dass die Bedienung doch etwas von einem Salat erwähnt hatte. Also riefen wir erneut die Bedienung und fragten nach. „Ach ja, der fehlt. Bringe ihnen“. Kurze Zeit später brachte sie dann einen Becher, etwas größer als ein Eierbecher, gefüllt mit Möhrensalat. Leider mussten wir sie darauf aufmerksam machen, dass wir zwei Gerichte „Petersmännchen“ hatten und sie doch bitte auch hierfür den Salat bringen möchte. Vielleicht war ja der Tisch mit vier Personen zu unübersichtlich? Das letzte Gericht war ein Entrecote - auf Nachfrage medium gegart. Die ersten beiden Bisse waren enttäuschend, da es zäh war. Und dann war es „englisch“ gegart. So mussten wir erneut die Bedienung rufen und bitten doch das Steak nochmals in die Küche zu bringen. Freundlicherweise brachte sie dann ein neues Steak, diesmal perfekt medium und auch nicht mehr zäh. Nachdem dann auch unsere Frauen mit dem Fisch(gräten) „fertig“ waren, bestellten wir dann Nachtisch Affogato und Creme Brulee, die uns sehr gut schmeckten und sehr gut aussahen. Ich glaube, dass man jetzt nachvollziehen kann, warum ich nur 2 Sterne für Essen und Service vergeben kann. Für 293,20 € (vor Trinkgeld) erwarte ich ein sehr gutes Essen, perfekte Bedienung und eigentlich auch einen kleinen „Gruß aus der Küche“. Aber anscheinend sind meine Erwartungen hier wohl zu...

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Viel mehr Schein als Sein

Empfang und erster Eindruck auf das gediegene Ambiente mit hübsch eingedeckten Tischen und brennendem Kamin ließen unsere Herzen höher schlagen und die Vorfreude auf einen schönen Abend steigen. Die Bedienung erschien auch rasch an unserem Tisch, gab uns die Speisekarten und machte uns mit den neben der Karte zur Verfügung stehenden Speisen bekannt. Wir entschieden uns beide für das mündlich angebotene Lengfischfilet mit Möhrensalat und Bratkartoffeln. Die Frage, wie der Möhrensalat angemacht sei, konnte leider nicht beantwortet werden. Den Preis für dieses Gericht kannten wir nicht, vertrauten jedoch zuversichtlich auf ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis. Dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Mein alkoholfreies Bier wurde fertig eingeschenkt in einem 0,3 Bierglas schaumlos geliefert. Das fand ich ungewöhnlich. Ich wusste also nicht, um welche Sorte es sich hier handelte und denke auch nicht, dass dieses Bier aus einem Zapfhahn kam. Meine Suppe als Vorspeise kam in einer kleinen Kaffeetasse daher, war aber schmackhaft. Kurz darauf wurde sogleich der Hauptgang serviert. Es handelte sich um zwei kleine Fischfilets, die sich als recht geschmacksneutral erwiesen. Der Möhrensalat, der sich in einem kleinen Schälchen befand, wirkte und schmeckte – vorsichtig ausgedrückt - nicht hausgemacht. Jeder kennt diese Möhrenschnipsel, die zumeist eine Salatbeilage optisch begleiten. Die Bratkartoffeln waren nicht gleichmäßig, jedoch sehr stark gebraten und recht fettig. Alles in allem ein lieblos angerichtetes Gericht, was viele einfachen Wirtshäuser deutlich besser hinbekommen. Ein Preis von 36,00 € für dieses Gericht empfinde ich als Dreistigkeit. Inzwischen waren weitere größere und kleinere Gästegruppen eingetroffen, und es herrschte beim Bedienungspersonal ein äußerst geschäftiges Treiben. Wir mussten uns inzwischen auch in eine Art Unsichtbarkeit verwandelt haben, denn von uns wurde keinerlei Notiz mehr genommen. So sehr wir uns auch bemühten und versuchten, Blickkontakt zu den Bedienungen aufzunehmen, blieben wir unbeachtet. Vielleicht hätten wir auch noch ein Dessert bestellt, wenn uns eine Dessertkarte vorgelegt worden wäre, und so beschränkten uns auf die Order zweier Digestive, die wir nur durch lauten Zuruf bei einer vorbeisausenden Bedienung platzieren konnten. Zusammenfassend bleibt nur zu sagen, dass uns das Hauptgericht sowie der Service und damit auch das Preis-/Leistungsverhältnis sehr enttäuscht haben. Wir haben dennoch ein Trinkgeld gegeben, was jedoch nicht mit einem Dank...

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Nach, gefühlt, fast 15-20 Jahren, endlich wieder im Kuhhaus gewesen...😀 Ich habe mich, auf dem Weg nach Damp, immer wieder gefragt, ob das Kuhhaus jemals wiederbelebt werden wird. Schön, dass es auf so spektakuläre Art und Weise gelungen ist. Das neue Übernachtungskonzept ist eine tolle Idee und ein ganz klarer Vorteil gegenüber dem reinen Gastronomie-Konzept... So weit, so gut... Kommen wir zum wesentlichen... Ich habe dort vor ein paar Tagen mit meiner Familie gegessen (ein vegetarisches Gericht, Tomahawk-Steak vom Duroc-Schwein, Dessert, Suppe, Aperitif und einige andere Getränke...). Wir sind uns alle einig gewesen, dass das Essen absolut vorzüglich gewesen ist...!!!!👍🏻 Die Karte ist sehr klein gehalten, da braucht z. B. ein Gast, der ein vegetarisches Menü vorzieht, sich keine Gedanken über die Auswahl zu machen... - es gibt nämlich nur eines... 😉 Das eine "kleine" Karte natürlich dem Qualitätsgedanken geschuldet ist - logisch... Aber 3 verschiedene (vegetarische) Gerichte dürften es schon gerne sein... Gutes Essen hat selbstverständlich seinen Preis, der, ähnlich wie der Salat, allerdings schon ganz schön knackig ist... Wir waren mit 6 Personen dort, was am Ende dann mehr als 300€ erzeugten... - und nein...wir hatten nicht die teuersten Gerichte und haben auch nicht die Vorspeisen- oder Dessert-Karte geplündert...😉😉 Übertrieben gesagt - Sterne-Preise ohne Sterne-Köche... Bei allem Respekt vor der handwerklichen Leistung und der guten Qualität der Lebensmittel - ...das Preis Leistungsverhältnis passt, meiner Meinung nach, trotzdem nicht so ganz... Allerdings bekam man, anhand der Fahrzeuge, die vor dem KuhHaus parkten (alles was gut und sündhaft teuer ist...), auch einen guten Eindruck davon, wer die gefühlte Zielgruppe des Restaurants bzw. vermutlich des ganzen Betriebes ist... Meinen Besuch für 2022 habe ich damit gehabt und kulinarisch sehr genossen und werde bestimmt auch irgendwann wiederkommen - sicherlich aber nicht...

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