Berggasthof Hoherodskopf — Restaurant in Schotten

Unser Besuch war am 06.09.16 gegen 17:00 Uhr.

Das Wetter war herrlich, der Ausblick schön und wir (2 Personen) waren gegen 17 Uhr der Ansicht, etwas gegen unseren Hunger unternehmen zu müssen. Aufgrund der Anzahl der Lokalitäten auf dem Hoherodskopf beschlossen wir, diese Gastronomie zu wählen, die Speisekarten der anderen Lokalitäten waren ähnlich aufgestellt.

Als wir die Terrasse betraten, wunderte ich mich etwas, weshalb wenige etwas essen und zeitgleich dachte ich "Na ja die Uhrzeit". Die Überlegung ging von Kuchen über warmes Essen aus.

Wir beschlossen beide, dass Schweizerschnitzel zu nehmen, denn die anderen Speisen sprachen uns zum Besuch zu der Zeit wenig an.

Die Bedienung kam, fragte ob wir was trinken wollten. Ja, wir bestellten Spezi, zum Preis von mehr als Münchner Preise. Egal, es ist Urlaub. Die Bedienung brachte jedem Tisch einzeln die Getränke, was für uns als Münchner Einwohner etwas komisch wirkte, jedoch mag es woanders so sein.

Nun bestellten wir das Essen gleich im Anschluß, das ging ohne Kommunikationsprobleme.

Als die Speisen kamen, etwas spärlich und spartanisch angerichtet, wünschten wir zu den Pommes und dem Schnitzel noch etwas Tomatensauce á la Ketchup. Die Bedienung verdrehte die Augen, brachte jedoch nach einiger Zeit die Sauce mit etwas Schwung an den Tisch und einem ranzeligem Bitte.

Die Pommes, ja etwas trocken, lange in der Friteuse. Schnutzel, es waren zwei vorpanierte aus der TK Truhe, Industrieware, also Ecke Discounter und das schweizerische war lediglich, eine Scheibe Formvorderschinken und eine Scheibe Industriekäse Emmentaler unterm Salamander auf dem Schnitzel trapiert.

Ob die Speise trocken war?? Na ja, die Sauce hat nicht gereicht und es war sehr fettig. Dafür leicht ranzelig fettig.

Als wir mit dem verspeisen dieser Friteusenspeise fertig waren, so wie die Fritten wurde auch das Schnitzel im Fett gebadet, kam der Koch zufällig auf die Terrasse. In einem leicht gelb/orangartigen Kittel, sog. Kochjacke und an beiden Seiten kein Handtuch, sondern wie bei manchen Maurern, die Maurerhände abgetrocknet, hat der Koch nur seine Hände am Gewand dort abgetrocknet und was zu sehen waren, warene definitv Fettflecken. Nicht besonders groß, nur so groß wie ein Kuchenteller, pro Seite.

Dann war uns alles klar.

Von der Bedienung wurden wir glatt gefragt "Hat es Ihnen geschmeckt?" (rhetorische Frage), wir haben geschwiegen und die Augen verdreht.

Es war Urlaub, sonst hätte ich den Preis runtergehandelt.

FAZIT: Da gehen wir nie wieder hin, obwohl wir in der Region bestimmt noch ein paar mal sein werden. Das Magenweh am Abend war auch nicht unbeachtlich. Der Kaffee schmeckte auch fast gut, nur vorm Geschmack war er verkocht worden.

Keine Empfehlung, ausser man steht auf fettiges Essen und...

Wir waren heute mit 4 Erwachsenen und 2 Kindern zum Essen. Vorab, die Lage ist ein Traum! Die Bedienung war schnell da und unsere Getränke kamen schnell an den Tisch. Soviel zu den positiven Dingen. Es vergingen dann ca. 20 Minuten, bis wir nach mehrmaliger Aufforderung an das Personal nun unser Essen bestellen konnten. Dieses hätte man bereits bei der Getränkebestellung erfragen können. 5 Essen kamen dann nach ca. 45 Minuten, ein Essen fehlte. Nun zu den Essen: Durchweg waren die Pommes der Kinder und der Beilagen dermaßen gesalzen und mit Paprikawürzer überzogen, dass diese sehr orange aussahen und einfach nicht mehr nach Pommes geschmeckt haben. Die grüne Soße schmeckte sehr wässrig und war sehr dünn. Dieses ging dann auch nach einem Bissen zurück! Die Käsespätzle waren ebenfalls geschmacklos und sehr fad. Selbst mit Salz und Pfeffer wurde es zwar schärfer, aber der typische Käse Geschmack war trotzdem nicht vorhanden. Weiterhin waren alle Gerichte bei Abgabe an unseren Tisch nur noch lauwarm. Als alle fertig waren mit Essen, machten wir dann nochmals auf das 6. Essen aufmerksam, dass bis dato immer noch fehlte. Dieses kam dann sehr schnell , war heiss und alle Zuaten durchaus lecker! Als wirklich Highlight sei ein Mann des Personals erwähnt, Herr Schwalbe! Dieser kassierte uns ab und musste sich nochmals unsere Beschwerden anhören. Sachlich, kompetent und sehr freundlich, nahm er sich unserer Kritik an und spendierte uns eine Runde Espresso aufs Haus. Selten habe ich, dessen Geschäft die Gastronomie ist, einen aufmerksameren und freundlicheren Angestellten erlebt, der sich so um die Gäste kümmert. Liebes Team, dieses soll der konstruktiven Kritik dienen. Wir waren das letzte mal vor 2 Jahren dort essen und alles war vorbildlich. Wenn an ein paar Dingen die Schrauben feinjustiert werden, macht es sicherlich wieder mehr Spaß dort zu essen. Die schöne Lager und die schöne Location verdienen es. Von 3 Sternen gehen 2 an...

"Einmal und nie wieder" beschreibt das Restaurant am treffensten. Vermutlich ist das aber auch genau das Konzept, da es beim "Erlebnisberg Hoherodskopf" in der Hochsaison gefühlt ja hauptsächlich um Massenabfertigung von Touristen geht. Dass es auch anders geht sieht man an verschiedenen Mitbewerbern im direkten Umfeld. Den Vorpächter haben wir nicht getestet, weshalb ein Vergleich "Vorher-Nachher" nicht möglich ist. Die Rezension bezieht sich also auf die aktuelle Besetzung des "Zum Steira". Nun aber zu dem in jeder Hinsicht einmaligen Besuch des Berggasthofs am 18.01.2020:

Das Essen kam immerhin bei unserer Gruppe (zwölf Gäste an der Zahl) mehr oder minder zeitgleich, was als einzig positiv hervorzuheben ist. Allerdings stellte sich die Frage des "Wie das?" zumal ein Gericht, die Kasspatzen, erst etwa vier Minuten zuvor (nach)bestellt wurden. Erklärung hierfür hin oder her: die Spätzle waren lauwarm und hatten den Namen nicht verdient. Geschmacklich handelte es sich um eine Convenience-Schmelzkäsezubereitung ohne wirklichen Geschmack. Die Salate waren trocken und das wenige Dressing ungesalzen. Das Jägerschnitzel kam als "Wiener mit drei Pilzen" daher und das Fleisch selbst war "totgebacken".

Zu allem Überfluss ließ auch der Service sehr zu wünschen übrig. Während noch mehrere Personen aßen, wartete eine Bedienung direkt am Tisch darauf, dass der erste Teller abgeräumt werden kann. Das Essen unter solchem "Zeitdruck" hat dem ganzen Treiben die Krone aufgesetzt.

Ich hoffe, dass Tagestouristen, die die gleiche Erfahrung machen müssen, danach trotzdem nochmal in die wunderschöne Region Vogelsberg kommen und sich von einem solchen Restaurantbesuch nicht...